Anschluss PV Anlage Projekt 949A

Diskutiere Anschluss PV Anlage Projekt 949A im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin! Anfang nächsten Jahres will ich eine PV-Anlage erstellen und in Betrieb nehmen. Eine Frage, zu der ich keine Antwort gefunden habe: Wo muss...
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Baller-Otto

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Moin!
Anfang nächsten Jahres will ich eine PV-Anlage erstellen und in Betrieb nehmen.

Eine Frage, zu der ich keine Antwort gefunden habe:
Wo muss die Einspeisung der PV-Anlage erfolgen?

Situation:
Einfamilienhaus, Hausanschluss NH 63, Zähler mit SLS 63, 3 m 10 mm² zur HV, 12 m 16 mm² zur Garage.
In der Garage kommt der GAK hin.

Ich würde jetzt gerne 3 m 6 mm² mit Trennschalter zur Einspeisung der Unterverteilung in der Garage nehmen und mir die 20 m 6 mm² zum Zählerschrank sparen.

Spricht etwas dagegen?

Da kommen bestimmt noch mehr Fragen aber ich fange mal vorsichtig an. :)

LG
Jens
 
Es ist höchstwahrscheinlich richtig, in diesem Fall in die Unterverteilung Garage einzuspeisen.

Allerdings müssen ein paar Dinge berücksichtigt werden, damit es nicht an bestimmten Stellen zu Überströmen kommen kann.

Welche Leistung hat denn die PV?
 
Welche Leistung hat denn die PV?

Geplant sind mehrere Ausbaustufen.
1. = 7,9 kWp
2. = 7,9 kWp + 6,3 kWp = 14,2 kWp
Die beiden sind sicher.
Für die dritte Ausbaustufe gibt es 2 mögliche Varianten.
3a. 5 kWp
3b. 7,9 kWp

Es würden in der letzten Ausbaustufe also entweder 19,2 kWp oder 22,1 kWp werden.
 
Hier noch eine schematische Darstellung des/der GAK/AP-Verteilung. Ich hoffe verständlich.
GeräteAK Projekt 949A.png

Rot und Grün sind Ausbaustufe 1 & 2
 
Messkonzept,Einspeisepunkt(ab10kWp Volleinspeisung)für Netzbetreiber
von aussen zugängliche Trennstelle zum Freischalten,Zählung sowie Steuergeräte
für Leistungsreduzierung Einspeisung seitens EVU,sind mit dem Netzbetreiber
zu klären und zu installieren
 
Messkonzept,Einspeisepunkt(ab10kWp Volleinspeisung)für Netzbetreiber
von aussen zugängliche Trennstelle zum Freischalten,Zählung sowie Steuergeräte
für Leistungsreduzierung Einspeisung seitens EVU,sind mit dem Netzbetreiber
zu klären und zu installieren

Das ist ja alles richtig und bei Gewitter nicht telefonieren.

Neben mir liegen schon 2 Legrand Lasttrennschalter DX3 406489, 4-polig, und ein Hager SPN 415 Überspannungsableiter Typ 2 der aber noch durch einen von Dehn oder Phoenix Contact mit Fernmeldekontakt ersetzt wird. Die drei sollten eigentlich ihren Platz auf der HT35 oberhalb des Zählers finden, der eine Lasttrennschalter für die HV, der andere für die PV-Anlage.
Die ursprüngliche Idee war das 6 mm² neu zu legen.
Die Trennstelle oberhalb des Zählers wäre ja auch gegeben wenn man die existierende Leitung nimmt.

Mir geht es um eine Einschätzung. Das ist nicht die erste PV die installiert wird daher könnte man vermuten, dass es diese Frage schon mal gab.
Wenn mein Lieblingselektrikermeister am Ende sagt "find ich doof" dann wird es eh so gemacht wie er es will.
Er kümmert sich ja auch um den dazugehörigen Papierkram.

BTW Der Messtellenbetreiber hat bereits von sich aus einen Wechsel des Zählers gegen eine "moderne Messeinrichtung" angekündigt.
In den letzten 10 Jahren hatten wir nie weniger als 10000 kWh. Kernkompetent.
 
Dann frage von vorne herein den Meister der das abnehmen soll.
Dir sollte übrigens klar sein, daß Überspannungsableiter in einer Anlange durchgängig den gleichen Hersteller aufweisen müssen um ein sicher funktionierendes und geprüftes Konzept dar zu stellen.

Grundlegend ist es am Besten den FU so nahe wie möglich an der Einspeisung zu setzen, da die Verluste bei der Gleichspannungsseite geringer sind aufgrund der höheren Spannung.
 
