Treppenhausautomat für Beleuchtung Tiefgarage

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anm

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Hallo,

wir haben in unserer Tiefgarage (rund 100 Stellplätze) pro Feld ca. 15-20 Leuchtstoffröhren (EVG) an der Decke, welche mittels Bewegungsmelder geschaltet werden - gesamt 4 Felder. Es besteht nun bereits mehrfach das Problem, dass die Treppenhausautomaten (Theben ELPA 8) bzw. ein ebenso mechanischer von Schneider Electric "stecken bleiben" und somit das Licht ständig an ist.

Auch in den Feldern, die bei jedem Auto aktiviert werden und das Leuchtmittel auf kompatible LED-Röhren getauscht wurde, passiert dies.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass ein Treppenhausautomat mit Nulldurchgangserkennung langlebiger sein sollte? Der Schneider Electric hat beim Feld mit LED keine 1,5 Jahre geschafft...

lg Andi
 
Kontaktschaltung im Nulldurchgang ist an sich langlebiger funktioniert aber nur richtig wenn der CoSphi stimmt.

Wenn ich was von 15-20 Leuchten lese mit Leuchtstoff oder LED sehe ich allerdings an sich ein Problem das mit so einem kleinen Automat schalten zu wollen.

Die Leuchten müssten über ein Leistungsschütz geschaltet werden, das wird auch Mit Nulldurchgang sonst nichts.
 
Röhren über Bewegungsmelder oder Treppenhausschalter, da kräuseln sich mir wieder die Nackenhaare.
 
Der Automat sollte schon ein Schütz ansteuern und dieses Schütz die Leuchten.
 
Wenn kein Platz ist in der Verteilung, würde ich trotzdem mal einen TLZ12d-plus von Eltako testen. Der hat auch einen Betriebsstundenzähler, da sieht man mal wie kurz Röhren halten, wenn die dauernd gestartet werden;)
 
Wenn kein Platz ist in der Verteilung, würde ich trotzdem mal einen TLZ12d-plus von Eltako testen. Der hat auch einen Betriebsstundenzähler, da sieht man mal wie kurz Röhren halten, wenn die dauernd gestartet werden;)
Die Röhren halten, bei je 5 Minuten Leuchtdauer erstaunlich lange. Zumindest seit 8 Jahren erst 2 Leuchtmittel getauscht. Und LED-Röhren seit 6 Jahren gar keine.
 
Also Leuchtstoffröhren spätestens mit EVG haben da kaum Einbußen durch häufiges Zuschalten.
Nachteil ist die lange Aufheizzeit, gerade in einer Garage in der es im Winter auch schön kalt ist, ist das dann sehr lange recht schlecht beleuchtet.
Wenn es kalt ist kann da schon mal eine Halbe Stunde drauf gehen bis aus der Röhre richtig Licht kommt.
Da ist halt die LED deutlich im Vorteil.
Wenn das ein Fachbetrieb so vor 8 Jahren installiert hat und die Teile noch keine 2 Jahre halten wäre ich mal an den ran getreten, das ist so grundsätzlich fachlich mangelhaft installiert.

Es wäre Sinnvoll hier mal das Datenblatt zu den verbauten Leuchten heran zu ziehen und nach zu sehen welche Ströme und cosphi da angegeben sind.
Je nachdem kann man dann z.B. von Eaton ein DILL in entsprechender Größe auswählen.
 
Also Leuchtstoffröhren spätestens mit EVG haben da kaum Einbußen durch häufiges Zuschalten.
Nachteil ist die lange Aufheizzeit, gerade in einer Garage in der es im Winter auch schön kalt ist, ist das dann sehr lange recht schlecht beleuchtet.
Wenn es kalt ist kann da schon mal eine Halbe Stunde drauf gehen bis aus der Röhre richtig Licht kommt.
Da ist halt die LED deutlich im Vorteil.
Wenn das ein Fachbetrieb so vor 8 Jahren installiert hat und die Teile noch keine 2 Jahre halten wäre ich mal an den ran getreten, das ist so grundsätzlich fachlich mangelhaft installiert.

Es wäre Sinnvoll hier mal das Datenblatt zu den verbauten Leuchten heran zu ziehen und nach zu sehen welche Ströme und cosphi da angegeben sind.
Je nachdem kann man dann z.B. von Eaton ein DILL in entsprechender Größe auswählen.

