Schäden an diversen Geräten nach Inbetriebnahme PV

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Dann nochmal von vorne:


Ursprüngliche Frage:

Hat man dabei mehrere Wechselrichter die den einspeisenden Strom mit der jeweiligen Phase syncronisieren ?

Also, es geht hier zuerst mal um reine Einspeisewechselrichter.

Für diesen Fall ist meine Aussage:

Egal in welcher Konfiguration, der WR synchronisiert immer mit der Phase an der er hängt.

zutreffend.

Und unter Konfiguration versteht man hier die Unterscheidung zwischen Einphasen- und Drehstromwechselrichter, aber immer als Einspeise PV-Anlage. (ins öffentliche Netz)



 
Hallo Hibiskus,

Gibt es schon Neuigkeiten von eurem Problem?

Meine Güte, hatte hier nicht mehr reingeschaut da Urlaub. Hatte nicht erwartet, so eine Diskussion zu triggern. Der Elektriker sagt, dass der Neutralleiter im QCells - Bauteil nicht festgezogen war, und sich anscheinend durch die Vibration des Geräts gelöst hat. Er hat laut eigener Aussage den Schaden "seinem Großhändler" und QCells gemeldet, leider hat sich seitdem nichts mehr getan. Wir verstehen nicht ganz, warum hier keine Betriebshaftpflicht hinzugezogen wird, leider läuft es hier gerade auf einen Streit hinaus.
 
Er hat laut eigener Aussage den Schaden "seinem Großhändler" und QCells gemeldet, leider hat sich seitdem nichts mehr getan.

Bis zum Streit ist es damit ja noch nicht gekommen und auch nicht unbedingt erforderlich.
Ich würde erstmal freundlich anfragen, wie der Sachstand ist und wann die Regulierung vonstatten ginge. Sowas dauert ja erfahrungsgemäß, weil ja jeder erstmal versucht seinen A.... zu retten.
Das Wichtigste ist ja bereits erfolgt: erkennen/anerkennen einer losen N-Verbindung IN/AN der PV und damit die Ursache!
Wer dafür am langen Ende die Rübe hinhält, sei mal dahingestellt, aber Dein Vertragspartner ist ja nicht QCells oder der Großhändler, sondern der Elektriker, der Deinen Auftrag angenommen und bearbeitet hat, oder?
Der haftet doch in Eurem Verhältnis für das ordnungsgemäße Funktionieren der Anlage. Das würde ich ihm auch ganz nett, aber bestimmt so mitteilen und wie er sich schadlos hält (Hersteller oder Betriebshaftpflicht oder der Papst) ist nicht Dein Problem.
Es sei denn, DU hättest die Komponenten beigestellt, aber das war aus meiner Erinnerung (wollte jetzt nicht nochmals alles lesen hier) nicht so.
 
Ja, das war mißverständlich, ein Rechtsstreit ist es gottseidank noch nicht. Die Komponenten sind von ihm gestellt worden. Die Schadenursache hat er anerkannt. Die Situation sehe ich daher genauso wie du. Über den Stand der Regulierung habe ich schon häufiger freundlich nachgefragt, leider habe ich hier noch keine Aussage bekommen.
 
Am Ball bleiben. Hast Du den Schaden schon genau beziffert?
Das ist unumgänglich, was Deine zerstörten Geräte betrifft. Rechnung vom Heizungsbauer anfügen. Nachfragen war bislang mündlich? Das wird wohl gerne überhört.
Also schriftlich, wieder ganz freundlich. Wenn nach 2 Wochen keine Reaktion erfolgt: Frist setzen, Zahlungsziel für Deine Geräte/Rechnung(en): 2 Wochen mit gleichzeitigem in-Verzug-setzen.
Den Schaden an der PV und an der übrigen Elektrik (gab es den/die?) kann/muss er ja selber beheben oder wie seid Ihr verblieben?