Dann frage von vorne herein den Meister der das abnehmen soll.
Werde ich machen.
Dir sollte übrigens klar sein, daß Überspannungsableiter in einer Anlange durchgängig den gleichen Hersteller aufweisen müssen um ein sicher funktionierendes und geprüftes Konzept dar zu stellen.
Komitee 251. Ich ging bislang davon aus T1 & T2 & T2x gleicher Hersteller, T2 & T2 & T2x Hersteller kann unterschiedlich sein, wenn Daten identisch. Nun gut.
Grundlegend ist es am Besten den FU so nahe wie möglich an der Einspeisung zu setzen, da die Verluste bei der Gleichspannungsseite geringer sind aufgrund der höheren Spannung.
Ja, aber dafür braucht man auch die räumlichen Gegebenheiten und den Verlust bei 15 m 6 mm² AC zu 15 m 6 mm² DC halte ich für überschaubar. Wenn die Einspeisung in der Garage 16 mm² ok wäre, wäre es noch geringer.
 
Es gibt keine Prüfung wie ÜS-Ableiter unterschiedlicher Hersteller miteinander funtkionieren.
Somit gilt weiterhin so wie immer Ein Haus ein Hersteller.
alternativ könntest du für sehr viel Geld ein Prüflabor beauftragen Deine Kombination zu überprüfen...
 
Es gibt keine Prüfung wie ÜS-Ableiter unterschiedlicher Hersteller miteinander funtkionieren.
Somit gilt weiterhin so wie immer Ein Haus ein Hersteller.
alternativ könntest du für sehr viel Geld ein Prüflabor beauftragen Deine Kombination zu überprüfen...

Dann wird es ein Phoenix Contact, das ist einfach zu lösen. :) Hoffentlich ist das kein OEM-Produkt.
 
Was wäre das Problem an einem OEM Produkt?
 
Moin!
Zwei Fragen, eine "dumme" Verständnis Frage und hoffentlich eine etwas klügere.

Situation wie oben beschrieben.
KVS mit vermutlich 100 A, auf Hausanschluss NH mit 63 A, auf 63 A SLS, dann Zähler.
Danach 3,1 m 10 mm² ohne weitere Sicherung zur HV, dort in einen AEG LT3 (Lindner Neozed Sicherungslasttrennschalter) mit 35 A der die HV und darin befindlichen RCDs absichert. Die Leitung 5 x 16 mm² zu Garage, liegt mit einem zweiten LT3 auf der Leitung vom Zähler.

Meine Idee war, auf der Hutschiene (12 TE) oberhalb des Zählers, einen oder ggf. 2 Lasttrennschalter 3P+N mit einem Überspannungsableiter zu setzen.

Frage 1 (Die dumme)
Die 3,08 oder 3,15 m 10 mm² zur HV sind mit 63 A SLS abgesichert?

Frage 2
Die 2 oder 3 x 4 TE für LTS und ÜS-Ableiter würde ich eingangsseitig mit einer 4-Phasenschiene verbinden.
Spricht da etwas dagegen?
 
Moin, durch lesen im Forum tauchten noch weitere Fragen auf.
Äußerer Blitzschutz + Potentialausgleich PV-Anlage AUT

Das sind jetzt reine Verständnis/Dazu-Lern-Fragen.
Das Dach auf das die PV-Anlage im ersten schritt soll, hat 12° Dachneigung über einer Garage und einem Schuppen.
Es gibt keinen Blitzschutz für den Gebäudekomplex. Ich habe Blitzschutz von Photovoltaik-Anlagen durchgelesen.

4. Photovoltaik-Anlage ohne Blitzschutzsystem
  1. Montagegestell: Das metallene Montagegestell sollte mit der Haupterdungsschiene verbunden werden. Dazu wird eine Potentialausgleichsleitung zusammen mit der Photovoltaik-Verkabelung verlegt und an der Haupterdungsschiene angeschlossen. Bei räumlich ausgedehnten Anlagen kann die Potentialausgleichsleitung auch an einer Potentialausgleichsschiene enden.
Das "Haus", Bj.1962, hat keine Haupterdungsschiene.

Frage 3
Wäre es gangbar einen DEHN Runddraht Alu 8mm zu nehmen und einen neuen Tiefenerder aus Edelstahl V4A zu setzen?
Daran würde ich dann auch die Ableitungen der Überspannungsableiter über eine Potentialausgleichsschiene anbinden.

Frage 4
Ok?
 
