zusätzliche Steckdosen in Zimmer installieren

Diskutiere zusätzliche Steckdosen in Zimmer installieren im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, bin neu hier und auf der Suche nach guten Tips zu folgender Problemstellung: Wir ziehen in ein Haus (Baujahr ca.1970). In...
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Joe2013

Guest
Hallo zusammen,

bin neu hier und auf der Suche nach guten Tips zu folgender Problemstellung:

Wir ziehen in ein Haus (Baujahr ca.1970). In einem der Kinderzimmer hat es nur zwei einzelne Steckdosen, was heutzutage schon mal ein Krampf ohne Ende ist. :x

Ich möchte jetzt zusätzliche Steckdosen installieren. Allerdings ist das Problem, dass die Wände erst vor ca. 2 Jahren frisch verputzt worden sind und ich keine Schlitze schlagen möchte. Außerdem müsste ich ja weitere Steckdosen von den bestehenden Steckdosen weg verdrahten.

Was hätte ich denn für Alternativen, um an ein paar Stellen Steckdosen anzubringen ? Wahrscheinlich nur Aufputz mit Kabelkanal oder mit Sockelleistenkanal ? Steckerleisten will ich, wenn es geht, vermeiden.

Danke für gute Ideen.

Gruß

Joe
 
Hallo Joe,

wenn die Elektrik auch noch von 1970 ist, mußt Du die neuen Steckdosen, weil es eine Erweiterung ist, über einen FI anschließen.

Die vermutlich noch "genullten" alten Steckdosen darfst Du so gar nicht verlängern!

Ciao
Stefan
 
Hallo Stefan, dass ist jetzt aber wirklich nur eine sehr vage Vermutung. Wenn ich hier in meiner Gegend eine Vermutung anstellen sollte, dann lautet die: 99,9% 3-adrig (1970).
 
Hallo Werner,

ich präzisiere meine Vermutung:

wenn das Haus in den neuen Bundesländern liegt ist es mit 80% zweiadrig und mit 100% mit Alu installiert :)

Wenn aber noch der Ursprungszustand der Elektrik vorhanden ist, wird kein FI vorhanden sein?

Ciao
Stefan
 
Ich empfehle hier diese Arbeiten einem Fachbetrieb zu übertragen.
Es müsste zunächst erst mal nachgemessen werden ob die vorhandenen Steckdosen überhaupt "verlängerbar" sind.
Dann sollte man es tunlichst vermeiden an eine 2adrige Installation eine 3 adrige anzuklemmen.
1970 ist die Zeit in der bis zum endgültigen Verbot der klassischen Nullung oft die Adernfarben schwarz (Phase) und grüngelb (PEN) zu finden sind.

Illegalerweise wurden sicher auch noch nach dem Verbot der klassischen Nullung noch Anlagen damit aufgebaut.
Heute finde ich auch nach der FI Pflicht von 2006 auch immer noch Neuinstallationen ohne FI, das wird damals nicht anders gewesen sein.
 
Noch als ergänzende Information:

Es liegt keine klassisch genullte Steckdose vor. Die Steckdose verfügt, wie alles im Haus, über je einen separaten PE- und N-Leiter (Kupfer). Das Haus liegt auch nicht im Osten, sondern in Bayern.

Schlauer bin ich durch die bisherigen Beiträge auch noch nicht geworden. Ich brauch für meine Kinder zusätzliche Steckdosen in dem Zimmer. FI hin oder FI her. Ansonsten bleibt nur Steckdosenleiste rein und gut.
 
Hallo,
wenn schon getrennte N und PE liegen ist ein FI möglich.
Ein Fi <= 30 mA ist für neue Steckdosen nach VDE gefordert. Der Fi Personenschutz ist um ein vielfaches besser wie ein LSS und bietet zusätzlichen Brandschutz.

Der FI Kostet heute auch nicht die Welt. Das sollte die Sicherheit der Familie Wert sein.
Wenn das keine Verbraucher hoher Leistung sind, kann von bestehenden Steckdosen (mit FI Schutz) abgezweigt werden.

Es gibt 2 und 3 fach Steckdosen die in eine Unterputzdose einer einfachen Steckdose passen. Kein Stemmen nötig. Die stehen nur etwas weiter vor.
http://www.jung.de/de/online-katalog/62937340/
 
Sockelleisten sind doch eine gute Möglichkeit. Ich habe mal bei einer Erweiterung um Kinderzimmer nur eine Steckdose gesetzt und dann Sockelleisten im ganzen Zimmer. Dann konnte ich jederzeit an jeder gewünschten Stelle eine (oder mehrere) Steckdose(n) nachrüsten.
 
Es ist auch nicht die Aufgabe dieses Forums Laien eine Elektrotechnische Ausbildung zu geben, was ohnehin nicht möglich wäre.

Arbeiten an elektrischen Anlagen sind aus gutem Grund ausschließlich durch Fachkräfte zulässig.

