Austauschpflicht für Sicherungskasten und Kosten

Diskutiere Austauschpflicht für Sicherungskasten und Kosten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Bei uns wird die Küche modernisiert und in dem Zuge auch die Elektrik erneuert, so dass Steckdosen und Schalter an den richtigen Stellen für die...
Immer wieder lustig wie viel hier OT diskutier wird.

Also in der Zeit (würde ich noch Studieren und hätte die Zeit) hätte ich schon längst den alten Kasten ausgebaut und einen neuen eingebaut und verdrahtet.
Wird auf der Baustelle genau so viel Diskutiert :? vielleicht kommen deshalb so hohe Stundenanzahlen für einfache arbeiten auf :D
 
Kurz zum OT: Ich habe als Experiment auch schon mal einen Stromkreis mit H16 Automat Überlastet bis er Auslöste (5-6kW) und die Leitung hat definitiv nicht die 70 Grad erreicht, wenn vielleicht gerade etwas die 55 Grad überschritten.
Man sollte auch mal sich ins Gedächtnis rufen, dass zur Zeit der H und L Charakteristik die Leitungen fast immer in Putz lagen, und daher auch thermisch belastbarer waren als Leitungen in einer wärmegedämmten Trockenbauwand. NYM 1,5² mit H/L16 in Putz im massiven Mauerwerk ist sehr schwer möglich zu Zerstören mit Überlastung, während es bei einer Verlegung in einer Trockenbauwand mit Dämmung wieder komplett anders aussieht.
Das darf man nicht dabei vergessen.
Bei uns am HBF war auch so ein Fall, dass irgendein Mieter 3 2kW Radiatoren eingesteckt hat in eine Mehrfachsteckdose und die H16 Automaten, die dort zuhauf noch Verbaut sind, haben auch Ausgelöst und nichts hat Gebrannt oder Geschmort.
 
auch kurz OT...

ich möchte nur mal anmerken, dass ich wohl nicht mehr derjenige bin, der einzig Threads ins Offtopic zieht und damit zerredet...was mir so gerne vorgeworfen wird :rolleyes:

Ein Glückwunsch von mir an die Herren @Pumukel und @Murdoc , sie sich wohl gesucht und gefunden haben :cool:

Obwohl ich zugeben muss, dass ihre Zwiegespräche nicht wirklich in der Qualität mithalten können, wie beispielsweise die zwischen dem guten @Www und @Dipol . SInd eher so auf dem Level wie zb. die Notstrom-Diskussionsrunden zwischen @Pumukel und @Octavian1977 , wobei man da auch die Zwischenrufen nicht unterschätzen sollte. Natürlich alles nur meiner Meinung nach, nicht das da noch Missverständnisse aufkommen ;)

btw
Und nun Ende der Diskussion.
Beitrag #91, danach dann 28 Beiträge von den beiden...genau mein Humor :D
Aber jeder wie er mag...oder kann ^^

so, nun aber wieder

BTT
 
Murdoc muss halt noch lernen, das jegliche Diskussion mit dem Kobold zwecklos ist!
selbst wenn man ihm nachweist, das er auf dem Holzweg ist, wird er die gleichen Thesen bei nächster Gelegenheit wieder anbringen.
 
Ihr habt recht das ist wirklich etwas ausgeartet!
Ursprünglich wollte ich es wirklich bei dem einen Post an @Octavian1977 belassen.
Die Diskussion um die allgemeinen Verrechnungssätze bezog sich ja auch nicht mehr ganz direkt auf die Anfrage.

Ausnahmsweise, da das Kind ja nun schon in den Brunnen gefallen ist, und es vielleicht für den einen oder anderen (z.B. @thecookie17 ) vielleicht doch interressant ist:
Aus
http://delibra.bg.polsl.pl/Content/30727/BCPS_34486_1939_AEG-Hilfsbuch-fur-el.pdf
Seite 402f.

Elfa - Leitungsschutzautomaten „ L “ (roter Einschaltdruckknopf) gestatten
eine erhöhte Ausnutzung der Hausleitungsanlage. Nach den VDE -Vorschriften ist für
die Absicherung von Licht-Verteilungsleitungen mit Rück sicht auf die noch ver
legten kleineren Querschnitte (1 mm'- und Fassungsader 0,75 mm2) als Schmelz
sicherung höchstens eine solche von 6A vorgeschrieben. Der Elfa -Leitungsschutzauto -
mat 6A gestattet aber eine dauernde Stromentnahme von 10 A , trotzdem sein
thermischer Auslöser so eingestellt ist, daß die Auslösekennlinie noch unterhalb der
zulässigen Grenztemperaturkurve der Leitung von 0,75mm2 verläuft. Nach dem
gleichen Grundsatz werden ferner Leitungsschutzautomaten für 10 A zur Aus
nutzung von Leitungen 1,5mm2 bis 15 A und für 15 A zur Aus
nutzung von Leitungen 2,5mm2 bis 20 A geliefert. Die Quer
schnittsangaben beziehen sich auf Cu-Leitungen.

Jetzt versuche ich aber Still zu sein.
 
