Vorstellung und 24V Inselverkabelung (kein PV)

Diskutiere Vorstellung und 24V Inselverkabelung (kein PV) im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, ich bin neu hier, daher möchte ich mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Martin, ich wohne im schönen Baden-Württemberg (Kreis...
Nein, der stromhungrigste Stripe hat 2,6A 24V. Jeder Stripe wird ab Schaltkasten einzeln angefahren, nur die Leitung dorthin muss die Gesamtleistung tragen. Das werden nie über 6,5A sein, weswegen ich die Absicherung auch auf 7,5A mache.

Eigentlich mögliche ich keine Wandler an jedem Stripe (mehrere Gründe, einer davon ist die Frage nach passendem Housing für den Wandler und dessen Befestigung incl Kühlung und mechanischem Schutz.)

Bei 2,5mm^2 bekomme ich bei einigen Steckern Probleme; die STAS Serie zB kann nur 1,5mm^2. Im zweiten Akku-Prototypen hab ich überall nur 2,5mm^2 verbaut … abgesehen davon ist der grössere Querschnitt signifikant teurer, was bei meinen Leitungslängen nicht unerheblich ist.
 
Die Wago Winsta Midi (770er Serie) könnte in dem Fall eine Alternative sein. Die können 400V und 25A ab und packen bis zu 4qmm. Außerdem kann man auch intern brücken (je 2 Anschlüsse pro Pol) und damit Gruppen aus mehreren Stripes bilden.
 
Hi RIK,

vielen Dank. Da steht soviel drin, daß ich am Handy nicht antworten wollte. Sehr cool!

Jein. Der Leitungsquerschnitt bestimmt sowohl die Strombelastbarkeit als auch (in Verbindung mit der Länge) den Spannungsfall.
Die Strombelastbarkeit bestimmt die Vorsicherung. Daher muss man zuerst wissen, wieviel Strom im Normalfall fließen wird. Darauf legt man die Leitung aus und die Vorsicherung.

Super, danke!

Du kannst die Leitung auch überdimensionieren, damit der Spannungsverlust auf der Länge möglichst gering bleibt. Sprich, wenn 1,5qmm einen Strom von 16A tragen können und du die Vorsicherung auf bspw 10A auslegst, der Spannungsfall über die Länge aber schon 5% beträgt - nimmst vlt 2,5qmm und reduzierst den Spannnngsfall auf vlt 2-3%. Das ist dann für die Vorsicherung egal. Klar?
Klar!

Bei der Umstellung auf PV + Batterie ändern sich ja deine Betriebsströme auf den Leitungen nicht. Nur der Spannungsfall wird durch die 20m Plus höher. Wie du richtig sagst, müsstest du den Spannungsfall für dann knapp 50m jetzt schon bei der Wahl des Querschnittes für die Zuleitungen berücksichtigen, wenn der Spannungsfall insgesamt gesehen nicht zunehmen soll.
Verstanden, glaube ich. Theoretische Verständnisfrage, um sicherzugehen:
PV -> Batterie -> 24V-Leitung 20m -> Spannungswandler wie heute auf 24V -> Schaltkasten -> 24V-Leitung 20m -> LED-Stripes

Wenn‘s nur um den Spannungsabfall geht, könnte ich also dieses Problem umschiffen, indem ich bei Umstieg auf PV+Batterie einen zusätzliches Spannungswandler vor dem Schaltkasten baue? Quasi an gleicher Stelle wie heute, nur daß der heute von 18V auf 24V transformiert und zukünftig halt von z.B. 21V-28V auf 24V. Das würde Spannungsschwankungen im PV-System ebenfalls eliminieren. Richtig?

