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Hallo,
hab grad "Unstimmigkeiten" mit nem angehenden Mieter eines Kunden. Wie so oft, handelt es sich bei der zu renovierenden Wohnung um einen Altbau (Bj. noch vor dem 2. Weltkrieg) - Hier muss wirklich alles neu rein und der Vermieter hat das auch eingesehen.
Ich hatte/habe ne 12cm Mauer an der ich mit mit der Zuleitung für die UV im Treppenhaus runter kann. Im Flur wollte ich dann die UV AP anbringen, aber da gibt es Geschrei, weil das zu viel Platz wegnimmt!?!! Das müsste auf jeden Fall bündig mit der Wand sein!
Irgendwie ahnte ich schon leicht Böses und fühlte mich leicht an nen Fall erinnert, wo einer seine UV mit nem Möbelstück verbunkert hatte und man das keinesfalls wegnehmen durfte :shock:
Auf jeden Fall will der keine AP-Lösung. Eigentlich dürft ich bei ner 12er das Mauerwerk gar nicht angreifen. Man will ja aber auch kein Unmensch sein und so hab ich "Probebohrungen" gemacht - Immerhin 2cm Putz!
Nachdem jetzt eh schon Löcher in der Wand waren, wurde ich kecker - Der Putz muss eh gründlichst saniert werden. Eine weitere Probebohrung ergab eine Wanddicke von 16cm (incl. Putz) - Es ist wohl von beiden Seiten her 2cm Putz drauf. Gemauert ist der Krempel aus schönen roten Ziegeln (wie man unschwer am Bohrstaub erkennen konnte).
Okay, richtig wichtig kann die Mauer für die Statik nicht wirklich sein, da hat es noch genug Wand, die die Scherkräfte aufnimmt, es liegt zimlich in der Mitte des Gebäudes und Last liegt dort auch nicht wirklich drauf (nur noch ne Treppe, der Dachstuhl wird von den Aussenwänden getragen).
Nun wurde ich richtig mutig und begann an der fraglichen Stelle den Putz runterzufräsen.
Ja, eine Ziegelsteinmauer und die hält was aus. Dummerweise ist die aber nicht im Verbund gemörtelt, sondern Stein auf Stein (so richtig schöne senkrechte und gerade durchgehende Mörtellinien). Das ist einerseits gut, weil das ein weiteres Indiz dafür ist, dass die Mauer keine statisch bedeutende Funktion hat, andererseits ist es aber doof, weil wenn ich da ein 35 cm breites Loch reinfräse, mir die Ziegel schlimmstenfalls senkrecht runterplumpsen :shock:
Glaub ich zwar nicht, aber könnte sein.
Der Typ nervt und will das unbedingt UP. Ne Stützkonstruktion wär zu teuer und das würde der eigentliche Auftraggeber nie akzeptieren.
Der vorgeschlagene Kompromiss ne Hager VU36NC zu nehmen, die so weit wie möglich zu versenken und den Rest mit Gipskarton aufzufüttern wurde kategorisch abgelehnt - Er will das Ding voll in der Wand, denn er brauche eine nahezu ebene Stellfläche (ich ahne Böses!).
Jetzt nach der langen Vorgeschichte zur eigentlichen Frage. Ich hab nen jenseits Bammel davor, die Wand 90mm tief einzufräsen - Auch wenn da 20mm Putz sind, dann muss ich 70 mm ins eigentliche Mauerwerk und 50mm davon bleiben stehen. Zusammenkrachen tut das bei den gerade mal 350mm Breite nicht gleich, aber toll ist das auch nicht :-(
Zudem wird das ne Millimeterarbeit, weil kein Stück Mauer verloren gehen darf.
Gut, vor nem versehentlichen Durchbruch ins Treppenhaus hätte ich jetzt weniger Angst - Da hängt man halt ein Bild drüber :lol:
Mir geht es aber um die Statik und die Zulässigkeit. In der Bruchbude wird eh schon genug gepfuscht, da will ich jetzt nicht auch noch unnötig mitpfuschen.
