Warum wären nur 6 LSS pro FI/RCD zulässig?
Zunächst einmal ist das NUR die DIN 18015, keine DIN VDE-Norm. Ist also ein ganz anderes "Kaliber", da hier nochmal andere grauhaarige Männer sich aus Langeweile Dinge überlegen, mit denen man weißes Papier schwärzen kann.
Überlegung dahinter ist, dass man da irgendwie argumentiert mit den zulässigen 3,5mA Differenzstrom pro Gerät, einer willkürlichen angenommen Anzahl von Geräten pro Stromkreis und unter Nichtberücksichtigung der Tatsache, dass auch Fehlerströme vektoriell zu addieren sind.
Natürlich muss ein 40A-FI-Schalter dann nicht mehr vor Überlast geschützt werden, wenn es (pro Phase) nur zwei 16A-LSS gibt.
Also: Ich halte mich nicht an diese "6 LSS"-Vorgabe.
Ich setze in einem EFH grundsätzlich als Minimum zwei 63A-FI-Schalter, dahinter je eine Reihe LSS.
Dann setze ich zusätzliche FI/LS für besondere Stromkreise (Gartenstrom, Tiefkühler, ...).
Unerklärliche FI-Auslösungen, weil sich (zulässige) Fehlerströme angeschlossener Geräte addierten, so dass die 22mA (nach unzähligen Messungen ist DAS der Differenzstrom, bei dem 95% aller 30mA-FIs auslösen) erreicht werden, sind mir aus der eigenen Erfahrung unbekannt.