Stellt sich die Frage, ob das so wichtig ist. Verschenkst du lieber etwas Ertrag vom PV-Strom für den Spannungsverlust der Leitungen oder gibst mehr Geld für dickere Leitungen aus. Das ist halt nicht Schwarz-Weiß. Ich würde raten, je nach Verlust eher in höhere Querschnitte zu investieren, da du beim Batteriestrom eh schon Umwandlungsverluste hast. Außerdem gewinnst du Laufzeit wenn die PV mal nichts liefert.
Die höheren Querschnitte kosten überproportional viel Geld bei meinen Leitungslängen; und 1,5mm2 hab ich ja jetzt da liegen. Ich würde gerne dabei bleiben, solange es technisch sinnvoll bleibt. Ertragssicherung und Wandlungs- oder Leitungsverluste sind mir im Schuppen völlig egal, es geht bei dieser Anwendung nur darum, /einfach/ und /problemlos/ Licht hinzubekommen. Deswegen gehe ich ja aktuell auch auf die Makita-Lösung. Bei einer PV-Anlage an einem Wohnhaus würde ich ganz anders vorgehen.

Betrachten solltest du außerdem, dass (später) die Zuleitung von der Batterie zum Schaltkasten/Verteiler den gesamten Strom tragen muss, die Zuleitungen zu den Stripes jeweils nur den entsprechenden Teil. Also bei der Dimensionierung der Leitungen quasi wie im Kfz vorgehen: von der Batterie mit großer Vorsicherung und großem Querschnitt zum Verteiler. Dort auf mehrere kleinere Strang-Sicherungen aufteilen und von dort zu den Verbrauchern mit entsprechend kleineren Querschnitten.
Verstanden! Danke.

Eine gute Idee ist sicherlich der Vorschlag mit den Konvertern direkt an den Stripes.
Das möchte ich vermeiden. Die müssten teilweise auf 4m Höhe am Stahlträger montiert werden, und ich möchte dort eigentlich keine Wandlerelemente. Egal. Hab den Lösungsansatz verstanden und vor allem auch, daß ich damit aus den LED-Stripes mehr Helligkeit bekomme. Solange ich die Makita-Lösung habe, ist mir das alles egal - die wichtigsten Stripes sind wirklich hell genug und die ganz lange Zuleitung mit 20m ist nur eine einzige. Der Rest ist unwichtiger oder wesentlich kürzer (<10m).

Ich würde aber bei deinem Aufbau (Schaltkasten/Verteiler) eher zu einem Verteilergehäuse mit Hutschiene raten. So ordentlich gemacht das jetzt auch ausschaut, mit Reihenklemmen und Sicherungshaltern würde das weitaus übersichtlicher werden. Damit kannst du für die zu-/abgehenden Leitungen ordentliche Zugentlastung herstellen, hast alles staub- /nässe- und kleintiergeschützt, übersichtlich, im Brandfall sicherer und kannst sowohl alles sauber kennzeichnen als auch bei Bedarf einfacher austauschen oder aufrüsten.
Danke, genau diesen Gedanken hatte ich auch. Der Versuchsaufbau mit meinem Schaltkasten funktioniert, sieht aber weder schön aus noch ist er praktisch. Sicherungen sind keine drin, Stecker zu den Stripes brauche ich eigentlich nach der Probephase nicht mehr. Hab schon einen Sicherungskasten von Arli da liegen (ohne Hutschienen), seit ich aber weiss, daß es Wagos auch für Hutschienen gibt, finde ich eine Lösung damit viel schöner. Nach der Probephase ist der Kasten eh‘ ortsfest, da werde ich das alles umsetzen. Mit Hutschienen habe ich noch nie gearbeitet, scheint aber kein Hexenwerk zu sein :)

Danke, nochmal. Sehr sehr hilfreich!
 
PS: trifft angehängtes Schema zu? Damit wir hier grundsätzlich von den tatsächlichen Voraussetzungen ausgehen.Anhang anzeigen 26102

Korrekt! Genau so.
Nur in der Akkubox und von der Akkubox zum Schaltkasten möchte ich gerne komplett 2,5mm2 verbauen. Alle anderen Leitungen sind derzeit 2x1,5mm2 (oder irgendein Provisorium, das noch rausfliegt - beispielsweise ist die aktuelle Leitung zwischen Akkubox und Schaltkasten noch ein 75cm langes 2x0,75mm2 Lautsprecherkabel, das da ganz sicher nicht bleibt. Nur falls sich jemand wundert, was er da auf den Bildern sieht ….)
 
