Neutralleiter-Potential - Gibts das und was ist zu beachten?

Diskutiere Neutralleiter-Potential - Gibts das und was ist zu beachten? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ihr Kabelbieger, brauche wieder mal euren Rat. Bin selbst E-Mechaniker und Maschinenbauer und habe einen E-Installateur als Nachtbarn, aber...
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Swinxx

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Hallo ihr Kabelbieger,

brauche wieder mal euren Rat. Bin selbst E-Mechaniker und Maschinenbauer und habe einen E-Installateur als Nachtbarn, aber niemand gibt so gute Hilfe wie Elektriker die richtig Spass an der ganzen Sache haben (also Ihr hier). Und bevor ihr euch jetzt denkt: "Hää, der is E-Mechaniker und stellt solche Fragen??", möchte ich zu meiner (mehr oder weniger) Verteidigung sagen das meine Lehre bereits fast 25 Jahre her ist und ich danach eigentlich nie wirklich in dieser Sparte weiter gearbeitet habe (Und grad vor kurzem wieder, als mir eine Frage zu Schleifringwicklungen gestellt wurde, habe ich deutlich gespürt das E-Technik halt nicht wie Fahrradfahren ist (unabhängig von den sich ständig ändernden Normen)...

Aber genug der billigen Ausreden und nun zu meiner Frage:
Ich habe mir von meiner Wohnung aus eine Stromversorgung in den Keller gelegt. Da ich unten einen eigenen FI und eigene LS Schalter nutze habe ich die Leitungen vor dem "Wohnungs-FI", also direkt vom 6² Wohnungsanschluss abgezweigt (bzw direkt nach dem Zähler, von der anderen Seite gesehen).
Da ich unten im Keller aber gerade mal eine LED Platte als Hauptbeleuchtung, einen Laptop und ein paar Arbeits-Schukos, wo als Watt-Grösstes Gerät maximal der Staubsauger dran hängt, habe, wurde die Leitung nach unten von mir mit 2,5² dimensioniert - was auch sicherlich reicht.
Der Teil wo ich mich aber jetzt nicht so wirklich auskenne hat mit dem NEutralleiter zu tun. Und ich sags mal gleich, ab jetzt wirds sehr Laienhaft, also bitte verurteil mich nicht wenn ich Schwachsinn rede.
Auf dem Neutralleiter liegt doch entsprechend der betriebenen Anlage auch ein Potential, oder? MEin VAter sagte immer wenn dus angreifen kannst ohne nen Schlag zu kriegen dann is da auch nichts drauf"
Kann es zu einem Problem werden das die Zuleitung auf den Wohnungs-Sicherungskasten mit 6² dimensioniert ist und die Leitung in den Keller aber nur mit 2,5²? Weil die Nuller werden ja am Ende zusammengeführt und ich weiss jetzt einfach nicht wie das ganze so funktioniert und ob, wenns da sowas wie ein Potential gibt, ich dieses dann auch auf die Leitung welche in den Keller geht ausbreite...?

Sorry, ich weiss das klingt für euch wahrscheinlich geradezu dämlich, ich hoffe das überhaupt halbwegs zu verstehen ist worum es mir geht...

Wäre jedenfalls sehr dankbar für jegliche Hilfe - Und bitte nicht falsch verstehen, ich möchte keinesfalls iewie unhöflich sein da ich für jeglichen Input dankbar bin. Aber es wäre toll wenn der Fokus der Antworten mehr auf meiner Frage liegt als auf Belehrungen zu falsch verwendeten Begriffen... Immerhin sage ich NEutralleiter und nicht Nullleiter, also das kann man mir ja schonmal positiv anrechen :)

LG,
Mike
 
Der Neutralleiter hat freilich ein Potential, im TN- und TT-Netz ist dieser aber annähernd gleich dem Erdpotential. Deshalb bekommmt man auch keinen Schlag. Drauf ist da trotzdem was, denn wenn ein Strom im Außenleiter fließt, so fließt dieser auch im Neutralleiter. Bei mehrphasigen Stromkreisen verringert dieser sich durch die Phasenverschiebung, wobei wir hier Einflüsse, wie durch Oberwellen, mal auslassen. Ich sehe hier aber ein gannz anderes Problem. Du hast eine Unterverteilung errichtet. Wie ist die Zuleitung gegen Überlast abgesichert? 2,5 mm² sind für eine solche Zuleitung mit mehreren Leitungsschutzschaltern hier mit Sicherheit zu gering. Wie will man hier zueinander selektive Überstromschutzeinrichtungen installieren? Mit den Neutralleiter hat das erst mal gar nichts zu tun und mit dem Potenzial überhaupt nicht.
 
Die erste Frage wäre, wie ist deine Wohnungs-Zuleitung abgesichert? Dann die Fragen: Leitungslänge? Verlegeart?
DA du in deiner Keller-UV wahrscheinlich 16A-LSS hast, müsste die Vorsicherung min. 25 A sein; das ist aber zu viel für dein 2,5mm². Das wird also nichts.
 
Wäre das ganze mit nur zwei 13A LS realistischer? Hab generell nur vier 13A, aber so würd ich dann eben nur 2 davon verwenden...
 
Wenn man auf die Selektivität verzichtet, was in diesem Fall durchaus vertretbar wäre, könnte man die neue Leitung in den Keller am Anfang mit 20 A Neozed absichern. (Vorausgesetzt, die Verlegeart lässt 20A zu?)



Weil die Nuller werden ja am Ende zusammengeführt

Wie meinst Du das mit zusammenführen?



wenns da sowas wie ein Potential gibt, ich dieses dann auch auf die Leitung welche in den Keller geht ausbreite...?

Es ist klar, dass das Potential des N (gegen Erde) am Ende der Leitung in den Keller sich bei großen Lasten etwas anhebt. Zum Beispiel bei einer Länge von 10 Metern fällt an der N Ader bei einem Stromfluss von 20A etwa 1,4 Volt ab. Da aber Schutzleiter und Neutralleiter, jeder für sich eine eigene Ader hat, macht das keine Probleme. Im Gegensatz zu früher, wo das als gemeinsame PEN - Ader gelegt war.
 
Dir sollte vor allem auch klar sein, daß die Leitung am Anschlußpunkt ab zu sichern ist und nicht erst am Ende!
 
Ich nicht, die Teile sind nicht für Niederspannung geeignet.
 
nicht mit den KFZ 12/24V Sicherungen aber mit den Feinsicherungen für 250V
 
Thema: Neutralleiter-Potential - Gibts das und was ist zu beachten?
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