Elektroinstallation EFH - Steckdosen mit 1,5mm² oder 2,5mm²?

Diskutiere Elektroinstallation EFH - Steckdosen mit 1,5mm² oder 2,5mm²? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir sind derzeit in der Planung was die Sanierung unseres EFH angeht. Hierzu haben wir 2 Elektriker vor Ort gehabt die uns...
Hättest du es gleich als Konstant-strom betitelt hätte ich auch gleich etwas damit anfangen können da der eingeprägte Strom mir so umgangssprachlich noch nicht zu Ohren gekommen ist.
Konstantstrom ist was ganz anderes.
 
Zum Beispiel.
Es gibt auch andere Ströme und auch nicht nur von Sensoren.
 
Ihr habts angefangen: jetzt will ich es eher genau wissen.

Auch die 4-20mA Sensoren sind eigentlich Konstantstromquellen, die die Stromstärke halt nach einer zu messenden Größe einstellen, und diese unabhängig (im einem gewissen Bereich) der zu versorgenden Last halten.
 
Ja, es wird aber keine Last versorgt, sondern Signale übertragen (Messwerte, Stellsignale, Regelgrößen ...). In der Gebäudetechnik oft als empfindliches 0...10V-Signal.

Und dann gibts das auch noch mit aufmoduliertem HART-Signal.
 
Das Thema hat ja nochmal ordentlich fahrt aufgenommen, auch wenn irgendwann mal die falsche Abfährt gewählt wurde. Aber nichts geht über eine gepflegte Diskussion.

Ich für meinen bescheidenen Teil habe nur heraus gelesen, dass eine Verjüngung von 2,5mm² auf 1,5mm² idR. nicht mehr üblich, aber zulässig und in meinem Fall (150qm² Häuschen) durchaus machbar ist, da die Leitungslänger selten in Ihre ihre Grenzen stoßen. Dazu wird jeder Raum separat mit eine Stromzuleitung und Lichtzuleitung versorgt. Gestern nochmal nachgemessen, kürzeste Strecke von der UV (die mit 10mm² [oder waren es 16mm²?] vom HV an gespeist wurde) zur Dose sind keine 5 Meter, die längste ca. 16 Meter wovon jeweils ca. Hälfte mit 2,5mm² (in den Raum) und 1,5mm² an die jeweilige Dose aufgeteilt ist.
Mir ist bekannt und bewusst, dass Verteilerdosen in der heutigen Zeit nicht mehr en vouge sind, aber da diese in den entsprechenden Räumlichkeiten vorhanden waren und strategisch gut genutzt werden konnten, haben wir uns entschlossen diese zu nutzen. Am Ende kommt ein Putzdeckel drauf und das ganz wird sauber zu geputzt und die entsprechende Stelle im Plan genau vermerkt. Muss man da doch mal dran ist, ist es nicht optimal, aber es kann sein, dass dies nie der Fall sein wird oder alle 3 Monate eine andere. Da steckt man -wie mit so vielen bei einem EFH- vorher nicht drin.

Im übrigen, das ganze vorhaben wurde zuvor mit einem Installateur a.D. durchgesprochen, aber dieser hatte wie auch so mancher hier, bei gewissen Ansätzen eine etwas zu lockere (oder auch über routinierte) Einstellung nach dem Motto "was wir früher alles verbaut haben". Daher habe ich gewisse Punkte ein wenig verschärft und werde die Verdrahtung und Prüfung der Anlage einem "aktuellen" Fachmann übergeben.

Findet ihr einen Fehler und habt die Muse diesen mir mitzuteilen, bin ich natürlich gerne offen für weitere Tipps und Ratschläge.

P.s. das ganze wird nach Verlegeart B ausgeführt, also innerhalb der (Innen)wände eines BJ67 Hauses.

