Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen

Diskutiere Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum und habe da zum o.g. Thema ein paar Fragen. Als erstes bitte ich euch sich das angehängte Bild...
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Wiede1903

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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier im Forum und habe da zum o.g. Thema ein paar Fragen.

Als erstes bitte ich euch sich das angehängte Bild anzusehen und mir zu sagen welches Netz hier vorliegt. Ist es ein (wie von mir vermutet) TN-C Netz? Oder zur Sicherheit den Netzbetreiber fragen?
Falls ja, welche Möglichkeiten hätte ich daraus ein TN-C-S Netz zu machen?
Wichtig wäre mir (funktionierende!) RCD‘s zu verbauen. Abgesehen davon ist so eine Nullung (bei Modernisierung) doch gar nicht mehr zulässig, richtig?
Sollte eine Erdung nötig sein (welche leider nicht vorhanden ist!), kann ich diese auch selbst installieren? Die grundlegenden Bestimmungen dafür kenne ich, nur bin ich mir nicht sicher, ob der Netzbetreiber damit einverstanden wäre, da ich die Erdung dann gerne direkt an den HAK (also so früh wie möglich) anschließen möchte.


Fragen über Fragen

Ich würde mich über eine rege Teilnahme freuen.

Zu mir: ich bin gelernter Elektriker, habe aber so ein Großprojekt noch nie durchgeführt.


Beste Grüße

Steve
 

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Was soll man denn da bitte Antworten, außer kläre das mit der Elektrofachkraft die dafür ihren Kopf hinhalten soll.

Die Anlage ist übrigens als TN-System installiert...
 
ob der Netzbetreiber damit einverstanden wäre, da ich die Erdung dann gerne direkt an den HAK (also so früh wie möglich) anschließen möchte.

Wo geht die einzelne grüngelbe Ader hin, die rechts oben aus dem Hausanschlusskasten kommt.

Kann man ein Foto von der Zählerstation sehen, um zu beurteilen, wie alt das Ding ist?
 
Dort sind die Wasser- und Heizungsrohre verbunden worden. Eine Potenzialausgleichsschiene gibt es, wie gesagt, nicht und müsste mittels Erder nachträglich installiert werden.

Vom HAK geht eine 4 Adrige Leitung weg zum Zähler und von dort zum Sicherungskasten mit Drehsicherungen (siehe Bild). Der Zähler ist separat eine Etage höher (warum auch immer) verbaut worden. Leider habe ich gerade kein Bild davon, jedoch werden auch da teils PE und N auf eine Schiene zusammengefasst. Für meine Begriffe eben eine typische Nullung. An einigen Steckdosen liegen 2 Adern an, an manchen 3. Die Installation ist gut und gerne 80 Jahre alt. Überall sind Sicherungen (Oberste Etage, Schuppen) und Verteilerdosen.

Mein Bestreben ist es natürlich die alte Verkabelung komplett totzumachen, jedoch möchte ich die Neuverkabelung mit PE realisieren. Die Frage ist nur wie..
 

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Dort sind die Wasser- und Heizungsrohre verbunden worden. Eine Potenzialausgleichsschiene gibt es, wie gesagt, nicht und müsste mittels Erder nachträglich installiert werden.

Warum müsste es das? So wie du schreibst ist ein Potentialausgleich voranden. Einen Erder bedarf es im bestehenden TN-C Netz nicht zwingend. Die Schutzerdung erfolgt ja bereits über den PEN. Eine Nachrüstung ist für den örtlichen Potentialausgleich natürlich empfehlenswert.
 
Wie und wo trenne ich dann PE und N? Um eben einen RCD zu verwenden meine ich.
 
Dort sind die Wasser- und Heizungsrohre verbunden worden.

Also existiert schon ein gewisser Potentialausgleich in dem Haus. Das ist schon mal etwas positiv zu werten in puncto Sicherheit. Es gibt genügend alte Häuser, wo gar nichts dergleichen gegeben ist.

Aber trotzdem von Fachkundigen prüfen lassen, ob der Potentialausgleich vollständig ist. Zwischenzeitlich sind Teile der Wasserleitung durch Kunststoffe ersetzt worden, das berücksichtigen, ob man andere Anschlusspunkte braucht, neue Erdung usw...
.

Mein Bestreben ist es natürlich die alte Verkabelung komplett totzumachen, jedoch möchte ich die Neuverkabelung mit PE realisieren. Die Frage ist nur wie..

Die alten zweiadrigen (schwarz grau) stilllegen und alles dreiadrig bzw. bei Drehstrom 5 adrig verlegen.

Die alte Schraubsicherungsverteilung ersetzen durch neue mit Leitungsschutzschaltern, RCDs und Überspannungskonzept.

Ich schätze, dass die Zählertafel auch ziemlich historisch sein wird und erneuerungsbedürftig?


Von mehreren Fachfirmen anschauen und Kostenangebote erstellen lassen.

Ja, das wird sicher eine größere Investition werden.
 
An zu fangen wäre am Hausanschlußkasten aus dem ersten Bild.
Ab hier ist eine fünfadrige Leitung zu verlegen und dort der PEN auf zu trennen.

Diese alten Schraubsicherungestafeln und alles was danach kommt wären zu ersetzen.
Allein auf grund des erheblichen Alters der Installation ist eine komplette Erneuerung an zu streben.

Wie man das macht?
Abschalten, Altes rauß reißen Neues einbauen.
 
Wir haben keine konkrete Info über den Zähhlerschrank. Die Hauptleitung ist auch nicht die älteste und wenn die PEN-Aufteilung vor oder nach dem Zähler erfolgt, kann man das auch noch akzeptieren. Ein Bild vom Zählerschrank wäre nicht schlecht.
 
Die Aufteilung hat insbesodnere hier im HAK zu erfolgen, da hier schon der Potentialausgleich angeschlossen ist.
Es ist essentiell wichtig, daß der PEN bis zur Trennstelle isoliert geführt wird!

Als Alternative kann man noch Vor dem Zähler aufteilen und den PA Anschluß dort hin verlegen.
 
Es ist ein muß denn der PA darf auf keinen Fall an den PEN angeklemmt werden.
 
Ist so ein HAK nicht eigentlich verplombt? :) Ach, egal.

@Wiede1903 Ich bin kein gelernter Elektriker, kenne aber einige gut und bin mit dem einen oder anderen sogar befreundet.
Die beiden Bilder deuten auf "im Keller ist Platz" hin.

Für mich sieht es wie ein neu erworbenes EFH aus. Die Elektrik neu zu machen ist sinnvoll zwingend geboten.
Dafür brauchst du aber einen E-Meister vor Ort. Warum? Das leitet sich von deiner ursprünglichen Fragestellung ab.

Ich bin gerne bereit Tipps zu geben, aber es ist zwingend das jemand das begleitet, checkt, und letztlich prüft.
 
Thema: Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen
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