4. Photovoltaik-Anlage ohne BlitzschutzsystemMontagegestell:
Das metallene Montagegestell sollte mit der Haupterdungsschiene verbunden werden. Dazu wird eine Potentialausgleichsleitung zusammen mit der Photovoltaik-Verkabelung verlegt und an der Haupterdungsschiene angeschlossen. Bei räumlich ausgedehnten Anlagen kann die Potentialausgleichsleitung auch an einer Potentialausgleichsschiene enden.

"Sollte" ist in Normen gleichbedeutend mit "man muss, wenn man kann". Auch wenn der Eingangssatz ...
VDE-Homepage schrieb:
Folgende Maßnahmen werden empfohlen (Bild):
... nicht unterschlagen wird, erweckt der VDE-Text einen anderen Eindruck als das was im Regelwerk steht.

Das "Haus", Bj.1962, hat keine Haupterdungsschiene.
Fundamenterder waren erstmals ab 1966 in den "VDEW-Bestimmungen für den Einbau von Fundamenterdern in Gebäudefundamente" gefordert. Aber bezüglich dem früher Haupt- und heute Schutzpotentialausgleich genannten Basisschutz hat irgendwer die Nachrüstungsforderung einer historischen DIN 0190 geringfügig um einige Jahrzehnte überzogen. :rolleyes:

Frage 3
Wäre es gangbar einen DEHN Runddraht Alu 8mm zu nehmen und einen neuen Tiefenerder aus Edelstahl V4A zu setzen?
Daran würde ich dann auch die Ableitungen der Überspannungsableiter über eine Potentialausgleichsschiene anbinden.
  • Alu ist - jedenfalls blank - im Erdreich unzulässig
  • Die Installation von Erdung, PA und vom Überspannungsschutz ist Elektrofachkräften mit VNB-Konzession vorbehalten. Dass ich zufällig weiß was normativ gefordert ist macht mich ohne Konzessionseintrag nicht arbeitsberechtigt und noch weniger einen User, der als elektrotechnischer Laie (?) erst mal Basics aus Foren saugen muss.
  • Such dir eine Elektrofachkraft des geringsten Misstrauens, welche vor jeder weiteren Manipulation den längst überfälligen Schutzpotentialausgleich nachrüstet.
  • Falls das Gebäude eine erdungspflichtige Dachantenne hat, sind auch Prüfnormen für Blitzstromtragfähigkeit zu beachten, die nicht einmal alle EFK-Exoten kennen, die noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann frage von vorne herein den Meister der das abnehmen soll.
Jemand mit deiner Fußzeile sollte nicht auch noch den juristischen Begriff "Abnahme" verhunzen.

Auftraggeber müssen die Arbeit von Auftragnehmern abnehmen, wenn sie im wesentlichen normkonform sind, aber nicht umgekehrt.
 
Danke für deine Ausführungen.

Begrifflichkeiten.
Richtig wäre gewesen ' Das "Haus", Bj.1962, hat keinen Fundamenterder. ' Vor ca. 20 Jahren wurde im Zuge eines Anbaus ein Staberder gesetzt da der Kreuzerder an alter Stelle weichen musste.

Um es einmal verbindlich und endgültig klar zu stellen.
Es geht mir darum zu verstehen was, wie, warum gemacht werden muss oder gemacht werden kann.
Es geht mir nicht darum hier Fragen zu stellen um dann irgendwas irgendwie zusammen zu bauen um dann einen Elektriker zu suchen der den Antrag für die PV einreicht.
Wenn ich schreibe "Daran würde ich dann auch die Ableitungen..." ist das ich gedanklich zu verstehen.
Ich sammele verschiedene Punkte die ich dann mit meinem konzessionierten Meister der Herzen besprechen möchte.
Letztlich entscheidet er was gemacht wird und steht dann dafür gerade.


Ich pro Bier es nochmal mit dem Beispiel oben:
Frage 3
Wäre es gangbar einen DEHN Runddraht Alu 8mm zu nehmen und einen neuen Tiefenerder aus Edelstahl V4A zu setzen?
Daran würde er dann auch die Ableitungen der Überspannungsableiter über eine Potentialausgleichsschiene anbinden?

Da gibt es diverse Antwortmöglichkeiten.
"Ja, kann man so machen. Die Schelle zwischen Erder und Aludraht darf sich nicht im Erdreich befinden."
"Nein, um Himmels willen, weil..."
"Klingt erstmal plausibel, endgültig lässt sich das aber nur vor Ort klären."
"Es muss ZWINGEND DIN 08/15 beachtet werden! Weil..."

Wenn ich das dann vor Ort mit dem bespreche der es machen soll, kann es dann ja nützlich sein auf DIN 08/15 verweisen zu können.