Danke für die ausführliche Antwort. Er wird diesmal nichts machen, wenns auf unsere Kosten ist. Elektriker wird sich ohnehin wieder weigern, etwas auf Gewährleistung zu machen und die Hausverwaltung über die das läuft interessierts nicht wirklich. Im Juli 2021 wurden für das Tauschen des selben Treppenhausautomaten 1,5h Arbeit + Material verrechnet.

Bezüglich Datenblatt wirds schwer, muss mal schauen ob ich ans EVG komme, um Detail zu erfahren. LED Röhren wurden Ledvance Substitute - ich glaube mit 10W - verwendet. Da wird effektive der cosphi in Kombination mit dem EVG ohnehin schwer zu ermitteln sein.

Kleine Story am Rande: anderes Feld ging nicht mehr ein, ebenfalls Treppenhausautomat defekt. Elektriker via Hausverwaltung klar den Auftrag erteilt, den Treppenhausautomaten zu tauschen. Auf Nachfrage, wann endlich was geschehe, wurde mir eine Rechnung mit 2h Arbeit übermittelt mit Kommentar: "Fehlersuche, umklemmen Dauerphase auf Schalterdraht". Das Licht ging alle 2 Sekunden gleich wieder aus - hat den Elektriker scheints nicht gestört beim Funktionstest. Immerhin 2 statt 0 Sekunden. Was hat er gemacht? Leuchtstoffröhren direkt auf Ausgang BWM geklemmt! Als ich ihn dann zu mir "gebeten" habe, ist das gleiche Team erschienen, zeigte sich uneinsichtig und nach längerer Erklärung und Hinweis des Treppenhausautomaten im Schalterkasten sollte der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden. Das sah so aus, dass alle Klemmen der betroffenen Dose entfernt wurden und unter Spannung mit der Zange diverse Kontakte "probiert" wurden. Mir hat's alle Haare aufgestellt. Nebenbei bemerkt eine Aufputz-Installation in der Garage, also relativ leicht herauszufinden was wo hin geht ;). Nachdem das Horrorspiel vorbei war, meinte er: geht wieder! Stimmte auch zu dem Zeitpunkt. Meine Bitte den Treppenhausautomaten zu tauschen bzw. durch etwas stärkeres zu ersetzen wurde ignoriert, weils ja funktioniert. Er war jedenfalls an diesem Tag nicht das letzte Mal da. Dann mit Treppenhausautomat, weil erneut nichts ging...

Soweit zu den Leiden mit Hausverwaltung und Elektriker - ein ewiger Kampf. Diesmal wirds aber nicht mehr geduldet wenn er etwas verrechnen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Eltako steht übrigens in der Anleitung welche Leistung bei welcher Lampenart man schalten kann. EVG und LED haben in der Regel max. einen hohen Einschaltstrom und da hilft Schalten im Nulldurchgang deutlich.
https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/TLZ12D-plus_23100800-1_dt.pdf
Der Hat übrigens auch einen Bewegungsmelder Eingang, Muss man keine Impulsmelder verwenden.
Bei mir im Haus gibt es 3 davon, der älteste ist garantiert 17 oder 18 Jahre alt.
 
Hallo,
über ein Koppelrelais mit vernünftigen Kontakten die Last schalten. Ist solide und langlebig.
Gruß
Jörg
 
Über ein passendes!
Auch hier wäre das entsprechend der Anwendung aus zu wählen, AC3 war hier ja schon mal im Gespräch, zudem ist das kein Relais sondern ein Schütz, Relais sind nur für sehr kleine Lasten und Steuerungsaufgaben.
 
In unserer Region bezeichnet ein "Koppelrelais" unter Elektrikern auch ein Schütz mit Lastkontakten, deshalb auch der Terminus "Koppel....".
By the way.... ein Schütz kann ebenfalls Steuerungsaufgaben übernehmen sowie bestimmte Relais (Leistungsrelais z.B. ComatReleco Baureihe CHI) auch mehrere hundert Amper schalten können. Also das so zu pauschalisieren, dass Relais ausschließlich nur für sehr kleine Lasten und Steuerungsaufgaben verwendet werden können stimmt so nicht.
Jetzt zu der spezifischen Lastart von EVG`s:
Dass der besagte Einschaltstrom bei Schaltungen mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) sehr viel höher ist als bei Schaltungen mit konventionellen Vorschaltgeräten (KVG) liegt daran, dass im Gegensatz zu einer Schaltung mit KVG bei der EVG-Schaltung alle Lampen gleichzeitig zünden. Die in den EVG enthaltenen Kondensatoren bewirken einen sehr hohen kurzzeitigen Stromimpuls. Das gleichzeitige Laden dieser Kondensatoren bewirkt diesen höheren Anlageneinschaltstrom.
Ohne hier jetzt Werbung zu machen hat sich die Firma Comat releco dem Thema "Hohe Einschaltströme bei Elektronischen Vorschaltgeräten" gewidmet.
Um die Relais korrekt zu dimensionieren, hilft als erster Schritt ein Blick in die Datenblätter der Hersteller von Relais und Verbrauchern (wie Oktavian schon richtig bemerkt hat). Oft werden die Werte des Einschaltstroms und die Dauer des Peaks offengelegt. Bei überproportional hohen Einschaltströmen ist die Gefahr des Verschweißens ausgesprochen hoch, weshalb das Kontaktmaterial erhöhten Anforderungen gerecht werden muss. Hier jetzt aber pauschal die Lastart AC3 für die Lastkontakte auszuwählen ist zu voreilig, es kommt immer auf den Einzelfall an.

