Elektroauto sicher per Schuko laden

Diskutiere Elektroauto sicher per Schuko laden im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo miteinander! Ich habe eine Frage zur einer E-Anlage und der sicheren Ladebarkeit eine Elektroautos als „niederschwellige“ Alternative...
Um dir mal etwas Klar zu machen. Die Gebäude wurden so ausgelegt das deren Bedarf gedeckt werden kann. Dabei wurden 2000 noch keine zusätzlichen Verbraucher wie Wallboxen berücksichtigt.
Und genau daliegt der Hund begraben. Stell dir mal vor du hast ein Haus mit 10 Wohnungen und alle Mieter da wollen eine Wallbox mit 22kW dann sind das zusätzlich 220kW die Bereitgestellt werden müssen. Gehen wir nun mal davon aus das max 5 gleichzeitig laden können sind wir immer noch bei 110kW.
Bei der Bemessung des Leistungsbedarfs der 10 Wohnungen wird in aller Regel mit einem Gleichzeitigsfaktor von max 0,5 ausgegangen . Jede Wohnung wird mit (3*35A ) entspricht 24 kW gerechnet. Das wären 240 kW Anschlussleistung, der Anschluss wird aber nur auf 120 kW ausgelegt wegem dem Gleichzeitigkeitsfaktor.
So und nun haben wir 2021. Dein Anschlusswert im Haus beträgt 120kW und da müssen noch 110kW drauf .
Das dies Kosten verursacht ist wohl unbestritten und die können sehr schnell 4 und 5 stellige Eurobeträge betragen.
Nun hast du aber eben nicht nur ein Haus sondern durchaus auch mehrere an der Leitung des Netzversorgers hängen .
 
Die Eigentümergemeinschaft muß es dir Möglich machen eine Wallbox zu betreiben, von der Leitung gibt es da scher Grenzen, aber 11kW ist da sicher immer drin. Wenn dafür höherer Netzanschluß, Leitungsverlegung etc nötig ist, kann sie das nicht verweigern nur dem Wünschenden eben alle damit verbundenen Kosten aufdrücken.
In einem Haus mit Drehstromanschluß der einzelnen Parteien wird eine Erhöhung des Netzanschlußes allerdings kaum von Nöten sein
 
Sofern du da eine 230V CEE 16 A zur Verfügung hast kannst du da ohne Probleme auch mit 3600W laden !
Eine Schukosteckdose dauerhaft mit 16 A zu belasten wird meist im Verschmoren dieser enden .
Selbst 10 A entspricht 2300W würde ich über Stunden einer Schukodose nicht zumuten .
2200W *1 h entspricht einer Ladeleistung von 2,2kWh !
 
@Octavian1977
Danke!

Dass heißt ich darf es auf jeden Fall (irgendwann) und im Worst-Case darf ich > 10.000 für die Erweiterung des Netzanschlusses berappen. Klingt verlockend und macht Bock auf EMobilität!;-)

Woran erkenne ich, was für einen Hausanschluss des Gebäude hat? Ist wie gesagt ein MFH aus 2002 mit 18 Wohneinheiten.
 
Es geht eine sichere (!) Lademöglichkeit an Schuko mit ca. 2 kW und nichts anderes.
Die habe ich versucht zu erklären. Wenn du dein Auto 10 Stunden mit 2kW laden willst wird das eher nichts mit schuko da die überlastet wird. Handelt es sich um sparsames Laden dann kannst du nahezu jede erdenkliche Steckdose nutzen. Dies musst du aber für dich klären, wir wissen ja nicht was wie wo du fährst. Willst du auf Nummer sicher gehen. Bau dir deine eigene tragfostation und installiere dir deine ladeeinrichtung dran. Dort kannst du jede Menge Strom ziehen. Dies nur als extrem Beispiel
 
Kannst du mir kurz Darlehen, was von dem bisher geschriebenen nicht stimmt?
Ich sag mal so, so manch einer hat eine ganz besondere Auffassung von Recht/Gesetz/Vertragsgestaltung etc.
Es gibt, um nur mal ein Beispiel zu nennen, in jedem Bundesland eine sogenannte Geragenverordnung (GarVO). Diese beschreibt mitunter ob ein E-Fahrzeug überhaupt, und/oder unter welchen Bedinungen überhaupt geladen werden darf. Ob da jeder Eigentümer nun das "Recht" hat irgendwas haben zu dürfen, kann durchaus durch andere Aspekte obsolet sein.

Vielleicht kannst du auch kurz den "Juice Booster 2" beurteilen. Mit diesem soll man sogar ohne Weiteres im Ausland (mit dem richtigen Adapter) laden können.
Nunja, die Webside macht schon was her, die Grundidee ist auch nicht verkehrt, technisch scheint er auch auf aktuellem Niveau zu sein. Wüsste nicht was dagegen sprechen sollte diesen zu nutzen, vorausgesetzt man kann den Diebstahl effizient unterbinden.

...und hier soll das so ein Krampf bei einem Gebäude sein, dass in den 2000er erbaut wurde....?
Nein, das kann muss aber nicht. Deswegen auch mein Hinweis das in der Gemeinschaft offen anzusprechen. Vielleicht will noch ein weiterer Eigentümer mitziehen und nach einem darauf folgenden Gespräch mit dem VNB (Netzbetreiber) sieht das ganze wieder (finanziell) ganz anderes aus. ODer aber es geht ein Alleingang, jedoch mit der Ausführung sind die anderen einverstanden.
Es ist halt schwer aus der Ferne abzuschätzen was geht und was nicht. Auch kann man sehr schlecht sich ein Bild darüber machen, wie die Eigentümergemeinschaft so "tickt".
 
