10mm² als Hauptleitung nach VDE zulässig?

Diskutiere 10mm² als Hauptleitung nach VDE zulässig? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo hier im Forum, ich bin ganz neu hier. Ich bin kein Elektriker, sondern eher interessierter Laie. Ist jetzt ein zwar schon recht altes...
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Wieso das ? Der VNB garantiert dir die Funktion des PE auch im TN-C-Netz nicht. Deshalb gibt es da auch die PEN-Stützung die nur eine Aufgabe hat den PEN über die Anlagenerder der Kunden zu stützen und so dessen Erdung zu verbessern . Müsste er die Funktion des PE garantieren wären lokale Erder beim Kunden überflüssig !
 
Wieso das ? Der VNB garantiert dir die Funktion des PE auch im TN-C-Netz nicht. Deshalb gibt es da auch die PEN-Stützung die nur eine Aufgabe hat den PEN über die Anlagenerder der Kunden zu stützen und so dessen Erdung zu verbessern . Müsste er die Funktion des PE garantieren wären lokale Erder beim Kunden überflüssig !
deine eigenen Widersprüche siehst du nicht?
 
BTT falls der TE noch da ist

@TE Es gab dich sicher ein Vorgespräch mit dem Elektriker, ein 'Angebot' und eine Beauftragung vielleicht sogar einen Ausführungsplan? Einfach mal hier anonym einstellen, dann kann man hier das sinnvoll ergänzen. Der Elektriker wird auch sicher über den größeren Auftrag freuen.
 
Hallo wenn der VNB ein TN-S-Netz liefert, muss er die Funktion des PE garantieren. Wo ist da ein Widerspruch?
Das kann er auch bei Erdverlegung denn da liegt der PE nicht in der Leitung sondern als Streckenerder unter dieser!
 
Der VNB kann gar nichts garantieren, denn wenn der nächste Bagger kommt und die Leitung beschädigt ist dein PE(N) weg und dann? :p
 
Ich glaube, ein 100% sicherers Netz kann und wird es wohl nie geben.

Wenn man aus einem TT-Netz ein sauberes TN-S Netz (also vor dem HAK 3 Phasen + PEN, hinter dem HAK 3 Phasen + N + PE) macht, dürfte man dann die ursprüngliche Erdungsleitung von der PE-Schiene in der UV zum HES (altes TT-Netz) weiterhin angeschlossen lassen, oder müßte diese weg?

Klar, es gibt ja dann bei einem TN-S Netz eine PE-Leitung, die vom PEN Anschluß HAK über den Zählerschrank zur UV führt und eine PE-Leitung vom PEN Anschluss HAK zur HES.
Sollte aber mal der Fall eintreten, dass die PE-Verbindung der Zuleitung zum Zählerschrank oder UV Probleme hätte oder gar verloren ging, so hätte man in dem Fall ja keine Schutzleiterverbindung mehr zu den Verbrauchern!
Allerdings wäre dann durch die alte PE Verbindung zur HES und von dort zur PEN Klemme am HAK, weiterhin eine Schutzleiterverbindung vorhanden.

Ich gebe zu, dass der Fall wohl so gut wie nie auftreten wird, aber doppelte Sicherheit kann ja eigentlich nicht schaden, die Frage ist, ob das überhaupt erlaubt ist und wenn nicht, warum?

Gruß Catweazle
 
Im TT-Netz gibt es keinen PEN ! Dein PE kommt einzig und Allein vom lokalem Erder.
 
Wenn du ein TN-C-Netz bis zum Hak hast und der PEN in PE und N aufgeteilt wird entsteht daraus ein TN-C-S-Netz oder wie die VNB sagen ein TN-S-Netz ab HAK . Das ist genau so falsch wie meine Aussage TN-S-netz nach einem FI.
Worüber sich hier einige Leute aufregen. Wie ich schon sagte es kommt darauf an wo der N und der PE geerdet sind und wie diese Leiter vorhanden sind. Siehst du den Hak als Quelle an sind da eben ab Hak PE und N geerdet und als getrennte Leiter verlegt. Das gilt auch für den RCD denn vor dem RCD sind PE und N getrennt beide sind geerdet und nach dem RCD getrennte Leiter. Das Netz hinter einem RCD unterscheidet sich nicht egal ob das Speisende Netz nun ein TT-Netz oder ein TN-C-Netz ist. So und wenn mir der Netzbetreiber ein TN-C-Netz liefert und ich den PEN nur als N verwende hab ich da ein TT-Netz obwohl mir ein TN-C-Netz geliefert wird.
Es gibt da noch einige Widersprüche in der Definition von Begriffen in der VDE.
Zum Beispiel :
Aktive Leiter sind Leiter die betriebsmässig Betriebsströme führen . Dazu zählen die Außenleiter und der Neutralleiter. Nicht aktive Leiter sind solche die nur im Fehlerfall Ströme führen.
Dazu zählen der PE und auch der PA und nun kommt der Widerspruch der PEN ist laut Definition kein aktiver Leiter, weil er in erster Linie Schutzleiter ist.
Die Stützung des PEN wurde früher in der TAB verlangt. Heute ist diese Forderung in die TAR gewandert, deshalb erfolgt die Verbindung von der HES zum PEN. Ein zusätzlicher PE von der HES zum PE in der Verteilung ist normal nicht erforderlich kann aber Trotzdem vorhanden sein.
 