Gruß
Jörg
 
So ist nun mal die Definition, auch wenn einige Hersteller ihre Produkte da anders benenen.

Hier mal eine Definition der Unterschiede aus Wikipedia:
Unterschied zum Relais
Schütze unterscheiden sich in folgenden Merkmalen von Relais[1]:

  • Relais sind für geringere Schaltleistung ausgelegt, sie besitzen meist keine Funkenlöschkammern.
  • Die Schaltkontakte von Relais sind einfach unterbrechend, während sie bei Schützen immer doppelt unterbrechend sind.
  • Relais benutzen oft Klappanker, Schütze hingegen meist Zuganker zwecks größerer mechanischer Schaltkraft, die für die höheren Schaltleistungen und massiveren Kontakte erforderlich ist.
 
Die Definition beispielsweise bei Wikipedia lautet so, stimmt.

Bei Lernhelfer Schülerlexikon lautet die Definition z.B.

Relais
Relais sind elektromagnetische Schalter. Sie dienen zum Ein- und Ausschalten eines oder mehrerer Arbeitsstromkreise. Häufig werden Relais eingesetzt, wenn man einen starken Arbeitsstrom mithilfe eines schwachen Stromes steuern möchte. Ein Relais besteht aus einer Spule mit einem Eisenkern, einem Joch, einem beweglichen Anker mit Trennstift und Kontaktfedern, auf denen sich elektrische Kontakte befinden.
Stand 2010


Bei Elektronik Kompendium lautet die Definition so:

Relais
Relais sind elektromagnetische oder elektromechanische Schalter. Sie werden zum Ein-, Aus- und Umschalten von Stromkreisen verwendet. Das klassische Relais ist ein elektromagnetischer Schalter.
Statt Relais setzt man bevorzugt Halbleiter und Halbleiterschaltungen ein. Doch es gibt gute Gründe, warum Relais auch heute noch eingesetzt werden.

  • Trotz steigender Rohstoffpreise sind Relais immer noch sehr günstig.
  • Einfache Schaltungsintegration.
  • Gute Verträglichkeit und Festigkeit gegenüber Spannungs- und Stromspitzen.
  • Potentialfreie Trennung des Laststromkreises.

So wie es in Wikipedia aufgeführt wird, erinnert es mich stark an meine Lehrzeit Anfang der 80er. Aber bereits in der Meisterschule war schon die Rede von Leistungsrelais im Fach Leistungselektronik. Jeder so wie er es gelernt hat ;-)
 
Relais sind dafür nicht geeignet. Gerade mit Einschaltströmen, die sowohl LEDs als auch Leuchtstofflampen mit EVG haben, haben die ein Problem. Es sei denn, man schaltet sie wie bei Eltako im Nulldurchgang. Kannst du glauben, ich hatte schon das Vergnügen regelmäßig Relais zu tauschen, weil irgend eine Leuchtengruppe nicht mehr auszuschalten ging.
 
Jedenfalls ist der Elektriker uneinsichtig und will keine Reparatur auf Kulanz/Gewährleistung durchführen. Werden wohl nun Ideen und Angebote von anderen einholen, alle 1-2 Jahre die Treppenhausautomaten (4 Stk) tauschen wirds wohl nicht spielen.
 
Wäre wohl eher Beseitigung von Mängeln an seinem Gewerk, das hat wenig mit Kulanz zu tun.
 
Mir wurde soeben von der Verwaltung mitgeteilt, dass hier nichts unternommen wird und eine andere Firma für die Reparatur herangezogen wird. So viel zu den Rechten als Eigentümer...
 
Thema: Treppenhausautomat für Beleuchtung Tiefgarage
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