Hemapri schrieb:
Auf Grund der Phasenverschiebung kommt es dabei zu keiner Neutralleiterüberlastung. Zwar addieren sich die Ströme der Außenleiter auch und fließen auch entsprechend alle über den N, wegen der Phasenverschiebung haben diese, mathematisch betrachtet, zu jedem Zeitpunkt aber einen anderen Wert. Es handelt sich ja schließlich um Wechselstrom. Der Strom auf dem N ist also maximal so groß, wie der höchste Strom auf einem der drei Stromkreise. Im beim Herdanschluß unwahrscheinlichen Fall, dass alle drei Stromkreise den gleichen Strom ziehen würden, ist die Summe der drei Ströme auf dem N sogar Null.
Demnach genügt es, alle Phasen mit dem Strom abzusichern, den der N kann, und die Welt ist in Ordnung - Richtig?
Ich grüble schon seit Studen, warum bei uns 4x16 (sw, br, bl, gn-ge) zum Sicherungskasten verlegt sind. Aber jetzt wird ein Schuh draus... bin einfach zu sehr Gleichstromer...
Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, ob ich hier den blauen als Phase nehmen darf.
Mein schlaues Buch sagt dazu:
hellblau ist der Neutralleiter zu kennzeichnen. wenn kein Neutralleiter
vorhanden ist, darf die hellblau gekennzeichnete Ader auch anderweitig
verwendet werden (nicht als Schutzleiter).
jetzt ist die Frage, wie das bei uns aussieht, weil wir ja einen PEN-Leiter
haben, und damit den hellblauen nicht als Neutralleiter nutzen.
Gruß, Günni