Notstromeinspeisung Einfamilienhaus

Diskutiere Notstromeinspeisung Einfamilienhaus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich möchte mein Einfamilienhaus im Falle eines Stromausfalls mit Notstrom versorgen können (Ölheizung, Licht Gefrierschrank). Hierfür möchte ich...
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TN-S-Netz besagt ja das der Sternpunkt und der Schutzleiter am Erzeuger (Generator oder Trafo ) geerdet sind. Ab Sternpunkt werden N und PE getrennt geführt und nicht vereint als PEN. Im Unterschied zum IT-Netz wo nur der Potentialausgleichsleiter geerdet ist . Zum PE wird der erst durch den ersten Fehler!
 
Eben und deshalb gibt es ja die Forderung auch bei einem netzseitigem TT-Netz den Betrieb mit Notstromaggregat als TN-S-Netz aus zu führen. :)
 
TN-S-Netz besagt ja das der Sternpunkt und der Schutzleiter am Erzeuger (Generator oder Trafo ) geerdet sind. Ab Sternpunkt werden N und PE getrennt geführt und nicht vereint als PEN.

Naja... nicht ganz. Wenn es eine größere Anlage ist, befindet sich ein ZEP in der Schaltanlage. Vom Trafo bzw. vom Generator als Quellen, die üblicherweise auf diese Schaltanlage speisen können, kommen drei Außenleiter und ein Sternpunktleiter, der genau genommen kein PEN sein kann, denn er ist kein richtiger Schutzleiter. Am Trafo gibt es ja keine Schutzmaßnahme, die einen PE erfordert. Ein reiner N ist es aber auch nicht, da er ja sowohl Betriebs- als auch Fehlerströme zurück zum Trafo leitet. Die anlagenseitige Schutzmaßnahme beginnt am ZEP und genau hier beginnt der anlagenseitige Schutzleiter PE und der anlagenseitige Neutralleiter N. Trafo- bzw. Generatorerdung sind Maßnahmen des Potentialausgleiches und haben nichts mit der Schutzmaßnahme der nachgelagerten Anlage zutun.

Der ZEP gehört in diesem Fall also weder an Trafo noch an Generator, sondern in die Schaltanlage - nur hier lässt er sich messtechnisch überwachen. Und eine Umschaltung von Trafo auf Generator erfolgt jeweils dreipolig durch zwei entsprechende Schalter. Vierpolig hat keinen Sinn, über den Sternpunktleiter der jeweils inaktiven Quelle gibt es keine Strompfade für Streustöme. Der Sternpunkt der inaktiven Quelle ist also immer galvanisch mit dem Neutralleiter und dem Schutzleiter der Anlage verbunden.

Herzlich willkommen im Thema Mehrfacheinspeisung bzw. Umschaltung der Stromversorgung gemäß VDE 0100-444.
 
Da staune ich aber, alle Trafos die Ich kenne bis einschließlich 30 kV haben direkt am Trafo eine direkte Erdung. Nur so lässt sich die Forderung nach Erden und Kurzschliesen direkt am Trafo auch durchführen. Auch wenn in der Schaltanlage eine Erdung vorhanden ist. Noch etwas auch in Ortsnetzen ist der Sternpunkt und der Trafo direkt geerdet und nicht erst nach der Schaltanlage, auch wenn da der N nicht oder nur selten geschaltet wird. So und dann ist es noch ein Unterschied ob evl mehrere Trafos oder evl ein Generator Netz parallel läuft oder ob dieser Generator nur im Inselbetrieb laufen darf .
 
4. Erden und Kurzschließen. (Anlagen ab 1.000 Volt)
Warum steht da wohl als erstes Erden und als Zweites Kurzschließen?
 
Was hat jetzt der Erdungsfestpunkt mit dem PEN zu tun. In der Mittelspannung gibt es keinen PEN, auch keinen PE:D
 
Was hat jetzt der Erdungsfestpunkt mit dem PEN zu tun.

Nix. Muckl wollte nur wissen, wie man die vierte Regel bei der Trafowartung umsetzt. Da habe ich den Erdungsfestpunkt mal erwähnt. Sollte ja jetzt soweit klar sein.
 
Vom Trafo bzw. vom Generator als Quellen, die üblicherweise auf diese Schaltanlage speisen können, kommen drei Außenleiter und ein Sternpunktleiter, der genau genommen kein PEN sein kann, denn er ist kein richtiger Schutzleiter.

Und was zeichnet einen "richtigen" Schutzleiter aus? Wie wird denn in deinem Fall der Sternpunkt behandelt, dauerhaft (niederohmig,starr,induktiv...) geerdet?

Der ZEP gehört in diesem Fall also weder an Trafo noch an Generator, sondern in die Schaltanlage - nur hier lässt er sich messtechnisch überwachen. Und eine Umschaltung von Trafo auf Generator erfolgt jeweils dreipolig durch zwei entsprechende Schalter. Vierpolig hat keinen Sinn, über den Sternpunktleiter der jeweils inaktiven Quelle gibt es keine Strompfade für Streustöme.

Es geht bei der Einspeisung von Generator in Hausnetz um die Schaltungsvariante im TN-S-Netz
 
Ob du nun am Trafo einen Erdungspunkt hast oder einen " PE" spielt erst mal keine Rolle. Fakt dieser Erdungspunkt ist mit dem ZEP dauerhaft verbunden und auch der N auf der Niederspannungsseite !
So und genau genommen ist dann die Verbindung des Sternpunktes bis zum ZEP ein PEN ! Da beist die Maus keinen Faden ab. Einzige Ausnahme wäre ein reiner IT -Transformator ! Nur bei diesem ist der Sternpunkt Erdpotentialfrei!
 
Wäre nur interessant, ob der vorhandene Elektriker aus Beitrag #10 hier auch noch mitliest, oder das Problem bereits auf seine eigene Art u. Weise, bereits gelöst hat?
 
Www !
Der TE hat leider das Pech, dass Du diesem E-Technisch nicht wirklich helfen kannst oder willst!
 
Ich würde diese Einspeisung nach diesem Plan gestalten:
Die feste Installation soll er sich nach den VDN-Vorgaben installieren lassen.

Anpassung an die verschiedenen Generatoren mittels flexibler Anschlussleitung (schwere Gummischlauchleitung).

Dann ist man im Notfall flexibler und kann diverse Generatoren verwenden. Es ist schon klar, dass 90% der für Anlageneinspeisung verwendeten Generatoren eigentlich nicht dazu gedacht sind.

Netzumschaltung2.jpg
 
So ist das bei mir, nur gibt es in der Küpplung keine Brücke zwischen N und PE. Bei mir geht im Stecker vom N eine Leitung zur Pot Schiene..
 
Ja, diese Version, installiere ich auch. Aber für den Fall, dass die Einspeisung durch einen Generator mit eingebauter N-PE Brücke erfolgen soll und im Generator schon ein RCD sitzt, führt das zum Fehlauslösen dieses RCDs. Man muss eben immer berücksichtigen, welche Generatoren zum Einsatz kommen.


Das Thema Notstromeinspeisung ist schon sehr komplex. Und die Gestaltung der Schaltung hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt einfach kein Patentrezept für alle Fälle.
 
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