Tödlicher Stromschlag in Bremen

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Soweit ich es erkannt habe, war das nicht die Bild...

Einen Türrahmen unter Spannung habe ich schon am eigenen Leib erfahren.

Bzw war es eine Abschlussleiste für den Bodenbelag, deren Schrauben so lang waren, dass sie eine eine Lampenleitung auf dem Rohfußboden trafen.
Der Türrahmen war zum Glück relativ schlecht geerdet, sodass es dort nur gezwickt hat.
Allerdings war der, sehr gut geerdete, E-Herd in Griffweite....

In diesem Fall hier kann es anders herum gewesen sein.
Mit FI und regelmäßiger, fachgerechter Überprüfung der Anlage wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
In einer Arztpraxis eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Mein Beileid an die Betroffenen.

Hoffentlich werden daraus Konsequenzen gezogen.
 
Und wieder einmal Pfusch am Bau ! Denn auch eine Metalltür ist in den Potentialausgleich einzubeziehen . Wäre das der Fall gewesen gebe es diesen Unfall nicht ! Dann hätte das Schutzorgan ausgelöst . Aber so ein Schutzpotentialausgleich kostet eben zusätzlich . Es ist nur bedauerlich das es bei solchen Unfällen immer die falschen Leute trifft .
 
Statistisch gesehen sind diese Art von Unfällen nahezu unbedeutend
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder einmal Pfusch am Bau ! Denn auch eine Metalltür ist in den Potentialausgleich einzubeziehen . Wäre das der Fall gewesen gebe es diesen Unfall nicht ! Dann hätte das Schutzorgan ausgelöst . Aber so ein Schutzpotentialausgleich kostet eben zusätzlich . Es ist nur bedauerlich das es bei solchen Unfällen immer die falschen Leute trifft .
Steht, wo in der Vde?
 
wär mir jetzt auch neu.
Ich kenne kaum Blechtüren die in den PA eingebunden wären.
In Hochspannungsanlagen ist das erforderlich aber ansonsten?

Ein FI an der richtigen Stelle wäre hier ausreichend gewesen um fast jegliche Gefährdung zu verhindern.
Auch eine Bestätigung meiner Meinung, daß es nicht verantwortbar ist im Wohnungsbereich noch FI lose Endstromkreise als zulässig zu erachten.
 
In IT Netzen ist dies auch erforderlich.
 
Du meinst jetzt in Informationstechnischen Anlagen?
Welcher Art?
In Rechenzentren jedenfalls nicht und da wird schon einiges zusätzlich geerdet.

In der Netzform IT sind keine anderen Bauteile in den PA mit ein zu beziehen als in den Netzformen TT und TN auch.
 
Siehe : https://www.elektropraktiker.de/ep-...Id=5045&hash=d2735071332d71921d5b78ad511f2a23
Fremde leitfähige Teile und dazu gehören nun mal auch Metalltüren und auch leitfähige Treppengeländer genauso wie zb Stahlstützen oder das metallene Traggerüst von Hohlwänden oder auch Decken . Nicht nur Rohrleitungen oder Kabeltrassen bzw Lüftungskanäle .
Es gibt zb auch Bauten wo das ausdrücklich gefordert wird , und das nicht ohne Grund . Als Beispiel dafür nenne ich nur mal Gefängnisse . Da sind zb auch Wasch und Klobecken weil aus Edelstahl in den Schutzpotentialausgleich zwingend einzubeziehen. Auch wen da Steckdosen und evl in den Zellen vorhandene Schalter Sabotage sicher montiert sind . Des weiteren gelten diese Forderungen auch für Räume mit erhöhter Gefährtung
 
Du meinst jetzt in Informationstechnischen Anlagen?
Welcher Art?
In Rechenzentren jedenfalls nicht und da wird schon einiges zusätzlich geerdet.

In der Netzform IT sind keine anderen Bauteile in den PA mit ein zu beziehen als in den Netzformen TT und TN auch.
Ich rede von IT Systemen. Beispielsweise OPs. Da müssen alle Leitfähigen Bauteile, (Türen, Fenster, Lüftung, Heizkörper usw.) in den PA eingebunden werden.
 