Wie würdet ihr mit so nem Fall umgehen? Klar, Statiker fragen - Aber da hupft mir Cheffene und der Auftraggeber mit dem nackten Ar... ins Gesicht - Zu teuer und ich immer mit meinen künstlichen Sorgen:-(
Viele Grüsse,
Uli
hab grad "Unstimmigkeiten" mit nem angehenden Mieter eines Kunden. Wie so oft, handelt es sich bei der zu renovierenden Wohnung um einen Altbau (Bj. noch vor dem 2. Weltkrieg) - Hier muss wirklich alles neu rein und der Vermieter hat das auch eingesehen.
Ich hatte/habe ne 12cm Mauer an der ich mit mit der Zuleitung für die UV im Treppenhaus runter kann. Im Flur wollte ich dann die UV AP anbringen, aber da gibt es Geschrei, weil das zu viel Platz wegnimmt!?!! Das müsste auf jeden Fall bündig mit der Wand sein!
Irgendwie ahnte ich schon leicht Böses und fühlte mich leicht an nen Fall erinnert, wo einer seine UV mit nem Möbelstück verbunkert hatte und man das keinesfalls wegnehmen durfte :shock:
Auf jeden Fall will der keine AP-Lösung. Eigentlich dürft ich bei ner 12er das Mauerwerk gar nicht angreifen. Man will ja aber auch kein Unmensch sein und so hab ich "Probebohrungen" gemacht - Immerhin 2cm Putz!
Nachdem jetzt eh schon Löcher in der Wand waren, wurde ich kecker - Der Putz muss eh gründlichst saniert werden. Eine weitere Probebohrung ergab eine Wanddicke von 16cm (incl. Putz) - Es ist wohl von beiden Seiten her 2cm Putz drauf. Gemauert ist der Krempel aus schönen roten Ziegeln (wie man unschwer am Bohrstaub erkennen konnte).
Okay, richtig wichtig kann die Mauer für die Statik nicht wirklich sein, da hat es noch genug Wand, die die Scherkräfte aufnimmt, es liegt zimlich in der Mitte des Gebäudes und Last liegt dort auch nicht wirklich drauf (nur noch ne Treppe, der Dachstuhl wird von den Aussenwänden getragen).
Nun wurde ich richtig mutig und begann an der fraglichen Stelle den Putz runterzufräsen.
Ja, eine Ziegelsteinmauer und die hält was aus. Dummerweise ist die aber nicht im Verbund gemörtelt, sondern Stein auf Stein (so richtig schöne senkrechte und gerade durchgehende Mörtellinien). Das ist einerseits gut, weil das ein weiteres Indiz dafür ist, dass die Mauer keine statisch bedeutende Funktion hat, andererseits ist es aber doof, weil wenn ich da ein 35 cm breites Loch reinfräse, mir die Ziegel schlimmstenfalls senkrecht runterplumpsen :shock:
Glaub ich zwar nicht, aber könnte sein.
Der Typ nervt und will das unbedingt UP. Ne Stützkonstruktion wär zu teuer und das würde der eigentliche Auftraggeber nie akzeptieren.
Der vorgeschlagene Kompromiss ne Hager VU36NC zu nehmen, die so weit wie möglich zu versenken und den Rest mit Gipskarton aufzufüttern wurde kategorisch abgelehnt - Er will das Ding voll in der Wand, denn er brauche eine nahezu ebene Stellfläche (ich ahne Böses!).
Jetzt nach der langen Vorgeschichte zur eigentlichen Frage. Ich hab nen jenseits Bammel davor, die Wand 90mm tief einzufräsen - Auch wenn da 20mm Putz sind, dann muss ich 70 mm ins eigentliche Mauerwerk und 50mm davon bleiben stehen. Zusammenkrachen tut das bei den gerade mal 350mm Breite nicht gleich, aber toll ist das auch nicht :-(
Zudem wird das ne Millimeterarbeit, weil kein Stück Mauer verloren gehen darf.
Gut, vor nem versehentlichen Durchbruch ins Treppenhaus hätte ich jetzt weniger Angst - Da hängt man halt ein Bild drüber :lol:
Mir geht es aber um die Statik und die Zulässigkeit. In der Bruchbude wird eh schon genug gepfuscht, da will ich jetzt nicht auch noch unnötig mitpfuschen.
Wie würdet ihr mit so nem Fall umgehen? Klar, Statiker fragen - Aber da hupft mir Cheffene und der Auftraggeber mit dem nackten Ar... ins Gesicht - Zu teuer und ich immer mit meinen künstlichen Sorgen:-(
Viele Grüsse,
Uli