Neuinstallation in einem EFH (welche Kosten in etwa ?)

Diskutiere Neuinstallation in einem EFH (welche Kosten in etwa ?) im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen zusammen! Wir möchten gerne die E-Anlage im Haus meiner Mutter schrittweise erneuern lassen-auf den neuesen Stand. (Bj:in den...
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helge 2

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Maurer
Guten Morgen zusammen!

Wir möchten gerne die E-Anlage im Haus meiner Mutter schrittweise erneuern lassen-auf den neuesen Stand.
(Bj:in den 30er Jahren)
Aus Kostengründen würden wir gerne Zimmerweise vorgehen.Es ist ein kleines EFH.Wohnzimmer/Küche/Bad/zwei Dachzimmer/Flur.

Der Hauptanschlußkasten im Keller wurde vor Jahren von den Stadtwerken neu gesetzt-dann das Hauptkabel zum Sicherungskasten-noch so eine alte Zählertafel mit Schraubsicherungen zu den einzelnen Stromkreisen.
Kein FI odgl.

Anfangen möchten wir in den beiden Dachzimmern.
Je Zimmer ein Deckenauslass Lampe und ca.3-4 Steckdosen.Desweiteren müßte neben der alten Zählertafel ein neuer Hauptverteiler gesetzt werden zur späteren Erweiterung der Installation.

Welcher Schutz (Nullung??) bisher vorlag weiß ich nicht.
Potentialausgleichschienen gibt es nirgendwo-auch nicht im Keller.

Die beiden Dachzimmer(unbewohnt) haben noch Uralt-DDR-Steckdosen ohne Schutzleiter-nur mit zweiadrig-Kabel angeklemmt.

Ausführen würde ich das ganze gerne in PVC-Kabelschächetn (Auf Putz)Fräsen/stemmen möchte ich nicht(teilweise dünner Putz)

Ich würde auch vorleistungen für den Fachbetrieb übernehmen (Mauerdurchbrüche/Installation der Kabelschächte)

Könnte mir bitte jemand sagen mit welchen Kosten ich ca.zu rechnen hätte,für die zwei Zimmer erstmal ?

Danke Helge 2
 
Hi helge 2,
das kann man ganz schwer beurteilen, was dich der Umbau ca. Kostet.
Ich würde dir vorschlagen ein Elektrounternehmen deines Vertrauens hohlen und dir ein konkretes Angebot erstellen lassen.
Evtl. kannst du mit Eigenleistungen den Preis drücken.
Wenn du kein Elektrounternhemen deines Vertrauen hast, dann lass dir auf jeden Fall ein gegenangebot erstellen.
So aus dem Bauch herhaus wird das so bei 6 - 9 T€ liegen, wenn du nur eine Standartinstallation möchtest.
 
Da neue Steckdosen fast immer einen FI benötigen, ist es ungünstig in den Zimmern anzufangen.

Mit der Verteilung anfangen.
Dort auch Fis einbauen
Dann neue Zuleitungen in die Zimmer
 
Kan man sehen, wie man will - Beides ist Kac.e :-(
Jetzt mal bitte wieder alle weggucken. Es wird wirklich oft so gemacht, dass Zimmer für Zimmer modernisiert wird und dann erst ab nem Übergabepunkt (Verteilerdose) alles auf dem neuesten Stand ist.
Bei der Verteilung anzufangen ist zwar auch schön und gut, aber ein FI verträgt sich nicht wirklich mit ner klassischen Nullung - Also auch wieder ein Griff ins Klo :-(

Das Häuschen ist aber in den 30er Jahren erbaut worden und das gibt mir etwas Hoffnung. Damals wurden auch in DE meist Rohre verlegt. Damit sollte es nicht so schwierig sein, wenigstens für ne Übergangslösung ordentliche Strippen für modernisierte Teile nachzuziehen.
Richtig toll ist das aber auch nicht :-(

Aber er will ja ohnehin Kabelkanäle verwenden (und das find ich gar nicht schlecht. Damit wäre doch aber die Möglichkeit gegeben, dass er es gleich richtig macht?! Wenn er nicht stemmen will, dann lassen sich bestimmt auch die alten Rohre noch weiterverwenden. Senkrechte Kabelkanäle mitten an der Wand sehen immer irgendwie blöd aus.