Folgt dann immer noch keine Reaktion: letztes Schreiben mit "Zeigen der Instrumente":
- gerichtliches Mahnverfahren (kostet Dich kaum was)
- vorgerichtlich eine RA einschalten (die Kosten kannst Du ankündigen und geltend machen, da Du Dich ja hinreichend, aber erfolglos um eine Regulierung bemüht hast)
- Rechtsweg

Hast Du die PV schon bezahlt? Sonst Zahlungseinbehalt, zumindest anteilig! Funktioniert diese denn überhaupt?
Dann würde ich mal auf getrenntem Wege mit QCells Kontakt aufnehmen, ob bei einem nachweislich nicht angeschlossenem N mit daraus resultierender Sternpunktverschiebung der/die WR/Batterie denn Schaden genommen haben KÖNNTEN und ob in diesem Falle denn die vollumfängliche Herstellergarantie weiter gelten würde, also was wäre, wenn nach einem Jahr irgendwo ein Fehler in der Anlage auftreten würde. Was dann passieren würde.
Ggf. käme dann nämlich QCells und sagt: "nö, das ist alles ursächlich mit der damaligen N-Geschichte, da sind wir raus".
In so einem Fall wäre JETZT bereits WR/Batterie zu tauschen. QCells würde das sicher so bestätigen, denn
a) verkaufen sie damit ihr Zeugs doppelt
b) gibt es bei einem späteren Fehler keinen diesbezüglichen Ärger.

Du siehst, der Fall kann durchaus gravierender sein als ein paar defekt E-Geräte und eine Heizungssteuerung!
Das soll auch nur eine grobe Hilfestellung sein, ohne Detailkenntnisse ist es schwierig und auch nicht (erst Recht nicht in einem Forum) leistbar.
 
Was mich interessiert: können bei so einem Fehler nur Endgeräte beschädigt werden (die man ja leicht ersetzen kann) oder auch Leitungen bzw deren Isolierung ?
 
Der Elektriker sagt, dass der Neutralleiter im QCells - Bauteil nicht festgezogen war, und sich anscheinend durch die Vibration des Geräts gelöst hat.
Nun ja, ich zweifele es ein bisschen daran, dass das die Ursache war. Ist der Neutralleiter im Wechselrichter gelöst, wird maximal schieflastig eingespeist, aber aufgrund der niederohmigen Netzimpedanz kann die Spannung kaum so stark ansteigen, dass sofort alle Geräte defekt gehen. Außerdem war es schon abends, also eine Zeit, in der die PV-Anlage nicht mehr volle Leistung lieferte.

So eine hohe Überspannung lässt eher vermuten, dass eben im Sicherungskasten oder irgendwo anders an einem zentralen Punkt eine Neutralleiterunterbrechung war, die der Elektriker möglicherweise im Rahmen der Fehlersuche mit korrigiert hat.

Außerdem, hätte die PV-Anlage die Überspannung erzeugt, würden nicht die Lampen flachkern sondern länger zu hell sein. Flackern deutet auf eine Sternpunktverschiebung durch einen kurzzeitigen Stromverbraucher hin, wie das Pellet-Saugsystems, dass genau zu dem Zeitpunkt auch eingesetzt hat, als es mit der Flackerei begonnen hat. Das kann durch eine Neutralleiterunterbrechung im Sicherungskasten oder einem zentralen Punkt hervorgerufen worden sein, aber wohl kaum, wenn diese nur im Wechselrichter vorhanden war.

Dann kommt auch noch hinzu, dass der Wechselrichter die Spannung misst, die er einspeist und die Einspeisung runterfährt, wenn die Spannung zu hoch wird. Aus diesem Grund kann selbst bei einer Schieflage der Einspeisung die Spannung einer Phase nicht so hoch werden, dass es zu solchen Schäden an den Geräten kommt.

Das ist nur meine Einschätzung, mit der ich natürlich auch falsch liegen kann. Man möge mich dann bitte korrigieren.


Gruß

Uwe
 
Klar kann auch die PV für eine derartige Spannungsverschiebung sorgen. Genau die Schieflast erzeugt dann diese Sternpunktverschiebung.
 
Genau die Schieflast erzeugt dann diese Sternpunktverschiebung.
Bei intaktem N kann eine Schieflast kaum eine so zerstörerische Überspannung produzieren.

Wir bräuchten einen Schaltplan, wie die Anlage mit dem Hausnetz verbunden ist, vor allem der Notstromteil, denn hier erfolgt eine Umschaltung des N und damit eine potentielle Gefahr.
 
Der Fehler liegt da allerdings höchst wahrscheinlich nicht bei Q-Cells.
Nach Transport sind geschraubte Verbindungen in Schaltschränken etc nach zu ziehen und zu prüfen.
Abgesehen davon kann Dir das auch egal sein, denn Du hast ja auch den "Q-Cells" bei diesem Elektriker erworben und installieren lassen, somit ist er Dein Vertragspartner und dafür verantwortlich.
Ob er das an Q-Cells weiter geben kann ist sein Problem.

Ein Gutes Beispiel dafür einem Installateur kein Material bei zu stellen.
 
Thema: Schäden an diversen Geräten nach Inbetriebnahme PV
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