Wie in gr. Altbau nach u. nach repar. oh. BestandschutzGefäh

Diskutiere Wie in gr. Altbau nach u. nach repar. oh. BestandschutzGefäh im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, konnte ein sehr altes, sehr großes Haus zur extensiven Selbstnutzung (Vermietung nicht möglich) günstig erwerben. Das E-System...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Klein Vieh macht auch Mist, wie man so schön sagt.

Klar ist es verständlich das oftmals net alles auf einmal geht. hauptsache es wird überhaupt mal angefangen ;)

Viele von uns sind lange schon dabei und viele kennen die gefahren in den alten Anlagen.
Fakt ist, die KN ist net das gelbe vom Ei aber auch kein grund sie zu meiden wenn sie anständig gemacht wurde.
Leider fängt es dabei schon oftmals an. Jeder Heimwerker konnte gut mit ihr, aber verstanden hatte sie kaum jemand.

Die abschnittweise Teilsanierung ist, wenn sie richtig gemacht wird gut.
Wichtig ist, das zunächst alles mal gemessen werden sollte und dann ein Konzept erstellt wird was wichtig ist.

Aber schön, das du dich der Aufgabe so offen stellst

mfg
 
Nunja 1/3 aller Brände haben nachweißlich eine elektrische Ursache, das ist der Größte Teil.
Selbst der Umgang mit offenem Feuer erzeugt dagegen einen winzigen Teil.
Die Prozentzahl erhöht sich jedes Jahr.

ca 20% habe ungeklärte Ursachen, man kann davon ausgehen, daß hiervon mindestens auch noch mal 5-10 Prozentpunkte elektrischen Ursprungs sind.

Das sollte einem schon zu denken geben.
 
@kafferuler

Danke, das klingt ermutigend!

Du hattest auch mal nach ner Skizze wgn. Feuchtraumsteckdose bei Wanne gefragt und Kommentar angeboten. Habe sie inzwischen gemacht.

Weil ich inzwischen was von 60cm Mindestabstand gelesen habe und der Raumteiler keine Bad-Abschlusswand ist, fürchte ich mehr denn je, dass die elegantere Lösung am Raumteiler unzulässig, obwohl nicht weniger sicher ist. Naja, damit kann ich leben. Oder siehst Du oder jemand anderes eine Chance die elegantere Idee legal zu retten?
(Stromleitungen für DLH und Steckdose kommen sinnvollerweise von unten nebst Wasserleitung.) Brauche also wohl für die Steckdose ein zweites Loch im Boden und eine Aufputzleitung, da ich wie gesagt keine Kacheln abschlagen möchte.


http://s2.postimage.org/aD54J.jpg

Herzlichen Dank!
MfG
 
@Octavian1977

Weißt Du, ob die Brände (wie ich spontan vermuten würde) vorwiegend durch Überlastung und "Kabelbrand" entstehen oder was so die üblichsten Ursachen sind oder die, die Du bei "SelfMadern" besonders befürchtest?
(Ich hätte tatsächlich Kerzen für typischere Brandstifter gehalten.)

Erdbeben war offenbar ein ganz schlechtes Beispiel und kein passender Vergleich! :oops:

Vielen Dank!!
 
Häufigste Ursachen für Brände sind nach VDS Netze in denen die Abschaltbedingungen nicht stimmen.
Das liegt unter anderem daran das in zunehmenden Masse Heimwerker ohne entsprechende Kenntnisse und Messtechnik tätig werden.
Klausel 3702 gilt leider noch nicht für Privathaushalte.
 
Das sind Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Daraus geht leider nicht hervor ob es ein defektes Gerät oder eine Installation war die den Brand auslöste.

Grundsätzlich ist aber zu sagen, daß defekte Geräte mit einem FI-Schutzschalter davor deutlich häufiger auch abgeschaltet werden und dann keine Gefahr mehr darstellen.

Die Kühltruhe meiner Eltern würde sicher auch heute noch laufen wenn nicht ein nachträglich eingebauter FI sofort bei Inbetriebnahme aufgrund des Fehlerstromes abschaltete.

Ich kenne auch selbst das Beispiel eines abbrennenden Kompressors aufgrund zu Langer Leitungen.
Leitung zu lang-> Spannung am Kompressor zu gering-> Motor überlastet und wird heiß und gerät in Brand.
Die Sicherung hat übrigens nicht ausgelöst, da der nötige Kurzschlusstrom aufgrund der langen Leitung nicht fließen konnte.
 
was ist klause 3702?
 