Sowas hätte ich jetzt empfohlen. Da kann man der Technik beim Arbeiten zuschauen ;)

IP66 ABS Gehäuse mit Hutschiene - Klemmenkasten Verteilergehäuse Abzweigkasten | eBay

Ob du den Spannungsregler nach Umstellung auf PV + Batterie noch benötigst, kann ich dir nicht beantworten. Die PV-Module versorgen ja nicht direkt deine Beleuchtung. Theoretisch begrenzt der notwendige Laderegler für die Akkus schonmal deine Systemspannung auf max. die Ladeschlussspannung. Und das auch nur bei relativ vollen Akkus. Davon nimmt dann die Zuleitung durch den Spannungsfall wieder etwas weg, also könnte sich das auch ohne einen Spannungsregler ausgehen, ohne dass die Stripes überlastet werden. Nötig wird der eher, wenn aufgrund von leeren Akkus die Spannung deutlich unter 24V sinkt. Dann könnte ein Step-Up Regler - wie bisher bei den 18V Akkus - für stabile 24V und damit gleichbleibende Helligkeit sorgen. Ob das aber nahe der Ausgangsspannung funktioniert, hängt von der Auslegung des Reglers ab und steht normalerweise in der BA. Gibt ja auch kombinierte Stepup/Stepdown-Regler. Dein bisher verbauter kann das vlt schon.

Noch ein Tipp zum Aufbau des Schaltkastens: gibt von Phoenix Verteilerklemmen namens PTFIX und PTVFIX in mehreren Größen (bis 19 Steckplätze) und Farben. Alle mit Steckklemmtechnik bis 4qmm für Hutschiene 35 oder zum Kleben auf Montageplatte.

Z.B. hier:
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Hab zwar selbst noch nicht damit gearbeitet, aber schon für‘s nächste Projekt ins Auge gefasst. Phoenix ist wie Wago ein alter Hase im Klemmenbereich. Da macht man sicher nix verkehrt mit. Wichtig ist nur, dass man die jeweiligen Tragschienenadapter dazu kauft. Man hat die Wahl zwischen vertikaler und horizontaler Anordnung auf der Hutschiene.
 
Die Ladeschlussspannung ist 28-29V. das grillt jeden 24V Stripe. den belastest du mit 133%
 
Ich hoffe das bleibt nicht aus Holz?
Gerade bei so Wärmeintensiven Geräten und auch Akkus ist Holz auf jeden Fall eine unpassende Lösung.
Auch Verbindungsklemmen etc gehören in passende Gehäuse.
Zwar mag hier die Spannung ungefährlich bei berührung sein, nur ändert das nichts am Brandrisiko durch Funken und Erwärmung.
 
Ich hoffe das bleibt nicht aus Holz?
Doch, bleibt es und mit Absicht. Unten sind Lüftungsschlitze drin (im Bild nicht zu sehen), da funktioniert Konvektion hervorragend. Bisher wird alles nicht besonders warm, also check.

Im Übrigen: das Akkupack ist /immer/ stromlos /und/ von der LED Installation galvanisch getrennt, wenn ungenutzt. Ist ja auch mobil.

Darüber hinaus brennt eine Mehrschichtplatte wirklich schlecht. Nimm mal einen Gasbrenner und versuch‘s. Wenn Du den Zündpunkt vom Holz erreicht hast, ist die Gasflasche leer und Du hast bereits ganz andere Probleme als 4dm^2 Holz.

Für eine Festinstallation mit Dauerstrom bin ich bei Dir, da würde ich kein Holz nehmen. Wenn später z.B. PV hinzukommt, wird es den Holz-Akku-Pack nicht mehr geben (bzw vielleicht noch als mobile Notlösung für Wintertage mit leerer Batterie).

Ursprünglich wollte ich für den Akkupack eine Blechkiste nehmen oder einen Verteilerkasten. Alles maximal unpraktisch (Schraubenbefestigung, Tragegriff, Akkuhandling, Sichtmontage der beiden Displays, Belüftung/Wärmeabfuhr, mechanischer Zugriffsschutz,…) Die einzige Lösung, die alles kann, ist das vorliegende Selbstbau-Format. Beim nächsten Mal würde ich sie etwas grösser machen und ein Staufach hinzu, mal sehen. Übernächster Winter :)
 
Holz ist hier nicht zugelassen.
Um die übliche Wärmeabfuhr geht es dabei gar nicht sondern um das Verhalten im Fehlerfall, z.B. bei Kurzschluß und der damit verbundenen Funken- und Lichtbogenbildung
 
Das weiss ich. Und ich bin kein Elektriker; darf ich überhaupt tun, was ich tue?!

