Balkonkraftwerk auf der Garage. Wohin geht der Strom...?

Diskutiere Balkonkraftwerk auf der Garage. Wohin geht der Strom...? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo in die Runde! Ich habe eine vielleicht dumme Frage, aber auch Dumme (wie ich) lernen gerne dazu. Die Energie, die ich mit den Solarpanels...
in Deinem Beitrag 154 hast du das Netz vor dem Zähler vergessen!
Mitnichten, der Zähler ist nach meiner Vorstellung ein Verbraucher, der allerdings davon abhängt, ob andere Verbraucher "laufen". Sonst zählt er nicht. Er ist als Verbraucher Teil des Netzes. Genau wie der WR-Ausgang (Punkt 1).
 
Nein du musst das Netz als Ganzes betrachten und das Netz hört nicht am Zähler auf !
 
Du musst das Netz als Ganzes sehen. Nimm als Beispiel mal zwei Batterien eine mit 5 V und eine mit 6 V
Pluspol an Pluspol und Minuspol an Minuspol . Das stellt dein Netz mit zwei Spannungsquellen dar.
Der Strom der 6 V Bakterie speist einen Ladestrom in die 5 V Quelle. Die Spannung die du da zwischen + und - Pol misst ist die Netzspannung und wie hoch ist diese da ? Und weiter setz da einen Verbraucher zwischen + und - ändert sich da was ?
Ja die Spannung am Verbraucher bricht ein und deine 6 V Bakterie liefert den Strom durch den Verbraucher und einen Ladestrom ins Netz . Nur wenn die 6 V Bakterie soweit einbricht bis die Spannung da 5 V erreicht speisen beide Quellen den Verbraucher . Sinkt die Spannung an der 6 V bakterie auf 5 V ab kann diese keinen Strom mehr liefern. Deshalb liefert nur das Netz den Strom.

Im einem geregelten(!!!) Netz gibt es keinen Spannungsunterschied bezogen auf einen einzigen(1) definierten Punkt.
Wenn Du das Netz manipulierst, statt zu regeln, wird sicherlich irgendwas passieren, dass Du gar nicht möchtest. Feuer, Kurzschluss,, Lichtbögen.... oder sie Sicherung fliegt ;-)
 
Nein du musst das Netz als Ganzes betrachten und das Netz hört nicht am Zähler auf !
Genau, der Zähler ist aber auch nicht der Anfang des Netzes. Er IST Teil des Netzes.
Das Netz endet "hinter" dem Ausgang des WR (Richtung in den WR hineinblickend).
 
nochmal nimm die Ringleitung . Du trennst diese nach 20 Metern mit Verbraucher. Welche Spannung misst du da am Verbraucher und welche an der Sicherung. Das selbe machst du mit der 180 m Leitung. Welche Spannung liegt nun an der Sicherung an und welche am Verbraucher? Nun Verbindest du die beiden Teilstrecken wieder am Verbraucher. Welche Spannung misst du nun an der Sicherung und welche Spannung am Verbraucher ? Und nein der WR ist Bestandteil des Netzes genau so wie der Ortsnetztrafo.
 
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Nämliches Bild mir der Grenze des Netzes. Zähler, WR-Ausgang sind innerhalb des Netzes, Teil des Netzes. 230V-Netz endet im WR und Eingang der Niedervolt / Mittelvolt Umspannungshäuschen.

P.S.: zu Post #165. Der WR (Black-Box) ist genau wie jeder Trafo und auch der Kraftwerksgenerator außerhalb des Elektro-Netzes. Nur die Übergabe Punkte sind Teil des jeweiligen Netzes Hoch, Mittel, Niederspannung, die Frequenz ist immer 50Hz (oder sollte sie sein).
 
Sorry ich geb es auf dir die Grundlagen beizubringen . Viel Erfolg noch Dir.
Ich danke Dir.
Für Dein Ringleitungsaufgabe gibt es übrigens ein besseres Beispiel. Die verbotene "Hamburger Schaltung".
Bei exakt gleicher Länge der stromführenden Leitung vom jeweiligen Schalter zur Lampe glimmt die Glühbirne nicht mal, sie ist aus!
 
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Du musst noch viel lernen! Bei der Hamburger Schaltung liegt an der Glühbirne entweder beidseitig L oder N an im Auszustand.
 
Du musst noch viel lernen! Bei der Hamburger Schaltung liegt an der Glühbirne entweder beidseitig L oder N an im Auszustand.
Ich habe das nicht korrekt ausgedrückt. Stimmt. Richtig ist: Sowohl L als auch N werden geschaltet, wenn beide beschaltet stromführend sind, ist die Lampe aus. Dies ist 1 Möglichkeit der 4 möglichen Schalterstellungen oben-oben, unten-oben, oben-unten, unten-unten. Aber nur wenn die stromführende Leitungslänge vom jeweiligen Schalter zur Lampe (etwa) gleich ist und an der Zuleitung zu den beiden Schaltern (etwa) die gleiche Spannung anliegt. Ansonsten wird sie vor sich hinglimmen.

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Aber nur wenn die stromführende Leitungslänge vom jeweiligen Schalter zur Lampe (etwa) gleich ist und an der Zuleitung zu den beiden Schaltern (etwa) die gleiche Spannung anliegt. Ansonsten wird sie vor sich hinglimmen.
Wieso soll sie vor sich hinglimmen, wenn die Leitungslängen unterschiedlich sind?

Ich seh da physikalisch keinen Grund.
 
Der Wechselrichter gibt nur eine Phase ab und diese eilt der Phase des Netzes gering voraus.
Durch die Überlagerung der Netzphase und der Phase des WR entsteht die Höhere Spannung die den Strom ins Netz treibt.