P.s.s. gibt es diese Tabellen, aus denen die Leitungslänge unter Berücksichtigung der Verlegeart, Querschnitt, etc. pp. hervor geht zum einsehen? Würde diese gerne der Person zeigen, die diesen Lehrberuf vor 55 Jahre mal ausgeübt hat und seither immer weniger mit dieser Materie zu tun hatte als er dann als Elektroniker für Betriebstechnik unterwegs war und inzwischen in der verdienten Rente ist.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klemmstellen müssen zugänglich sein, nicht verputzt, egal ob diese dann von wem im Plan eingezeichnet oder irgendwo im Bild festgehalten wurden.
Anbei eine Tabelle, egal ob diese dann noch Jemand als Aktiver, oder bereits in Rente lebender, lesen sollte:
 

Anhänge

  • Kabel Querschnitt u. Absicherung.pdf
    621,5 KB · Aufrufe: 19
Danke, die Tabelle hatte ich schon gesehen, aber Leitungslängen sind darauf keine zu finden, oder?

Klemmstellen müssen zugänglich sein, nicht verputzt, egal ob diese dann von wem im Plan eingezeichnet oder irgendwo im Bild festgehalten wurden.
Wer sollte mich dazu "zwingen" im privaten Haushalt bzw. was gibt es da zu befürchten?
 
Leitungslängen sind auf dieser Tabelle nicht vorhanden, da diese nicht direkt etwas mit der Strombelastbarkeit der Leitung zu tun hat.

Mit der Leitungslänge steigt eigentlich nur der Spannungsfall.
Alte Faustregel: 1.5mm² mit 16A abgesichert maximal 18 Meter. Dann ist der max. erlaubte Spannungsfall von 3% erreicht (bei Vollast 16A!!)

Findet man aber im Netz. bzw Berrechnungsmethoden

z.B.: Liste maximale Kabellänge und Spannungsfall
 
Pkt. 2: Zwingen kann Dich keiner, aber der Nächste/Letzte der zum Entstören kommt, tut sich wesentlich leichter, bei der Suche nach eventuellen Klemm/Abzweigdosen, ohne dass man erst im Archiv danach schmökern muss!
 
Da er aber eine Unterverteilung hat bis zu der auch schon ein Spannungsfall existiert ist dieser von den 3% ab zu ziehen und dann bleiben keine 18m bei 1,5mm² mehr.
Da wo es nötig ist muß natürlich ein höherer Querschnitt verlegt werden aber eben nicht pauschal.

Die UP Dosen sind nur noch mit verschraubten Deckel zulässig. Die alten Federdeckel sind nicht mehr zulässig.
Da die alten Dosen aber meist keine Löcher für die entsprechenden Schrauben haben müssen diese ersetzt werden.
Ein Weiter Verwenden der Dosen wenn man sowieso alles erneuert ist völliger Unsinn.
Die Zuleitung zum Raum legt man in die erste tiefe Schalterdose und nutzt diese als Verteilerdose.
wer will kann gerne Licht und Steckdosen auf getrennte Kreise geben, sollte dann aber darauf achten, daß diese beiden Stromkreise an keiner Stelle in die gleiche Dose dürfen und es wäre ziemlicher Unfug wenn beide Kreise auf dem gleichen FI hängen.
Beleuchtungskreise in Wohnungen sind mittlerweile auch über FI 30mA zu führen.
 
Wenn ich schon lese Abzweigdosen und zu geputzt, noch dazu evl nur mit Klemmdeckel, dann könnte ich den Vorschlaghammer zücken! Fakt 1,5mm² ist hart an der Kotzgrenze und wer wegen ein paar Cent und etwas mehr Mühe da vehement auf 1,5 mm ² beharrt ist in meinen Augen einfach nur Dumm und Geizig. Kostengünstig ist etwas völlig anderes.
 
Wenn ich schon lese Abzweigdosen und zu geputzt, noch dazu evl nur mit Klemmdeckel, dann könnte ich den Vorschlaghammer zücken! Fakt 1,5mm² ist hart an der Kotzgrenze und wer wegen ein paar Cent und etwas mehr Mühe da vehement auf 1,5 mm ² beharrt ist in meinen Augen einfach nur Dumm und Geizig. Kostengünstig ist etwas völlig anderes.