Da es nichts Zugelassenes gibt, das den Bedarf sinnvoll deckt, hilft mir dieser Hinweis nicht. Ich versuche, alles was ich sinnvoll aus Regularien umsetzen kann, zu tun. Deswegen frage ich ja auch hier, und bekomme sehr viel Hilfe. Nicht alle Regularien in Deutschland sind so wirklich ganz sinnvoll; diese Diskussion brauchen wir aber nicht führen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass an eine feste Verkabelung in Deutschland keine mobile Batterie ran darf, schon gar nicht mit Steckern wie bei mir. Das kann ich dann nicht ändern. Die dritte Bremsleuchte in Deutschland war lange verboten, jetzt ist sie Pflicht. Balkonkraftwerke mit Schukostecker ebenso. Regt mich nicht auf, ändert aber nix.

Danke für den Hinweis, gelesen und wahrgenommen :)
 
Du kannst das Ganze passend eben aus Blech bauen.
Holz ist für so was aus sehr gutem Grund nicht zulässig.
 
Du kannst das Ganze passend eben aus Blech bauen.
Holz ist für so was aus sehr gutem Grund nicht zulässig.
Wo bitte steht das? Octavian Norm oder? Ist noch nicht lange her, da war jeder Fernseher und jedes Radio aus Holz und auch heute kannst du z.B. Leuchten aus Holz kaufen, und die gehen mit 230V Netzspannung und warum sollte dann diese Kleinspannungs Inselanlage nicht im Holzgehäuse sein.
 
Hi zusammen!

Kurzes Update.

Der Prototyp 2.0 ist fertig. Hier Bilder.

Damit bin ich mit dem Prototypenbau erstmal fertig und sammele Ideen für den späteren, finalen letzten Prototypen (nicht vor Sommer 2024). Bisherige Ideen aus der Benutzung:
- Schwerpunkt zu hoch; Akkus müssen tiefer
- kein Werkzeugfach. Fehlt mir! Muss irgendwie dazu gebaut werden. Tiefer darfs nicht werden, breiter schon.
- Holz! Ist nicht zulässig. Der innere Stromteil wird eventuell mit Blech verkleidet. Mal sehen, was mir dazu noch einfällt.

Zeit, nochmal Danke zu sagen für das Feedback. Als nächstes steht der „Verteilerkasten“ an. Berichte darüber folgen.

Und jetzt die Bilder. Feedback freut mich.
 
Hi zusammen!

Kurzes Update.

Der Prototyp 2.0 ist fertig. Hier Bilder.

Damit bin ich mit dem Prototypenbau erstmal fertig und sammele Ideen für den späteren, finalen letzten Prototypen (nicht vor Sommer 2024). Bisherige Ideen aus der Benutzung:
- Schwerpunkt zu hoch; Akkus müssen tiefer
- kein Werkzeugfach. Fehlt mir! Muss irgendwie dazu gebaut werden. Tiefer darfs nicht werden, breiter schon.
- Holz! Ist nicht zulässig. Der innere Stromteil wird eventuell mit Blech verkleidet. Mal sehen, was mir dazu noch einfällt.

Zeit, nochmal Danke zu sagen für das Feedback. Als nächstes steht der „Verteilerkasten“ an. Berichte darüber folgen.

Und jetzt die Bilder. Feedback freut mich.

Viele Grüsse
Martin

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@ TechnikerBW für 24VDC kann man die üblichen Leitungsschutzschalter nehmen da braucht es keine "speziellen"
muß man in den Herstellerunterlagen nachsehen, Hager Automaten können bis 60VDC verwendet werden bei zweipoliger Absicherung auch 120VDC.
zweipolige Absicherung wäre hier zu bevorzugen.
 
Thema: Vorstellung und 24V Inselverkabelung (kein PV)
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