Den Nagel an der Wand also auch? sowie das Metallgehäuse der SKII Wandleuchte?
Metallene Fußleisten? Türgriffe?
Gartenzaun?

Wohl eher nicht.
In den PA kommen Bauteile, welche elektrisch Leitfähig sind und ein Potential in andere Räume verschleppen können.
Also: Rohrleitungen, Kabelpritschen, Lüftungskanäle.
 
Das einbinden der Türrahmen etc. in OP Räumen hat aber nichts mit dem IT System zu tun ,sondern mit der Besonderheit dieses Raumes und die Besonderheit des Raumes erfordert eben das IT System, sowie einen erweiterten PA und sicher noch vieles anderes.
Ansonten könntest Du auch sagen ein IT System erfordert das der Raum steril sein muß.
 
Ein metallener Türrahmen kann also nach deiner Definition kein Potential in andere Räume verschleppen ? Es gibt die Forderung das alle elektrisch leitfähigen Teile in den Schutzpotentialausgleich einbezogen werden müssen nicht ohne Grund . Das da teilweise nur Beispiele in der Literatur aufgeführt sind spielt da gar keine Rolle ! Wichtig und maßgebend ist der Sinn des Schutzpotentialausgleichs . Wäre der Rahmen und die Tür da in den Schutzpotentialausgleich einbezogen gewesen , gäbe es diesen Unfall nicht ! Das trifft zb auch auf Wandverkleidungen die Leitfähig sind zu ! Spitzfindigkeiten wie ein Nagel oder eine Schraube ignoriere ich hier mal , denn die gehen am Sinn vorbei !
@Octavian1977 lies dir mal die entsprechenden Einträge der Din VDE100 durch !
 
Hallo,
den sehr alten EP Beitrag kann man unterschiedlich Lesen.
Ich habe dazu einen Beitrag aus 2010 von der Fachzeitschrift de gefunden.
https://www.elektro.net/file/show/77182/aefc5b/DE_10_10_EI41.pdf
Fachzeitschrift de Werner Hörmann schrieb:
Beispiele nicht einzubeziehender Teile
Fachzeitschrift de Werner Hörmann schrieb:
leitfähige Türzargen, Fensterrahmen,Treppengeländer, Balkongeländer,Rahmenkonstruktionen von Ständer-wänden

Und weitere

Hast du noch aktuellere Quellen?

EDIT Link ergänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Nord West Media wurde FI ABB Typ F374 verwendet. Dieser unterlag einem Rückruf.
 
Ich mache es mir Einfach und stelle einen Wikipedia Artikel rein

Beim IT-System werden die Schutzerdung und die Betriebserdung unterschiedlich ausgeführt. Die leitfähigen Gehäuse der Betriebsmittel sind im IT-System wie in einem TT-System oder TN-System geerdet.[3] Alle leitfähigen, nicht zum Betriebsstromkreis gehörenden Körper müssen entweder einzeln oder gemeinsam geerdet werden, oder sie müssen gemeinsam mit der Erdung des Systems verbunden werden.[9] Außerdem ist es zulässig, die leitfähigen Körper gruppenweise mit dem Schutzleiter zu verbinden. Die Erdung hat so zu erfolgen, dass die folgende Bedingung erfüllt ist:[6
 
Fremde leitfähige Teile und dazu gehören nun mal auch Metalltüren und auch leitfähige Treppengeländer genauso wie zb Stahlstützen oder das metallene Traggerüst von Hohlwänden oder auch Decken .

Unsinn.
Fremde leitfähige Teile sind (und das wird explizit so benannt) z.B. Teile, die für die Gebäudekonstruktion verwendet werden im Sinne von Bewehrungen, Verstärkungen etc.
Es muss weder das leitfähige Balkongeländer, noch das metallene Kelleregal, noch die Aluminiumfenster und auch nicht der hier aufgeführte metallene Türrahmen in den PA-Ausgleich mit einbezogen oder dort angeschlossen werden.

Das übliche "über einen Kamm scheren" mit Stahlstützen (s.o.) führt mal wieder "zur Glatze".
 
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