Man kann drüber streiten, ob er auch wirklich gleich nen neuen Zählerkasten braucht. Notfalls kann er ja den Diazed Krempel als Vorsicherungen missbrauchen und die echte Verteilung in ne eigene (moderne) UV verlegen. Auch nicht schön, aber es geht und kostet nicht so viel!
 
Also ich halte da gar nichts von "erstmal so machen..."
Wenn dann gleich richtig. Damit meine ich der Bauherr könnte ja erstmal für ein vernünftigen Zählerplatz und eine UV sorgen und da er sowieso alles im KK installieren will, halt die entsprechenden Zuleitungen in den Kanälen lassen, bis das entsprechende Zimmer renoviert wird, falls nicht alle Zimmer sofort auf einmal renoviert werden.

Marcel
 
Marcel85 schrieb:
Damit meine ich der Bauherr könnte ja erstmal für ein vernünftigen Zählerplatz und eine UV sorgen und da er sowieso alles im KK installieren will, halt die entsprechenden Zuleitungen in den Kanälen lassen, bis das entsprechende Zimmer renoviert wird, falls nicht alle Zimmer sofort auf einmal renoviert werden.
Marcel

Erstmal danke für euere Antworten.
Ja,so stelle ich mir das ganze aus Kostengründen auch vor.(Das ganze auf einmal können wir uns finanziell nicht leisten)
Erstmal einen neueun Zählerkasten mit Hauptverteilung setzen lassen.
Kostenvoranschläge muß ich mir eh holen-kenne leider keinen Kumpel der Elektriker ist.(sonst fast alle anderen Gewerke :( )

Besteht aber nun nicht auch die Gefahr,das der beauftragte E-Meister sagt:"diesen neuen Kasten können wir anbauen,aber danach wäre ich für den Rest der verbliebenen alt-Installation auch verantwortlich"
"somit alles neu mit einmal,oder gar nichts über meine Firma"(nur so meine Gedanken)

Aber nochmal zu den Kosten.
Wie ein User schon schrieb:ca.6-9T sind für mich schon mal ein Rahmen zum groben Überblick-Danke.

Ich habe im NET schon gesucht.(Darf ich link zu einem Produkt setzen im Forum ? )Markenhersteller Sicherungs/Verteilerkasten ca.350 Euronen für Hauptverteilung.
Mit Arbeitsstunden-Ortsansässige Firma denke ich mal ca.800 Euros ? pi mal Daumen ? Nur zum setzen/anschluß des kastens.

Helge 2

PS:wollte hiermit aber auch noch mal Danke sagen an die Betreiber/User dieses Forums.Obwohl ich erst seit kurzem Angemeldet bin.Immer kompetente/Fachliche Antworten,auch für Laien.
 
Hallo und guten Morgen Helge,

Ist schon mal schön, dass Du das Problem, erkannt hast. Ich will Dich nicht enttäuschen, aber um ca. 350 Ocken bekommst Du ne prima UV - Aber ohne Zählerplatz! Was so landläufig "Zählerkasten" genannt wird, ist in ner ordentlichen Ausführung deutlich teurer. Das Umsetzen des Zählers kostet dann auch nochmal extra. Dabei ist dann immer noch nicht sicher, dass das Ding von jemand mit zwei zugekniffenen Augen abgenommen wird.
Okay, man könnte hier so argumentieren, dass in einer Altanlage "lediglich" ein neuer "Zählerkasten" nachgerüstet werden musste und dann wär's wieder halblegal. Das wär schon ein prima Anfang, der aber so noch nicht viel bringt. Klassische Nullung und FI vertragen sich (wie gesagt) gar nicht so gut und da sind unerwartete Auslösungen vorprogrammiert - Müsste man den FI also erst mal weglassen - Prima! :-(
Ist echt ne doofe Situation bei Dir :-(

Versuch den Link doch mal einzustellen, damit wir wissen, was Du vor hast - Notfalls verfremdest Du den Link halt so, dass man sieht was Du meinst, der Bot das nicht merkt und wir pfriemeln das wieder so weit zusammen, dass wir uns das angucken können.

Echt knifflig, wie wir das Abschnittsweise und preisgünstig lösen können ...
Hättest Du mal Bilder von dem Ding, damit wir uns ne vernünftige und hübsche/unauffällige Leitungsführung überlegen könnten?

