Überfordert: Schaden an allen Geräten mit Mikrocontrollern des Hausstands

Diskutiere Überfordert: Schaden an allen Geräten mit Mikrocontrollern des Hausstands im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forenteilnehmer. Kurz zu mir: Ich habe E-Technik vor etwa 20 Jahren bestanden. Ist also lange her und war nur Theorie. Ich habe nun...
mit 99,9 % hilft auch das nicht, denn die Elektronik ist meist schneller als das Schütz.
So lange reicht dann der Überspannungsableiter
Übrigens wenn der PEN unterbrochen wird und man einen ordentlich ausgeführten Potentialausgleich mit Erder hat, sollte man keine so starke Sternpunktverschiebung hin bekommen
 
Es kommt immer auf den Strom an. Und mehr als 275 V sind für viele Elektrogeräte der Tod.
Nur mal zum Vergleich der PEN hat etwa 0,5 Ohm und der lokale Erder da ca 2 Ohm und höher!
 
Dann meldet sich die Rechtsabteilung der Stadtwerke mit dem Satz: "Es gab einen Stromausfall aufgrund Materialermüdung. Das macht aber keine Geräte kaputt. Der Fehler muss in der Hauselektrik liegen."

So, meine unbescheidene "Meinung", die in der Regel aber recht gut hinkommt:
1. ) 2.) 3.) und wichtigste Regel: WER SCHREIBT, DER BLEIBT!!!!
4.) Dieses "Melden" der Juristen wird wohl fernmündlich gewesen sein?? Dann hat es erstmal NULL Aussagekraft oder Rechtsverbindlichkeit, sondern dient eher dazu, den Kunden einzuschüchtern und vom Geltendmachen von Ansprüchen von vornherein abzuhalten. ---> Billiger Versuch, vergiss es für den Moment.
5.) Höhere Gewalt ist klar definiert. Z.B. Erdbeben oder Flutkatastrophe (Ahr), aber keine defekte Muffe, Trafo oder Kabel etc. Völliger Unsinn also.
6.) Das zitierte BGH-Urteil ist sehr treffend für den Fall.

Meine Vorgehensweise würde lauten:
a) den/die Namen der Monteure herauszubekommen.
b) eine Liste mit den Schäden erstellen und deren Kosten; wenn möglich Rechnungen der Geräte heraussuchen (wenn sie noch einigermaßen neu waren), ansonsten Preise vergleichbarer Neugeräte.
(So nach dem Motto: am xx.xx.2023 sind bei mir folgende Geräte mit dem Verdacht auf einen Überspannungsschaden, obwohl es kein Gewitter gab, zerstört worden: x y z (Hast Du auch die Heizung überprüft??)
c) NUR (siehe oben) schriftlich kommunizieren und zwar (egal wer Dir antwortet) an die Geschäftsführung/Vorstand dieses Versorgers.
Dabei durchaus dieses Telefonat mit der Rechtsabteilung erwähnen (Namen!?) und der angeblichen "Höheren Gewalt" (dabei fragen, was das denn genau gewesen sein soll!!), Dein Unverständnis darüber erklären und mit Aktenzeichen auf das BGH-Urteil verweisen. Dann "merkt" die Gegenseite schonmal, dass "Schlitten fahren" nicht ist.
Die Aussage der Monteure (mit Namen s.o.) ebenfalls erwähnen. Als Gedächtniszitat (die Sache mit der Muffe), aber keine eigene Wertung/Folgerung dazuschreiben!!! Dann könnte die zwar auf den Hut bekommen, das ist aber nicht Dein Problem.
Erstmal KEINE Spekulation über die exakte Schadenursache oder deren unmittelbare Folgen anstellen (also nichts von PEN etc. erwähnen!)
DU musst denen gar nichts nachweisen oder "aufs Pferd helfen", sondern die müssen beweisen, dass es nicht ihr Fehler war und sie bis zur Hausanschlusssicherung ein einwandfreies Produkt geliefert haben (Produkthaftungsgesetz, vgl. das BGH-Urteil und wie das gegangen sein soll, wenn die auf der Straße eine Reparatur nach dem Schaden durchgeführt haben, müssen sie erstmal erklären).

Dann mal warten, was kommt.
Anwalt ist immer noch möglich.
Defekte Geräte natürlich NICHT entsorgen!!!!
 
Die Aufgabe der Firmenjuristen ist ganz selbstverständlich und offensichtlich, jeden Schaden von der Firma fernzuhalten. Meine Erfahrung ist: Es wird nur das zugestanden, was konkret unwiderlegbar bewiesen wird.
Ohne Rechtsbeistand wirst Du den Juristen nicht gewachsen sein und immer einen Nachteil einstecken.

Es ist strategisch vorteilhaft, den Inhalt der telefonischen Stellungnahme nochmal schriftlich mit Fristangabe einzufordern, indem Du die selbe Anfrage einfach nochmal als Einschreiben schriftlich stellst.
Quasi so, als hättest Du gar noch gar nicht telefoniert.
Wenige Worte genügen!

Mit der Anwort wirst Du schnell sehen, worauf es hinausläuft.

Und @Stromberger hat Recht, dass bei einem Rechtsstreit nur schriftliche Dokumente zählen!
Verzichte ab jetzt auf "Bla-Bla"!

Fertige schon mal ein ausführliches Protokoll aller Schäden und Zeugen an.

Gehe immer davon aus, dass im Extremfall ein Richter entscheiden muss und der braucht präzise schriftliche Informationen zur Sachlage auf seinem Schreibtisch.
 
Hier kann ich dir nur zu einem Anwalt raten. Der macht deine Forderungen auch schriftlich geltend. Zudem lässt der sich nicht so leicht verarsch....
 
Thema: Überfordert: Schaden an allen Geräten mit Mikrocontrollern des Hausstands
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