Klausel 3702 ist eine Klausel die in Feuersicherung eine kontinuierliche Überwachung von elektrischen Anlagen vorschreibt. Jedes Jahr bzw. alle 2 Jahre kommt ein Sachverständiger des VDS und überprüft die Elektrische Anlage auf branderzeugende Mängel.
Das sind auch falsch ausgelegte Anlagen.
Wird der Mangel nicht innerhalb einer bestimmten Frist repariert wird der Versicher von der Leistung frei.
 
bringt nur nicht allzuviel solange ich eine Wohnungsverteilung noch mit 2,5mm² anfahren darf weil dies in der Zeit von Werner-von-Siemens eben zulässig war und an der Anlage eben sonst auch nichts geändert wurde, außer daß das Bügeleisen eben jetzt 2kW und nicht mehr 100W hat.
 
2,5mm² vom Hausanschlusskasten zum Verteilerkasten einer Wohnung? Das ist wirklich wenig!!

Meine ursprüngliche (und immernoch aktuelle) Planung, neue Steckdosenstromkreise sicherheitshalber mit NYM 3*2,5mm² zu legen, würde doch im Zweifel auch etwas längere Leitungen ohne nennenswerte Sicherheitseinbuße ermöglichen. Wahrscheinlich muss man an den Kontaktstellen aufpassen, damit hier der Widerstandsvorteil nicht verloren geht. Gehört wahrscheinlich zu den vielbeschworenen Messungen beim Abnehmen.

MfG
 
@pennybell
Man muss voher rechnen was hinterher rauskommen soll.
Bei der Abschlussmessung kann man nichts mehr heilen, es sei denn man kann es verkrapften die Verteilungen und Leitungen wieder rauszuholen und auszutauschen.
 
Hallo zusammen,
nochmals herzlichen Dank für alle Tipps!

zu einigen KN-Kommentaren:

Auch wenn ich als wichtigste Änderung meiner ursprünglichen Planung auch vorübergehend keine klassische Nullung mehr machen möchte (auch nicht um Verlängerungsschnüre aus anderen Räumen kurzfristig zu vermeiden) haben mich manche Beiträge dazu angeregt, nochmal das Prinzip zu überlegen. (Bin nämlich neugierig.) Ursprünglich dachte ich, ein TN-C-S-System werde eben teilweise noch mit klassischer Nullung (L und PEN, i.d.R. 2-adrig) betrieben, teilweise aber auch nicht mehr (sondern (i.d.R. mind.) 3-adrig: PE, N und L1 z.B.).
Darum glaubte ich dem Netzbetreiber, der mir telefon. versicherte, ich häbe ein TN-C-S-System.

@ Hemapri, @ elektroblitzer, @ kaffeeruler

Die Zweifel von Hemapri deute ich nun so, dass bei einem TN-C-S-System ein ursprünglich(!) als klassisch genullter PEN verbundener N und PE irgendwo, sagen wir spätestens am Wohnungsverteiler vom Elektriker sauber in N und PE aufgeteilt werden sollte, so dass ab dann (außer evtl. zu reinen Lichtkreisen) nur noch mindestens 3-adrige Leitungen existieren sollten. Ich habe bisher ersatzweise nur einen Hausverteiler, in den ich nicht reinschaue, aber das was am Ende an den untersuchten Dosen außerhalb des Bades ankommt, sind eben von den älteren Sicherungen nur 2-adrige Leitungen, die ich als PEN und einen L deute(te). Wären es aber, wie heute üblich und für Hemapri selbstverständlich, N und L dummerweise ohne mitgeführten PE, wäre eine nachträgliche ersatzweise Nutzung des N auch zur Erdung von Schutzkontakten oder seine wohl ebenfalls unzulässige WiederVerbindung mit Geerdetem etwas das elektroblitzer anscheinend "verPEN-ten N" nennt.
Habe ich Euch und die KN da einigermaßen richtig verstanden?
"Jeder Heimwerker konnte gut mit ihr, aber verstanden hatte sie kaum jemand." schrieb kaffeeruler
Sonst dürft Ihrs auch aufgeben, aus mir einen von denen zu machen, die die KN auch einigermaßen verstehen. Aber ich habs eigentlich gar nicht gern, wenn etwas zwar funktioniert, ich aber nicht weiß warum.

MfG
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Wie in gr. Altbau nach u. nach repar. oh. BestandschutzGefäh
Zurück
Oben