PS: Nachtrag:

Wie sieht es im Badezimmer aus? Das ist eigentlich der wichtigste Ort, wo die Modernisierung zuerst greifen sollte. Bitte sag jetz nicht, dass das dort gerade neu gefliest wurde. Das wäre das "Angstschrei" Argument für jede Elektroinstallation ;-)
Soll dort überhaupt ein neues Fliesenschild rein? Gibt es ggf. alte Leerrohre, die ausreichen und "recycled" werden können?

PPS:

Bitte TAB beachten! Wird wohl die eventuell angepasste Version TAB2007 sein. Das ist wichtig, damit VNB/EVU überhaupt was am Zähler machen (lassen)!
Ist ne gefährliche Sache, denn wenn die steil drauf sind (dürfen die, machen sie aber meist nicht), dann legen die bei offensichtlichen Mängeln und deren Nichtbeseitigung die Hütte still :-(
Ganz so schlimm, wie sich das anhört, ist das nicht. Die greifen erst dann durch, wenn die Anlage auch nach den damaligen Errichtungsstandards gefährliche Mängel aufweist. Nix gegen die Versorger, aber das sind faule Hunde. Denen muss ein Fehler erst ins Gesicht springen und sie ankläffen - Es geht aber ja nicht zuletzt auch um eure Sicherheit!
 
Neuer Verteiler bei klassischer Nullung.

Zuerst neuer Verteiler.
Aufteilung im Verteiler
Stromkreise mit FI für neu Installierte Räume.
Stromkreise ohne FI für noch nicht neu Installierte Räume.

Ab der 1 neuen oder versetzten Steckdose greift die FI Pflicht.
Deshalb macht es nur so Sinn.
 
Sach ich doch, reines TN-C hinter nem FI macht nicht wirklich Spass :lol:

Deswegen, wenn man schon das Pferd von dieser Richtung her aufzäumt, den bzw. die Fi(s) nur bei den modernisierten Stromkreisen aufschalten. Sonst batschts irgendwann.
 
So würd ich auch vorgehen. Dann solltest du auch keine Probleme bei der Abnahme haben.

Neue Steckdosen müssen über FI laufen-klar, aber gilt das auch beim auswechseln? Weil ein Kollege will das ich den eine andere Steckdose anschließe, wo bereits eine ist, die kein FI-Schutz hat.

Marcel
 
@Marcel85
Das ist eine Komplettinstallation da gibt es keinen Bestandsschutz mehr. Alles muss neu. Der Zähler muss in den Keller, wenn er denn einen hat.
 
@E_Blitzer: Wie kommst du auf Rohbau??? meine Frage war eine ganz andere. Wenn ich in einer normalen Wohnung eine Steckdose ohne FI-Schutz habe und die austauschen muss, kann ich dies einfach so machen?
Da ich ja schlecht ein FI nachrüsten kann, wenn nur eine Steckdose wegen beschädigung ausgetauscht werden muss.
 
@elektroblitzer

Ja, er hat einen Keller - Das hat er schon beschrieben. Mit dem ohnehin nicht real existenten Bestandsschutz ist das so ne Sache. Ich bin absolut kein Freund davon, aber es kommt halt auf die Argumentation an. Mit etwas Bauchschmerzen würd ich behaupten, dass er damit durchkommt. Ich kann mich mit solchen Halblösungen auch nur schwer anfreunden, aber das ist ja hier nur ne temporäre Lösung und damit lebe ich schon wieder etwas besser.

@Marcel

Bitte wieder alle weggucken! Ich bastel in Verteilungen auch immer öfters "Handwerkersteckdosen" auf der Hutschiene rein, die nur ne B16er ohne FI davor haben - Nur die Harten kommen in den Garten!
Da klebt aber immer ein Warnband drüber, wie das veranstaltet wurde. Viele Danksagungen hab ich noch nicht, aber doch ein paar schon.
Manchmal sind die Kollegen anderer Gewerke in Notsituationen froh, wenn überhaupt noch was geht.

PS:

Über Oppa wollt ich ja nix sagen, aber der brauchte Würmer zum Angeln. Er hat die Biester mit Strom aus dem Boden gejagt. Über Ethik wollen wir hier nicht reden, aber wenn ich dem nen FI eingebaut hätte, dann würd ich heut nix mehr schreiben :lol:
 
@79616363
Es ist das vorgeschriebene Verfahren nach VDN anzuwenden. Wer einen Sachkundenachweis hat darf mitreden, wer sich nicht strafbar machen will sollte ihn nachholen.
 
