Hi RIK,
vielen Dank. Da steht soviel drin, daß ich am Handy nicht antworten wollte. Sehr cool!
Jein. Der Leitungsquerschnitt bestimmt sowohl die Strombelastbarkeit als auch (in Verbindung mit der Länge) den Spannungsfall.
Die Strombelastbarkeit bestimmt die Vorsicherung. Daher muss man zuerst wissen, wieviel Strom im Normalfall fließen wird. Darauf legt man die Leitung aus und die Vorsicherung.
Super, danke!
Du kannst die Leitung auch überdimensionieren, damit der Spannungsverlust auf der Länge möglichst gering bleibt. Sprich, wenn 1,5qmm einen Strom von 16A tragen können und du die Vorsicherung auf bspw 10A auslegst, der Spannungsfall über die Länge aber schon 5% beträgt - nimmst vlt 2,5qmm und reduzierst den Spannnngsfall auf vlt 2-3%. Das ist dann für die Vorsicherung egal. Klar?
Klar!
Bei der Umstellung auf PV + Batterie ändern sich ja deine Betriebsströme auf den Leitungen nicht. Nur der Spannungsfall wird durch die 20m Plus höher. Wie du richtig sagst, müsstest du den Spannungsfall für dann knapp 50m jetzt schon bei der Wahl des Querschnittes für die Zuleitungen berücksichtigen, wenn der Spannungsfall insgesamt gesehen nicht zunehmen soll.
Verstanden, glaube ich. Theoretische Verständnisfrage, um sicherzugehen:
PV -> Batterie -> 24V-Leitung 20m ->
Spannungswandler wie heute auf 24V -> Schaltkasten -> 24V-Leitung 20m -> LED-Stripes
Wenn‘s nur um den Spannungsabfall geht, könnte ich also dieses Problem umschiffen, indem ich bei Umstieg auf PV+Batterie einen zusätzliches Spannungswandler vor dem Schaltkasten baue? Quasi an gleicher Stelle wie heute, nur daß der heute von 18V auf 24V transformiert und zukünftig halt von z.B. 21V-28V auf 24V. Das würde Spannungsschwankungen im PV-System ebenfalls eliminieren.
Richtig?
Stellt sich die Frage, ob das so wichtig ist. Verschenkst du lieber etwas Ertrag vom PV-Strom für den Spannungsverlust der Leitungen oder gibst mehr Geld für dickere Leitungen aus. Das ist halt nicht Schwarz-Weiß. Ich würde raten, je nach Verlust eher in höhere Querschnitte zu investieren, da du beim Batteriestrom eh schon Umwandlungsverluste hast. Außerdem gewinnst du Laufzeit wenn die PV mal nichts liefert.
Die höheren Querschnitte kosten überproportional viel Geld bei meinen Leitungslängen; und 1,5mm2 hab ich ja jetzt da liegen. Ich würde gerne dabei bleiben, solange es technisch sinnvoll bleibt. Ertragssicherung und Wandlungs- oder Leitungsverluste sind mir im Schuppen völlig egal, es geht bei dieser Anwendung nur darum, /einfach/ und /problemlos/ Licht hinzubekommen. Deswegen gehe ich ja aktuell auch auf die Makita-Lösung. Bei einer PV-Anlage an einem Wohnhaus würde ich ganz anders vorgehen.
Betrachten solltest du außerdem, dass (später) die Zuleitung von der Batterie zum Schaltkasten/Verteiler den gesamten Strom tragen muss, die Zuleitungen zu den Stripes jeweils nur den entsprechenden Teil. Also bei der Dimensionierung der Leitungen quasi wie im Kfz vorgehen: von der Batterie mit großer Vorsicherung und großem Querschnitt zum Verteiler. Dort auf mehrere kleinere Strang-Sicherungen aufteilen und von dort zu den Verbrauchern mit entsprechend kleineren Querschnitten.
Verstanden! Danke.
Eine gute Idee ist sicherlich der Vorschlag mit den Konvertern direkt an den Stripes.
Das möchte ich vermeiden. Die müssten teilweise auf 4m Höhe am Stahlträger montiert werden, und ich möchte dort eigentlich keine Wandlerelemente. Egal. Hab den Lösungsansatz verstanden und vor allem auch, daß ich damit aus den LED-Stripes mehr Helligkeit bekomme. Solange ich die Makita-Lösung habe, ist mir das alles egal - die wichtigsten Stripes sind wirklich hell genug und die ganz lange Zuleitung mit 20m ist nur eine einzige. Der Rest ist unwichtiger oder wesentlich kürzer (<10m).
Ich würde aber bei deinem Aufbau (Schaltkasten/Verteiler) eher zu einem Verteilergehäuse mit Hutschiene raten. So ordentlich gemacht das jetzt auch ausschaut, mit Reihenklemmen und Sicherungshaltern würde das weitaus übersichtlicher werden. Damit kannst du für die zu-/abgehenden Leitungen ordentliche Zugentlastung herstellen, hast alles staub- /nässe- und kleintiergeschützt, übersichtlich, im Brandfall sicherer und kannst sowohl alles sauber kennzeichnen als auch bei Bedarf einfacher austauschen oder aufrüsten.
Danke, genau diesen Gedanken hatte ich auch. Der Versuchsaufbau mit meinem Schaltkasten funktioniert, sieht aber weder schön aus noch ist er praktisch. Sicherungen sind keine drin, Stecker zu den Stripes brauche ich eigentlich nach der Probephase nicht mehr. Hab schon einen Sicherungskasten von Arli da liegen (ohne Hutschienen), seit ich aber weiss, daß es Wagos auch für Hutschienen gibt, finde ich eine Lösung damit viel schöner. Nach der Probephase ist der Kasten eh‘ ortsfest, da werde ich das alles umsetzen. Mit Hutschienen habe ich noch nie gearbeitet, scheint aber kein Hexenwerk zu sein
Danke, nochmal. Sehr sehr hilfreich!