Einfaches Verlängern von Steckdosenstromkreisen ist nicht zulässig. Erst Messungen mit dem entsprechenden Geräten und die richtige Interpretation der Werte geben darüber Aufschluß!
 
Octavian1977 schrieb:
Es ist auch nicht die Aufgabe dieses Forums Laien eine Elektrotechnische Ausbildung zu geben, was ohnehin nicht möglich wäre.

Guter Octavian1977: jetzt bleiben wir mal auf dem Teppich, guter Mann !!!
Ich bin weder Laie noch brauche ich eine elektrotechnsiche Ausbildung. Ich hatte nur nach Ideen gefragt, mehr nicht. Außerdem bleibt die Entscheidung, die letztendliche Ausführung einem Fachmann zu übertragen, mir überlassen.

Den Hinweis mit den Sockelleisten finde ich z.B. gut. Solche Tips helfen mir weiter, schlaue Belehrungen dagegen nicht. :shock:
 
Welchen qualifizierten Ausbildungsstand hat du denn ggü. Einem Laien vorzuweisen?

Da du unter Putz ausgeschlossen hast und auf Putz inkl. Des Sockelleistenkanals bereits angeführt hast sind die Möglichkeiten auch schon erschöpft, wenn du keine Hohlwand davor stellen willst.

Da die Installationsform daher kein Thema ist, kann man dich nur auf die Einhaltung der Normen bei deinem Vorhaben hinweisen.

Es ist eine Entscheidung m was du tust - wie bei allen Verstößen gegen geltendes recht solltest du aber zur Kenntnis nehmen, das nicht jeder davon begeistert sein wird.
 
Tut mir leid aber ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Elektrofachkraft eine solche Aufgabenstellung nicht selbständig lösen kann.
 
T.Paul schrieb:
Welchen qualifizierten Ausbildungsstand hat du denn ggü. Einem Laien vorzuweisen?

Um die Frage meiner Qualifikation geht es hier nicht. Die Fragestellung war klar. Weshalb sind derartige Foren denn überhaupt da, wenn derartige Fragen nicht gestellt werden sollten bzw. barsch abgewatscht werden ? Ich bin ehrlich gesagt erstaunt. Da bin ich von anderen Foren anderes gewöhnt. Oder ist das hier nur eine Tummelwiese für Meister und Ingenieure ?

Dass ich gegen "geltendes Recht" verstossen will bzw. werde, hatte ich mit keinem Satz erwähnt. Aber man wird hier scheinbar von gewissen Personen gleich mit dem erhobenen Zeigerfinger gemahnt und für blöd hingestellt. Unglaublich.

Es ging nur darum, Vorschläge zu bekommen, die evtl. nicht so bekannt sind. Daher mein Dank an sps und werner_1.

Für mich ist die Diskussion hiermit abgeschlossen.
Ich werde dieses Forum jedenfalls nicht weiterempfehlen.

Der Thread kann geschlossen werden.
 
Joe2013 schrieb:
Die Fragestellung war klar. Weshalb sind derartige Foren denn überhaupt da, wenn derartige Fragen nicht gestellt werden sollten bzw. barsch abgewatscht werden ? Ich bin ehrlich gesagt erstaunt. Da bin ich von anderen Foren anderes gewöhnt. Oder ist das hier nur eine Tummelwiese für Meister und Ingenieure ?

Deine Fragestellung lautete: Kann ich anders als IN oder AUF der Wand Steckdosen installieren? Ja, auf oder im Boden, in/auf der Decke, von der Decke hängend mitten im Raum, meinetwegen auch auf die Glasscheibe der Tür geklebt - Aber warum man Dir dies vorschlagen sollte, was offensichtlich nicht dem Zweck dient, ist mir unverständlich ... zumal die Definition von Dir erfolgen müsste, an welcher Stelle du für welchen Zweck Steckdosen benötigst.

Die wenigsten Nutzer hier sind Meister oder Ingenieure, dennoch bekamst du auch von solchen Antwort und solltest diese Ernst nehmen. Elektrotechnische Anlagen sind eine Gefahrenquelle, weshalb Sicherheit vor Funktion vor Design gilt. Deine Reaktion und Ausführung widersprechen einer solchen Qualifikation deinerseits, so dass entsprechende Hinweise mehr als dienlich sind, auch wenn Sie nicht deiner Erwartungshaltung von Hilfestellung entsprechen.

Deine Reaktion auf eine einfache nüchterne, sachliche Rückfrage meinerseits, bezugnehmend auf deine Aussage kein Laie zu sein, um einschätzen zu können auf welchem technischen Niveau eine Interaktion denkbar ist, erachte ich übrigens als sehr unhöflich.