Deine Brechstangenrethorik ist wenig überzeugend. Für einen Laien ist der Vorteil einer generellen Verkabelung in 2,5mm² schlicht nicht erkennbar. Für mich offen gesagt auch nicht.
 
Die UP Dosen sind nur noch mit verschraubten Deckel zulässig. Die alten Federdeckel sind nicht mehr zulässig.
Da die alten Dosen aber meist keine Löcher für die entsprechenden Schrauben haben müssen diese ersetzt werden.
Seit wann das? (Quelle)
Federdeckel für Abzweigdosen sind noch nach wie vor erhältlich.
Und nur stelle dir mal vor, in einer älteren Wohnung ist ein beschädigter Federdeckel an einer Abzweigdose ohne Schraubendome zu ersetzen und die Anlage ist trotz ihren Alters noch in Ordnung.
Und nun willst du beim E-Check den Kunden erklären dass deswegen die Abzweigdosen herausgestemmt und neue eingesetzt werden müssen?
Ich glaube bei denen hast du dann den letzten Auftrag bekommen.
 
......Hier wäre zu überlegen, ob Wohnungskreise nicht mit 1.5mm² und B13 abgesichert, Leistungskreise (WaMa.,Trockner usw) mit 2.5mm² und B16 abgesichert werden.

Drehstromkreise mache ich prinzipiell mit 2.5mm² bzw je nach örtlicher Gegebenheit auch größer.
Das Problem ist, der Massenpreis oder der Ausführung im Familienhausbereich bestimmt die Auswahl der Kompunenten. B16LSS sind deutlich günstiger als jede andere Variante, also werden diese massenhaft eingebaut. On floor ist günstiger als jede andere Verlegeart, also wird es so gemacht. NYM ist billiger als jede andere Verlegeleitung, also wird das eingebaut, auch wenn hinterher hunderte von Schuhen darauf herumtreten. Ohne Schutzrohr wird billiger als mit, also wird dieses eingespart - die Schadendsquote scheint so gering zu sein, dass sich diese Einsparung anscheinend rechnet. 5x1,5 ist billiger als 5x2,5, also wird dieses eingebaut, auch bei Drehstromkreisen (Herd)
 
Fakt 1,5mm² ist hart an der Kotzgrenze und wer wegen ein paar Cent und etwas mehr Mühe da vehement auf 1,5 mm ² beharrt ist in meinen Augen einfach nur Dumm und Geizig.

Bitte behalte Deine Rhetorik.
Fakt ist, dass 1.5mm² NICHT hart an der Kotzgrenze ist. Das belegen genug Tabellen (auch die bei 30°)

Und gerade Ihr Deutschen redet von Geizig. Tausendfach 1pol. B16 verbauen, nur weil diese als Massenware nur 2.5€ kosten, ohne sich überhaupt um die Verwendung eines Stromkreises Gedanken zu machen.
Ein Stromkreis fürs Schlafzimmer, Kinderzimmer etc. ist mit einem 1+N poligen B13 und 1.5mm² mehr als ausreichend und Zukunftssicher installiert.

PS: zu den Federdeckel: Meines Wissens nach über dem Handbereich noch erlaubt. Angeblich gehört eine Stehleiter um den Deckel zu öffnen, nicht zum werkzeuglosen Öffnen.
 
Die Zuleitung zum Raum legt man in die erste tiefe Schalterdose und nutzt diese als Verteilerdose.
wer will kann gerne Licht und Steckdosen auf getrennte Kreise geben, sollte dann aber darauf achten, daß diese beiden Stromkreise an keiner Stelle in die gleiche Dose dürfen und es wäre ziemlicher Unfug wenn beide Kreise auf dem gleichen FI hängen.

Warum das? Was spricht gegen einen FI pro Raum mit Licht / Steckdosen auf getrennten LSS?
 
Thema: Elektroinstallation EFH - Steckdosen mit 1,5mm² oder 2,5mm²?
Zurück
Oben