Hier wird ja wieder der ganz große Bogen geschlagen. Ursprünglich ging es um E-Autos. Jetzt seid Ihr schon bei Fukushima und Kernfusion etc.
Um mal zum Thema zurückzukommen:
Ich vergleiche E-Autos von der Entwicklungsgeschichte gerne mit Digitalkameras.
Die ersten hatten z.B. 1,3MPixel. Da begann der erste Hype. Dann 1,8. Dann 2,x.... 4,1.... etc. wo wir heute stehen, ist bekannt.
Die Anzahl der MP war DAS Verkaufsargument. Heute hat jedes Billighandy mehr und macht bessere Bilder als die ersten Generationen der reinen Digitalkameras zum Bruchteil des damaligen Preises.
Eine 5 Jahre alte Digicam ist heute quasi Elektronikschrott (nicht bei mir, ich habe "sowas" u.a. noch in Betrieb).
Verkaufen lässt es sich nicht mehr.
So ähnlich ist das auch bei E-Autos. Wie oben beschrieben, will keiner "freiwillig" ein 6-7 Jahre altes E-Auto in Zahlung nehmen.
Nicht nur, weil man Angst hat, dass der Akku stark nachlässt, sondern wegen der Reichweite, die heute nicht mehr marktfähig ist.
Ich denke, es wird noch bestimmt 10 Jahre dauern, bis die Reichweitenkurve (ähnlich der MP-Kurve) da angekommen ist, wo man dann zu einem vernünftigen Preis eine ausreichende Gegenleistung (auch was die Ladegeschwindigkeit betrifft) bekommt. Heute ist das absolut nicht der Fall.
Das Ladeinfrastruktur-Problem mal außen vor, das kommt erschwerend on-top.
Warum sollte man sich einen neuen ID.4 kaufen, wenn man fürs selbe Geld einen (gebrauchten, 2-3 Jahre alten) und in allen Belangen besseren 6-Zylinder der oberen Mittelklasse mit Top-Ausstattung bekommt? (Außer man rechnet sich die Klimabilanz schön).