Das war ja mal ja wieder sowas von klar, dass sowas aus Deiner Ecke kommt. Bitte, dann zeig mich an!
Du bekommst meine Adresse frei Haus per PN! Wird sofort abgeschickt!

Nur komisch dass Du sonst wenig beizutragen hast - Scheinst nur ein notorischer Abmahner und kein "Fachmann" zu sein!

Evtl. ein ein Trauma von nem geschmissenen Jura-Studium hinter Dir?
 
Guten Abend !

Bitte streitet euch nun nicht.

Ich möchte nochmal zusammenfassen,so wie ich bisher verstanden habe:

1:alte Zählertafel im Dachgeschoß belassen.

2:daneben eine Verteilung setzen lassen,wovon alle neuen Stromkreise abgehen.

3:ist alles neu installiert,dann die Stadtwerke informieren zum versetzen des alten Zählers.
Muß dieser nach VDE bei Neuinstallation wirklich in den Keller ?

Helge 2
 
@helge2
Nein der Zähler muss nicht in den Keller. Der Grund ist das 90 Prozent der Gebäude die Leitungseinführung im Keller haben. Der Vorteil ist dann das man den ungezählten Strom mit der "dicken" Leitung nur eine kurze Länge hat und die Kosten reduziert sind.
VDE hat damit nichts zu tun.
Man sollte in die TAB (Technischen Anschlussbedingungen schauen). Hier sind die Angaben zum Hausanschlussraum vorzufinden. Gibt es bei Deinem Netzbetreiber.

Meine Zähler habe ich auch vom Dachboden in den Keller versetzt. Die Zähleranträge durfte ich noch unterschreiben. Nur die Plomben darf man nicht selbst setzen. Der Grund des Stromklaus sollte klar sein.

Warum darf man nicht ohne eine Konzession selbst tätig werden? Weil:

1. Der Betrieb bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss.
2. Weil der Betrieb mit seiner Betriebshaftpflicht die Netzbetreiber entlastet.

Wird die Hauptleitung angefasst muss nach der aktuellen TAB gebaut werden.
Am besten einen Baustromzähler in den Keller an den HAK. Danach gefahrlos den Umbau vornehmen, aber Gas und Wasserletungen nicht vergessen.

@796...
Wer bei Rot über die Ampel fahren möchte den kann ich nicht daran hindern. Von einem geschmiessenen Jura-Studium kann keine Rede sein....
 
Ups, Zähler im DG? Wo kommt denn der Strom her? Erdkabel oder Gestrüpp auf dem Dach? Da stellt sich doch gleich die Frage nach der Netzform? TT oder TN? Gibt noch mehr, aber die scheiden fast aus.
Und nein, wenn Dir der Zähler unter dem Dach gefällt, dann lass ihn dort. Es gibt keine Verpflichtung den umzusetzen. Praktischer und zeitgemässer ist aber HAK + Zähler im Keller - Ausser ihr habt regelmässig Hochwasser - Hab ich in Koblenz oft genug erlebt :lol:
 
@elektroblitzer

Ja ja, manche haben ne schwere Jugend hinter sich ...
 
79616363 schrieb:
Ups, Zähler im DG? Wo kommt denn der Strom her? Erdkabel oder Gestrüpp auf dem Dach? Da stellt sich doch gleich die Frage nach der Netzform? TT oder TN? Gibt noch mehr, aber die scheiden fast aus.
Und nein, wenn Dir der Zähler unter dem Dach gefällt, dann lass ihn dort.

Nun ich Versuche kurz zu erklären.
Es ist ein Doppelhaus.Zu DDR-Zeiten kam der Strom über eine Freileitung am Giebel vom Nachbarn an.
Netzform weiß ich nicht-keine Ahnung davon.
(glaube,es waren damals 4 einzelne Freileitungen)

Hauptsicherung war beim Nachbarn-wo eingespeißt wurde.
Meine Mutter hatte dann eben auch im DG die Zählertafel.

Nach der Wende wurde alles neu verlegt-Erdkabel-und jedes Haus bekam so einen großen Hausanschlußkasten im Keller.Von diesem wurde dann zum Zähler im DG ein dickes Kabel verlegt.
Der große Kasten im Keller PVC ist total zu und verplompt.

Helge 2
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Neuinstallation in einem EFH (welche Kosten in etwa ?)
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