Ist es denn so, dass früher vom NB TT-Netze beim Kunden aufgebaut wurden, die aber
mittlerweile vom NB als TN Netz deklariert wurden?

Genau so ist es in meiner Region üblich. Auf vielen Hausanschlusskästen sehe ich einen schönen, roten Aufkleber "Nullung zulässig.".

Wenn dem so ist, dann müßte ja eigentlich der NB/VNB aus der N-Zuleitungs Ader beim vorherigen
TT-Netz, dann eine Kennzeichnung als PEN Ader beim neuen TN-C Netz vornehmen, richtig?

Ich kenne keinen Netzbetreiber, der sich um die korrekte Kennzeichnung des PEN kümmert.
Eine grün-gelbe Ader muss der VNB nicht an deren Ende blau kennzeichnen (Ausnahme gemäß DIN VDE 0100-510 514.3.2).

Mein VNB hat "eigentlich" flächendeckend TN, bei einigen Einsiedlerhöfen aber dennoch TT. Aus Bequemlichkeit wird da trotzdem das gleiche Kabel wie immer benutzt, also NAYY-J 4x50mm². Da ist keine blaue Ader drin, die grün-gelbe Ader ist da nämlich der N.
 
das hatten wir hier noch nie gehabt.

Also wenn ich in einem Neubaugebiet den Erder mit dem PEN verbinde, messe ich regelmäßig Ausgleichsströme, obwohl im eigenen Haus kein Verbraucher aktiv ist.
Ist halt immer eine Frage, wie gut der eigene Erder ist.
 
Im TT-Netz gibt es keinen PEN ! Dein PE kommt einzig und Allein vom lokalem Erder.
Das hat hier auch keiner behauptet. Wenn du Catweazles Beitrag liest geht es nach wie vor darum, was wäre, wenn der Netzbetreiber das Netzsystem umstellt und in diesem Fall aus dem TT ein TN-C-S macht...
 
Diese Frage wurde mehr als ausreichend beantwortet. Wenn der Netzbetreiber ein TT-Netz auf TN-C-Netz umstellt braucht der Kunde gar nichts machen ! Er nutzt das TN-C-Netz genauso wie das TT-Netz.
 
Der VNB garantiert dir die Funktion des PE auch im TN-C-Netz nicht.
Doch, das wird er schon müssen. Da PE und N dieselbe Ader ist und die Niederohmigkeit des N gewährt sein muss, gilt das auch für den PE (als Teil des PEN).
Auch wenn der Netzbetreiber sein Netz auf TN-C-Netz umstellt ist nicht unbedingt eine Umstellung der Kundenanlage erforderlich. Die kann auch weiterhin als TT-Netz betrieben werden.
Die Stützung des PEN wurde früher in der TAB verlangt. Heute ist diese Forderung in die TAR gewandert,

Merkst du was?
Wie soll man im TN-C-System die Kundenanlage weiter als TT betreiben können, wenn gleichzeitig die Stützung des PEN gefordert ist?
Zwei "getrennte Erdungsanlagen" (ein Ding der Unmöglichkeit!)?

"Garantieren" heißt übrigens nicht, dass ein sicherer Zustand absolut sicher vorhanden sein wird. Es heißt aber, dass im Falle eines Falles der Garantiegeber haften muss.
Ich verweise nochmal auf das Produkthaftungsgesetz.
 
Ich bleibe bei den Vorzügen des TT: Konsequente Trennung von betriebsstromführenden Adern zu PE-Adern. Ich brauche mich nicht auf den Versorger zu verlassen. Ein 30mA-RCD liefert ausreichenden Schutz, wenn ein Erder vorhanden ist. Die hier so viel beschworenen "weggegammelten" Erder konnte mir noch niemand zeigen. Ich bin gespannt auf das erste Foto mit messtechnischem Nachweis. Ein Erder im TT wird länger halten, da keine Betriebsströme darüber fließen.
 
Was ist daran nicht zu verstehen, das jede Netzform Vor und auch Nachteile hat. Die Konsequenz aus den Vor und Nachteilen ist das TN-S-Netz den es verbindet die Vorteile des TT-Netz mit denen des TN-Netzes.
 
Diese Frage stellt sich in Österreich erst gar nicht. Hier schreibt der Gesetzgeber sowieso die Nullung vor.
 
Warum wurde da wohl die Umstellung zum TN-C-Netz gesetzlich verlangt, wenn das TT-Netz da das " bessere Netz" ist ? Darüber würde ich mir mal Gedanken machen.
 
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