In der Regel bestückt man BHKWs mit Asynchrongeneratoren. Diese Maschinen sind technisch einfacher und deshalb wirtschaftlicher. Der rotierende Teil trägt nur Leiterstäbe in den Nuten, die durch Ringe an den Stirnseiten kurzgeschlossen sind. (Entspricht im Aufbau dem klassischen preiswerten Drehstromkurzschlussläufermotor)
Der Läufer von Synchrongeneratoren trägt eine Erregerwicklung, der von außen über Bürsten und Schleifringe Gleichstrom zugeführt werden muss. Das bedeutet auch eine gewisse Verschleissstelle. Die Bürsten nutzen sich mit der Zeit ab und erfordern daher Wartungsarbeit.
Eine spezielle Version von Synchrongenerator hat keine Bürsten, sondern auf der gleichen Welle nebenan sitzt die Erregermaschine. Diese bekommt die (noch kleinere Vor-Erreger-Gleichstromleistung) in den Stator gespeist. Die rotierende Arbeitswicklung ist in Drehstrom ausgeführt. Ein im rotierenden Teil sitzender nachfolgender Drehstrombrückengleichrichter (aus 6 Dioden) erzeugt daraus den für den Rotor der Hauptmaschine notwendigen Erreger-Gleichstrom.
BHKWs mit Synchrongeneratoren könnten auch bei Netzausfall im Inselbetrieb eigenständig Strom liefern, während Asynchronmaschinen ohne Netz nicht arbeiten würden. (Außer man würde passende Kondensatoren parallel schalten). Wobei aber eine Leistungsregelung nicht möglich wäre, die bei Synchronmaschinen durch Steuerung der Erregerspannung möglich ist.
Synchrongeneratoren parallel am Netz sind durch Variation der Erregerleistung auch imstande, induktive oder kapazitive Blindleistung, ja nach Bedarf im Netz zu generieren.