Das wäre alles mit einem Fachmann vor Ort ab zu klären sowie mit dem Netzbetreiber.
erkennen kann man am Anschluß nicht wie viel der netzbetreiber dort zur Verfügung stellen kann.

Wenn Du aber einer bist in einem z.B. 10 Parteien Haus wird der Anschluß eine 11kW Box sicher vertragen
 
@Pumukel
Okay, vorher hat jemand geschrieben 1.800 W sollte auf Dauer gehen...

@alle
Gibt es einen gewissen Konsens, was so eine Schuko aushalten kann/muss (max. Leistungsdurchfluss für mehrere Stunden)
 
Okay, danke!

@PeterVDK
Und was meinst du in Bezug auf die Sicherheit des Ladens per Juice Booster an einer Steckdose (egal welche) mit max. 8 A, aber ohne separaten (nur für die Dose) FI?
 
Und was meinst du in Bezug auf die Sicherheit des Ladens per Juice Booster an einer Steckdose (egal welche) mit max. 8 A, aber ohne separaten (nur für die Dose) FI?
Grundsätzlich sollte die Steckdose schon einen RCD(FI) haben, bzw. die Zuleitung. Jedoch besitzt der Lader selbst auch noch einen. Wäre für mich erstmal kein Thema.
Auch wäre es für mich kein Thema mit 2kW zu laden, es wird aber halt die Schuko-Steckdose ansich darunter auf Dauer sehr leiden und regelmässig auszutauschen sein. Ich würde da schon zu einer blauen CEE 3polig (Campersteckdose) tendieren. Durch einen Fachbetrieb an die vorhandene Installation anbinden und gut ist.

Ich bin mir aber sicher, dass ich für diese Aussagen noch mein "Schelte" bekomme :)
 
Ein bekannter hat mir gerade zum Juice Booster 2 geschrieben:
"Ich würde immer wenn machbar die Camping vorziehen da die Kontakte doch um einiges Robuster sind
Aber auch gegen ein Schuko spricht so erst einmal nichts.
Mit der DC Fehlererkennung spart man sich auch die Typ B FI."

1. Wie seht ihr das mit dem Ersparen des Typ B FI?
2. Kann man wirklich keine CEE 230V an die Leitung der bestehen Schuko setzen, wenn man dafür mit max. 8 A lädt? Braucht man zwingend eine Verstärkung der Leitung?
 
Ein bekannter hat mir gerade zum Juice Booster 2 geschrieben:
"Ich würde immer wenn machbar die Camping vorziehen da die Kontakte doch um einiges Robuster sind
Aber auch gegen ein Schuko spricht so erst einmal nichts.
Mit der DC Fehlererkennung spart man sich auch die Typ B FI."

1. Wie seht ihr das mit dem Ersparen des Typ B FI?
2. Kann man wirklich keine CEE 230V an die Leitung der bestehen Schuko setzen, wenn man dafür mit max. 8 A lädt? Braucht man zwingend eine Verstärkung der Leitung?
macht euch nicht ins Hemd 8A sind für eine SchukoSteckdose kein Problem
 
natürlich kannst Du anstelle der Schukodose eine CEE Wechselstromsteckdose setzen.
Diese kann auch Dauerhaft 16A, nur bleibt halt immer noch die Frage was noch so an dem Stromkreis hängt.
 
Deine Zuleitung zur Schukosteckdose sollte für 16 A Dauerbelastung ausgelegt sein und aktuell auch über einen 30mA FI laufen. Ob da bei dir ein 30mA FI verbaut ist kann hier keiner sagen. Eine Schukosteckdose ist leider eben nicht für 16 A Dauerlast ausgelegt . Die blauen 16 A CEE sind da deutlich robuster ausgelegt.
Die Hersteller der Schukosteckdosen halten sich da sehr bedeckt was die Belastbarkeit der Steckdosen über längere Zeit betrifft.
 
Problem ist, daß die Norm dazu keine gescheiten Aussagen trifft, das ist kein Problem der Hersteller.
Die Norm beschreibt nur einen Test über eine Stunde, wenn ich richtig weiß sogar mit 20A.
Nur heißt das nicht, daß mit 16A das unbegrenzt geht und auch nicht ob dann 10, 6, 4, 2A Dauerstrom in Ordnung sind.
 
Wenn es unbedingt die Schuko sein muss, dann einfach ausprobieren und regelmäßig nach der Wärmeentwicklung gucken. Je nach Zustand kann die schön warm werden und das ist eben Ladeverlust. Ich hatte mal eine, die nach einer halben Stunde mit Heizstrahler so warm war wie der Strahler selbst. So eine Camping-Steckdose kostet nichts dagegen.
 
Okay, danke euch allen.

Also, eine Option wäre es demnach die Schuko durch eine CEE 16A zu ersetzen (ohne Anpassung der Leitungen, etc.) und lade mit dem Juice Booster 2 (mit seiner Lade-/Überwachungstechnik) mit max. 8A (?) für auch mal 12 Stunden?

Ist "nur" noch das Problem, dass diese Dose dann noch nicht separat FI-gesichert wäre. (wenn ich nicht auch noch 30m Kabel (unter Zustimmung der Eigentümergemeinschaft) verlegen lassen will).

An der aktuellen Zuleitung zu Steckdose hängt neben dieser auch eine Lampe und ein elektr. Garagentormotor.

Was denkt ihr darüber?
 
Es geht ja, wie gesagt, immer um eine Überbrückung bis ich die "Freigabe" seitens der Eigentümergemeinschaft für eine Wallbox habe.
 
Das Auto habe ich vermutlich um März.

Die nächste Eigentümerversammlung ist erst wieder Feb und selbst wenn die für alles offen sind, dauert das ganze Netzanschluss- und Lademanagement-Thema noch Monate länger.
 
Thema: Elektroauto sicher per Schuko laden
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