Immer ganz ruhig....
Der Kuhlschrank nimmt beim Starten einen sehr hohen Strom auf, dass liegt an der Anlaufwicklung, die beim Starten zugeschaltet wird ( und den Wechselrichter überlastet) , dann wenn der Kühlschrank läuft, wird der PTC warm und verringert den Strom durch die Hilfswicklung. fast bis auf Null. Wenn du den Strom kurzzeitig unterbrichst, ist der PTC noch heiss und der Motor läuft nicht an. Der Kühlschrank zieht dann wieder einen sehr hohen Strom, der sein Wickelungs-Uberhitzungsthermostat zum Abschalten bringt. Irgendwann ist aber der PTC abgekühlt ind der W-TH schaltet -Wenn man Glück hat wieder ein, der Kühlschrank startet.
hier die genaue Beschreibung:
Alle Infos ohne Gewähr auf Richtigkeit, jeder handelt auf eigene Gefahr und ist für die Sicherheit selber verantwortlich. Fachfremde Personen sollten nicht expirimentieren, es ist zu gefährlich. Das ist keine Bastelanleitung sondern nur eine Beschreibung, wie andere es gemacht haben.
Hallo Alle, ich war öfters im Kältetreff..
Thema war eine Kühlmaschine (Kühlschrank) über einen Wechselrichter zu betreiben.
Nun, zuerst mal zu den Kältemittel, man sollte schon aufpassen, was da für ein Kältemittel drin ist. Wer Kältemittel in die Umwelt bläst, wird schwer bestraft, weil das Zeug sehr ozonschädlich ist. Arbeiten am Gerät nur mit passendem Kälteschein.
Deshalb nur noch Kühlschränke mit Propan R290, Butan R600 oder Isobutan R600A als Kältemittel kaufen. Das ist das gereinigte Zeug, was auch zum Kochen verwendet wird. Brennt natürlich gut. Aber wenn da einige Moleküle entweichen , habe ich noch nichts von hohen Strafen gehört.
Leider hat man gegenüber früher bei den Kompressoren gespart. Früher hatte man ein Relay zum Anlaufen, heute ist s ein PTC billiger aber mit Nachteilen.
Üblicherweise haben die Motoren eine Hauptwicklung und zum Starten eine Hilfswicklung.
1) Anfangszustand, der Kompressor ist schon länger aus, alles abgekühlt auch der PTC und der Druck ist ausgeglichen.
2) Wenn jetzt eingeschaltet wird, ließt Strom durch die Hauptwickling und die Hilfswicklung. Es fliest ein erheblicher Strom >5A im Moment , bis der Motor sich dreht. Der Kompressormotor läuft an und weiter.
3)Der PTC wird heiss und verringert den Strom durch die Hilfswicklung erheblich. Die Hilfswicklung wird zum Normalbetrieb nicht gebraucht.
4) Gibt es jetzt einen kurzen Stromausfall (Umschaltpause im Netz) Der Motor steht. Die Drücke haben sich aufgebaut. Jetzt kommt der Strom wieder. Der PTC ist noch heiss und die Hilfswicklung unwirksam. Es fliest wieder ein hoher Strom durch die Hauptwicklung , der Motor würde nach kurz danach durchbrennen, denn Schweranlauf ohne Hilfswicklung funktioniert garnicht, aber zum Glück (Klack) schaltet der Übertemperaturschutz ab.
5 Jetzt kühlen PTC und Wicklung langsam ab, und der Druckausgleich erfolgt langsam. Wenn der Wicklungsschutz wieder einschaltet, gibt es einen neuen Startversuch. Je nachdem wie weit der PTC abgekühlt ist -damit wie hoch der Strom durch die Hilfswicklung ist- startet der Motor oder es geht in die nächste Runde 5).
Frage, wieviele Runden macht so ein Wicklungsschutz ?
Hat der Motor jedoch ein Anlaufrelay, zieht das jedes mal bei hohen Strom der Hauptwicklung an und schaltet die Hilfswicklung zu, es entsteht ein Drehfeld, der Motor startet . Damit wird die Wicklung nicht zu heiß und der Wicklungsschutz schaltet nicht ab.
Früher hatten die Motorenbauer noch einen Kondensator in Reihe mit der Hilfswicklung geschaltet. Leider ist jeder Motor anders, aber es soll mit 16yF funktionieren. Dadurch erreichte man schon bei geringen Strömen ein ausreichendes Drehfeld. Damit sollte der Motor auch meist am schwachen Wechselrichter laufen.
Wie man sieht funktioniert es im Stromnetz auch ohne Kondensator. zumeist bis zum Ende der Garantie...