Das Haus hat keine Dachantenne.
 
Richtig wäre gewesen ' Das "Haus", Bj.1962, hat keinen Fundamenterder. ' Vor ca. 20 Jahren wurde im Zuge eines Anbaus ein Staberder gesetzt da der Kreuzerder an alter Stelle weichen musste.
RÄUSPER!

Wo war denn der alte Kreuzerder und der neue Staberder mit unbenannter Abmessungen und Material sowie Erdausbreitungswiderstand ohne einen zwingend geforderten Haupt-/Schutzpotentialausgleich angeschlossen?

Ich kenne aus Foren zu viele Meineide und angeblich beauftragte EFK, die nicht existierten um bei solchen Bekundungen DIY auszuschließen. :)

Ich pro Bier es nochmal mit dem Beispiel oben:
Frage 3
Wäre es gangbar einen DEHN Runddraht Alu 8mm zu nehmen und einen neuen Tiefenerder aus Edelstahl V4A zu setzen?
Dass für PV-Anlagen die DIN VDE 0100-712 und das Beiblatt 5 der DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) kurioserweise auch bei Gebäuden ohne LPS zuständig sind, habe ich hier und im PV-Forum oft genug gepostet und die Passagen zitiert, wonach in Deutschland nach beiden Regelwerken ein Funktionserdungsleiter nur empfohlen und möglichst abstandslos mit den DC- aber auch AC-Leitungen zu verlegen ist.

Im PV-Forum lehne ich es inzwischen ab ständig aufs neue bei Adam und Eva anzufangen und mit Link auf den DEHN Blitzplaner darauf hinzuweisen, dass Erder ohne Verbindung zu einem obligatorischen Schutzpotentialausgleich gefährlich und normwidrig und das Gegenteil eines PA sind. Der Vollquatsch steht dort so oft da, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ihn der nächste aufwärmt.
 
Den Erder für den Schutzpotentialausgleich, Hauserdung, Funktionspotentialausgleich aus V4A ist schon mal gut.
Den würde ich allerdings bis an die HPAS legen in V4A oder mit einem 16mm² Kupfer anschließen.
Auf jeden Fall nicht mit DDR Silber.
 
RÄUSPER!

Wo war denn der alte Kreuzerder und der neue Staberder mit unbenannter Abmessungen und Material sowie Erdausbreitungswiderstand ohne einen zwingend geforderten Haupt-/Schutzpotentialausgleich angeschlossen?
Räusper? Ein Glas Wasser? Wasser ist ein Dipol! :)

Der alte Kreuzerder befand sich auf der gegenüberliegenden Kellerseite vom HAK. Es war ein verzinkter T-Stahl ca. 1,5 m lang.
2004 musste der da weg da dort angebaut wurde. Dafür wurde ein neuer Staberder gesetzt. Aus dem Gedächtnis Stahl verzinkt, nicht länger als 4 m.
Räumlich befindet der sich jetzt ca. 3 m vom HAK/Zählerplatz entfernt. Haupt-/Schutzpotentialausgleich ist mit geschätzt 35 mm² angeschlossen.
Vielmehr kann ich dazu nicht sagen, habe das nicht selbst gemacht sondern machen lassen.

Ich kenne aus Foren zu viele Meineide und angeblich beauftragte EFK, die nicht existierten um bei solchen Bekundungen DIY auszuschließen. :)
"Ich kenne aus Foren zu viele [...] angeblich beauftragte EFK, die nicht existieren [...]"
Das werde ich nicht heilen können. Das klingt aber wirklich bedenklich. :rolleyes:

Dass für PV-Anlagen die DIN VDE 0100-712 und das Beiblatt 5 der DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) kurioserweise auch bei Gebäuden ohne LPS zuständig sind, habe ich hier und im PV-Forum oft genug gepostet und die Passagen zitiert, wonach in Deutschland nach beiden Regelwerken ein Funktionserdungsleiter nur empfohlen und möglichst abstandslos mit den DC- aber auch AC-Leitungen zu verlegen ist.

Im PV-Forum lehne ich es inzwischen ab ständig aufs neue bei Adam und Eva anzufangen und mit Link auf den DEHN Blitzplaner darauf hinzuweisen, dass Erder ohne Verbindung zu einem obligatorischen Schutzpotentialausgleich gefährlich und normwidrig und das Gegenteil eines PA sind. Der Vollquatsch steht dort so oft da, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ihn der nächste aufwärmt.
Lese ich mich gerne ein. Ein Erder ohne Verbindung zu einem Schutzpotentialausgleich war nicht angedacht.
 
Thema: Anschluss PV Anlage Projekt 949A
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