Schöner Link auf ein veraltetes Dokument von 1939.
Zu der Zeit hat man das so entwickelt und für gut befunden.
Die Zeit und diverse Probleme später hat man nun mal erkannt, daß diese Automaten einen zu geringen Schutz bieten.
Abgesehen davon wären kleinere Automaten gar nicht nutzbar, der H16 löst schon ständig aus, bei Einschaltstromspitzchen, da ist der H10 erst recht nicht brauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon wären kleinere Automaten gar nicht nutzbar, der H16 löst schon ständig aus, bei Einschaltstromspitzchen, da ist der H10 erst recht nicht brauchbar.
Beim H10 gebe ich dir Recht, aber beim H16 nicht.
Ich hab am Wochenende mit einem Azubikollegen der bisher keine Ahnung von H und L Charakteristiken hatte mit einer 1400 Watt Kreissäge und 1,1 kW Kompressor Tests durchgeführt.
Den Kompressor hat auch ein Busch S17 H10A geschafft. Die Kreissäge nicht.
Jedoch haben alle H16 (Sursum, Stotz-Kontakt, Siemens, Busch-Jäger) die Kreissäge sowie den Kompressor einzeln geschafft.
Wenn man aber Kompressor und Kreissäge gleichzeitig anlaufen hat lassen über eine Steckdosenleiste bzw Schalter haben alle H16 ausgelöst.
Mir ist es sonst noch nie vorgekommen, dass ein H16 Automat ständig auslösen würde, weder bei Schaltnetzteilen, noch Kreissägen, Winkelschleifern, oder Staubsaugern. Komisch wie die Erfahrungen so auseinandergehen.
 
Toller Test, wer weiß ob die Geräte möglicherweise Einschaltstrombegrenzer verbaut hatten.
H 16 löste bei meinen Eltern immer schon mit dem Staubsauger aus, oder PC und Monitor gleichzeitig und aus war´s.
Das Problem mit der zu schnellen Auslösung ist weithin bekannt, und mir auch bei anderen Installationen immer wieder vor gekommen.
 
Die Leuchtstoffröhre wurde beim Einschalten der Kreissäge beim Einschalten dunkler, also hatte die Kreissäge schon ordentlich Einschaltstrom.
Ich habe auch schon PC und Röhrenmonitor am H16 gleichzeitig eingeschalten und es ist nichts passiert..
 
Wenn dabei die Beleuchtung merklich dunkler wurde liegt das fehlende Auslösen eher an einer unzureichenden Installation und einem damit zu hohen Spannungsfall bzw Netzinnenwiderstand.
Also wird hier eher ein Problem mit einem anderen beseitigt, das könnte durchaus auch bedeuten, daß die Sicherung im Kurzschlußfall nicht rechtzeitig auslöst.
 
Ich müsste die Impedanz mal messen, es wurde nicht merklich dunkler aber man hat schon kurz gesehen im Einschaltmoment, die Steckdose ist nahe an der Haupteinspeisung daher denke ich dass die Netzimpedanz ausreichend niedrig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Dein H Automat da hält gibt es neben der zu hohen Netzimpedanz noch zwei Möglichkeiten:
1. Es gibt keinen hohen Einschaltstrom
2. Der Automat ist defekt z.B. die Mechanik zu schwergängig und damit gar keine Auslösung des magnetischen Schnellauslösers.

Egal woran es nun liegen mag, der Automat ist seit 40 Jahren ausgemustert und liefert keinen ausreichenden Schutz, ersetze Ihn dringend.
 
Bevor die Diskussion jetzt ausartet und 2 Seiten geht nur noch soviel:
Der Automat funktioniert, da er bei Kompressor + Säge gleichzeitig auslöst.
Der Einschaltstrom mag nicht extrem hoch sein, nur aus meiner Erfahrung sind die Einschaltströme nicht so hoch, als dass man die meisten Gerät nicht mit H Automaten betreiben könnte.
Soweit meine Erfahrungen, letztendlich ist es heute ja nicht mehr so wichtig.
 
H Automaten haben eine relativ schnell auslösenden magnetischen Auslöser, der beim beim 2-3 fachen des Nennstromes auslöst. (Vergleich dazu B = 3-5 fach, C = 5-10 fach)

Kompressoren haben oft einen Sanftanlauf (zumindest auf der Druckluftseite) sodass bei einem H16 (Kurzschlussauslösung ab 32 bis 48A ) der Automat nicht unbedingt auslösen muss.

Und selbst die Kreissäge mit etwa 6A Nennstrom kann durchaus den 8-fachen Anlaufstrom führen, ohne dass der H Automat auslösen muss (aber durchaus je nach Toleranz kann)
 
Jetzt schreib ich doch mal wieder was.

Wir gleiten gerade nicht nur von Charakteristik L zu H ab sondern betrachten auch einen anderen Aspekt: die schnelle Auslösung.

Dabei muss man aber wider zwischen dem Komfort und dem Sicherheitsaspekt unterscheiden.
Wenn man Verfechter der schnellen Abschaltung durch die schnelle Auslösung ist ist H eine zu bevorzugende Wahl.

Richtig ist natürlich der Alters-Aspekt.
Als heute lieferbare Alternative bleiben da Charakteristik A und Z.
 
Thema: Austauschpflicht für Sicherungskasten und Kosten
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