Ich möchte noch folgendes zitieren aus deinem Eingangsposting:

Joe2013 schrieb:
Ich möchte jetzt zusätzliche Steckdosen installieren. Allerdings ist das Problem, dass die Wände erst vor ca. 2 Jahren frisch verputzt worden sind und ich keine Schlitze schlagen möchte. Außerdem müsste ich ja weitere Steckdosen von den bestehenden Steckdosen weg verdrahten.

ICH möchte installieren ... ICH möchte keine Schlitze schlagen ... ICH müsste verdrahten ... Es müsste sich schon um eine absichtliche Irreführung handeln, wenn dies nicht klar aussagen soll, dass du gedenkst die Arbeiten selbstständig durchzuführen - entsprechend läge das benannte (Haftungs-)risiko bei Dir - womit entsprechende Hinweise auf Einhaltung von Normen und rechtliche Aspekte dieser durchaus angebracht scheinen.

Da ich davon ausgehen muss, dass du entsprechend deinem Kenntnisstand, nicht als Elektrofachkraft oder gleich-/höherwertiger einzustufen bist, weise ich Dich darauf hin, nach NAV § 13 Abs. 2
darf die Anlage nur nach den Vorschriften dieser Verordnung, nach anderen anzuwendenden Rechtsvorschriften und behördlichen
Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik
errichtet, erweitert, geändert und instand gehalten werden. In Bezug auf
die allgemein anerkannten Regeln der Technik gilt § 49 Abs. 2 Nr. 1 des
Energiewirtschaftsgesetzes entsprechend. Die Arbeiten dürfen außer durch
den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden

Zum Ende der Belehrung noch ein paar Vorschläge, die aber fast alle i.d.R. in einem Kinderzimmer ebenso selten umgesetzt werden wie o.g., dies dient nur der Vollständigkeit:

Brüstungskanäle, Doppelboden, Installationswand-/Decke in Hohlbauweise, Integration in Möbelstücken (Ein- und Anbau), Aufbodenkanalsystem mit Bodenanschlusssäulen, Deckenanschlussbahnen, ...

Beispiele sind u.a. beim Hersteller Hager zu finden: http://www.hager.de/produktkatalog-neuh ... sssysteme/

Bei meinem Sohn waren bis vor dem Umbau Möbeleinbauten und SL-Kanäle zu finden - letztere sind nun einer u.P.-Installation gewichen, an der neben der normalen Nutzung z.T. auch die besagten Möbel angeschlossen sind (Steckdose, Schalter (Kaiser HW-Dosen und Gira Schalterprogramm) und Leuchte am Bett - integrierte Steckdosen im Schreibtisch samt USB-Steckdose und Leitungsführung (Bachmann & GGK) - LED-Leuchte im Podest (Paulmann) unter dem Fenster).
 
Bleibt mal auf dem Teppich...

Die Formulierung mit der Ich-Form ist in einigen Gegenden in der Umgangssprache üblich für "Ich möchte veranlassen, dass ..."

Ich kenne auch viele Leute, die behaupten "Wir bauen gerade ein Haus", obwohl sie zwei linke Hände haben und keinen Finger krum machen wollen...

Ich mag diese Art zu formulieren zwar auch nicht, aber hackt doch deshalb nicht auf den Joe ein.

Also noch etwas zu Fragestellung. Natürlich ist es sinnvoll, dass Joe hier fragt, wie man es machen kann und was zu beachten ist, damit es weiß, was auf ihn zukommt. Denn so manch eine von den viel beschworenen Fachkräften ist manchmal doch überfordert und zwar gerade dann, wenn alte Installation erweitert werden sollen.

Also nun konkret:
1) Als erstes ist die Netzform zu ermitteln. (Hier wurde munter TN-C gemutmaßt, eine klare Ansage gab es aber nicht. Möglich wäre auch TT oder TN-S)
2) Absicherung des Stromkreises Kinderzimmer, separat oder hängt irgendwo mit dran. Typ und Wert der Sicherung.
3) Gibt es einen oder mehrere FIs (im TT müsste es mindestens einen geben.)
4) Kann man vielleicht auf der Rückseite einer Kinderzimmerwand (also vom Nachbarzimmer aus) eine Leitung zuführen?

Die Fragen 1-3 sollten auf jeden Fall geklärt werden. Bei der Klärung könnten wir hier auch helfen, wenn man ein Foto der Verteilung hier einstellt. (Am besten natürlich mit geöffneter Abdeckung, wenn Du Dich traust, aber bring dich nicht in Gefahr).

0V
 
Hallo Nullvolt, die Netzform TT oder TN ist hier nicht weiter Wichtig, da so oder so ein Fi für die Erweiterung nötig ist.
Klar für die Prüfung der ganzen Anlage ist es schon von Bedeutung ob ein FI im TT da ist.
Getrennte N und PE wurden ja schon bestätigt.
Ok, wie gut geprüft wurde, wissen wir nicht. Da ist zu Prüfen ob 3 Aderig im gesamten Endstromkreis vorhanden ist.
 
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