Wenn wir den üblichen Fall nehmen, dass der Wechselrichter nur reine Wirkleistung einspeist, eilt hier nichts voraus.

Die Elektronik im Wechselrichter erkennt die Zeitpunkte der Nulldurchgänge der gegebenen Netzspannung und die vom Wechselrichter erzeugte Spannung liegt genau synchron in diesem Schema. Es gibt bei reiner Wirkleistungseinspeisung keine Phasenverschiebung. Die Energie fließt vom Wechselrichter ins Netz, weil der Stromfluss aus dem Wechselrichter eine leicht erhöhte Amplitude der Sinuskurve generiert.

Wie groß die Spannungserhöhung wird, ist vorher nicht festgelegt. Sie ergibt sich aus der Leerlaufspannung des Netzes plus (Strom vom Wechselrichter mal Netzinnenwiderstand).




Rechenbeispiel:

Die Leerlaufspannung sei genau 230 Volt. Der Netzinnenwiderstand, an den Klemmen des WR gemessen, sei zum Beispiel 0,5 Ohm. Der Wechselrichter kann bei Nennleistung z.B. einen Strom von 3A liefern.

Somit wird die Spannung an den Klemmen des WR auf 231,5 Volt steigen.

Es ist ganz einfach zu verstehen, es ist genau umgekehrt, wie bei einem reinen Wirkleistungs-Verbraucher am Netz, bei dem logischerweise durch den Verbrauchsstrom ein Spannungsfall am Netzinnenwiderstand entsteht, der dann die Spannung an den Klemmen des Verbrauchers absenkt.





Das mit der lange diskutierten Phasenverschiebung trifft nur zu, wenn ein WR gezielt Blindleistung ins Netz liefern soll.
 
Ich ärgere mich ständig, dass mein chinesischer 1 Phasen-Nicht MID-Zähler, ständig 49,99 Hz anzeigt,
Das ist ein Messfehler des chinesischen Zählers! Wenn die Netzfrequenz ständig 49,99 Hz wäre, gingen netzsynchrone Uhren an einem Tag um 17,28 Sekunden nach.

Die Netzfrequenz kann schon zeitweise etwas niedriger sein, dafür muss sie zu anderen Zeiten wieder etwas höher sein. Im langzeitigen Mittel müssen es 50 Hz sein.
 
@EBC41 Die geringe Phasenverschiebung kann genau wie eine gezielte Spannungserhöhung dafür sorgen das der WR da Wirkleistung einspeist. Bei Blindleistung sind Spannung und Strom nicht Phasengleich. Beim Wechselrichter dagegen sind sie Phasengleich. Die geringe zeitliche Phasenverschiebung mit gleicher Netzspannung bewirkt das sich eben eine Spannungsdifferenz gegenüber der Netzspannung ergibt. Diese Differenz sorgt dafür das der Strom ins Netz fließt.
Wie sich die beiden Spannungen und Ströme addieren habe ich dir schon gezeigt. Du aber hast es auch nicht begriffen , das sich dann eine resultierende Sinuskurve bildet.
Siehe Beitrag 153 . Die Erhöhung der Ausgangsspannung ist leichter zu realisieren als die zeitliche Phasenverschiebung, Deshalb wird da Variante 1 bevorzugt.
 
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wie erklärst du dir dann die Wirkleistung zwischen zwei Phasen eines Drehstromnetzes?

Zwischen zwei Phasen herrschen 400 Volt. Wenn ich hier einen reellen 100 Ohm Widerstand dran schalte, "verbrät" er eine Wirkleistung von 1600 Watt.

Es ist schon richtig, dass die 400 Volt durch die Addition zweier um 120 Grad phasenverschobenen 230 Volt Sinuskurven entstehen.

Und wenn Du in die Zuleitungen der zwei Phasen je einen Blindleistungsmesser schalten würdest, würde der eine eine induktive, der andere eine kapazitive Blindleistung messen.

Es fließen 4A in jedem der zwei belasteten Aussenleiter. 2 mal 4A mal 230 Volt ergibt 1840 Watt. Das ist aber dann eine Scheinleistung.



Erst, wenn man drei Stück dieser 100 Ohm Widerstände in Dreieckschaltung anschalten würde, würden Blindleistungsmesser in den einzelnen Aussenleitern Null messen.
 
Wie soll er da in L1 eine kapazitive Blindleistung und in L2 eine induktive Blindleistung messen? Die 400 V hast du da auch ohne N !
 
Du aber hast es auch nicht begriffen , das sich dann eine resultierende Sinuskurve bildet.

Ich begreife sehr wohl, dass sich eine resultierende Sinuskurve ergibt. Das zeigt einem ja die Mathematik.

Dass die diskutierte Addition zweier Sinusse hier Wirkleitung ins Netz schiebt stimmt einfach nicht!


Und ich sage dir, dass bei reiner Phasenverschiebung ohne Spannungserhöhung keine Wirkleistung ins Netz geht.

Die geringe zeitliche Phasenverschiebung mit gleicher Netzspannung bewirkt das sich eben eine Spannungsdifferenz gegenüber der Netzspannung ergibt. Diese Differenz sorgt dafür das der Strom ins Netz fließt.

Das ist reiner Blindstrom, der bei der nächsten Halbwelle wieder aus dem Netz fließt!
 
Nein den Beide Netze liefern Wirkleistung das bedeutet da sind sowohl im Netz als auch am WR die Spannung und der Strom in Phase. Lediglich beide Sinuse sind zeitlich verschoben. Wo soll da eine Blindleistung herkommen? Blindleistung entsteht nur wenn Spannung und Strom phasenverschoben sind.
 
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