warum 16 A Sicherung für Steckdosen?

Diskutiere warum 16 A Sicherung für Steckdosen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Grüß Gott!) Wo ist diese Formel oder Tabelle, wo man sieht, dass das Kabel 3x2,5 mm² muß man mit 16 A Leitungsschutzschalter absichern? Danke
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zeslavik

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Grüß Gott!)
Wo ist diese Formel oder Tabelle, wo man sieht, dass das Kabel 3x2,5 mm² muß man mit 16 A Leitungsschutzschalter absichern? Danke
 
Es gibt keine Formel und keine Tabelle, die sagt, dass man 3x2,5mm² mit 16A absichern muss!

Licht- und Steckdosenstromkreise dürfen maximal mit 16A abgesichert werden. Der Leitungsquerschnitt wird nach Bedarf ausgewählt (Länge, Absicherung, Verlegebedingungen, ...).
 
Üblicherweise arbeitet man anders herum:
1. Strombedarf ermitteln
2. passende Sicherung auswählen
3. Leitung auf die gewählte Absicherung unter Berücksictigung aller notwendigen Variablen und Konstanten dimensionieren.
 
Üblicherweise arbeitet man anders herum:
1. Strombedarf ermitteln
2. passende Sicherung auswählen
3. Leitung auf die gewählte Absicherung unter Berücksictigung aller notwendigen Variablen und Konstanten dimensionieren.
Z.B. eine kleine 1-Zimmerwohnung braucht ca. 7-8 A. Warum wird die Wohnung üblicherweise mit Fehlerstromschutzschalter 40 A abgesichert? Warum tun wir 35 A Vorsicherung pro Zähler? Danke für eine Antwort an alle im Voraus!
 
Wo ist diese Formel oder Tabelle, wo man sieht, dass das Kabel 3x2,5 mm² muß man mit 16 A Leitungsschutzschalter absichern? Danke
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Deine Fragen wurden bereits in Beitrag #2 und #3 beantwortet.
Üblicherweise nimmt dir die beauftragte EFK diese Überlegungen ab,
denn die EFK hat die erforderlichen Tabellen vorliegen und wird danach handeln.

Resümee: Und wenn du noch fünfmal dasselbe fragst, glaube ich nicht, dass es für dich zielführend sein könnte! ;)
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Z.B. eine kleine 1-Zimmerwohnung braucht ca. 7-8 A. Warum wird die Wohnung üblicherweise mit Fehlerstromschutzschalter 40 A abgesichert?
Weil das die preiswertesten sind. Wichtig ist, dass er max. 30mA Fehlerstrom zulässt.

Warum tun wir 35 A Vorsicherung pro Zähler?
Bei uns gibts standardmäßig 3x 63A Vorsicherung.
 
Weil das die preiswertesten sind. Wichtig ist, dass er max. 30mA Fehlerstrom zulässt..
Das heißt, wenn Preis egal wäre, ein 20 A Fehlerstromschutzschalter würde für eine Wohnung reichen? Da die ganze Wohnung darf maximal 16 A ziehen (so sind Kabel gedacht).
 
wohher kommen deine seltsamen Annahmen?
Ob eine Wohnung nun klein oder groß ist ändern nicht sonderlich viel am Strombedarf dieser.
Denn auch in einer kleinen Wohnung liegt der größte Strombedarf in der Küche.
Ein Herd hat einen Anschlußwert von fast 11kW
Spülmaschine Waschmaschine Trockner so ca 2,5-3,5kW
Mit 7-9 oder gar 16A für eine Wohnung kommt man da nicht aus.
In einer größeren Wohnung brauchen die Teile nicht mehr, sie laufen vielleicht nur öfter.

Gerechnet wird eine Wohnung mit einem Anschlußwert von 14,5kW das sind ca 21 A, sofern das absolut gleichmäßig aufgeteilt ist auf die drei Phasen (unrealistisch)
Man kommt oftmals mit 3x25A als Absicherung aus, ist aber Grenzwertig.
Sinnvoll ist 35A. Um für die Zukunft Reserven zu haben werden Anschlüsse je Wohneinheit 63A ausgelegt.

Ein FI muß so ausgewählt werden, daß der den fließenden Strom mindestens tragen kann.
Da mindestens mal 35A vorgesehen wird muß da eben dann auch ein 40A Fi rein.
Für Anlagen mit 63A Vorsicherung ein 63A FI.

Anlagen an denen auch Warmwasserbereitung elektrisch funktioniert, benötigen dann auch zwingend 63A, da allein schon ein Durchlauferhitzer als kleinste sinnvolle Version 26A für sich allein benötigt.
 
wohher kommen deine seltsamen Annahmen?
Ob eine Wohnung nun klein oder groß ist ändern nicht sonderlich viel am Strombedarf dieser.
Denn auch in einer kleinen Wohnung liegt der größte Strombedarf in der Küche.
Ein Herd hat einen Anschlußwert von fast 11kW
Spülmaschine Waschmaschine Trockner so ca 2,5-3,5kW
Mit 7-9 oder gar 16A für eine Wohnung kommt man da nicht aus.
In einer größeren Wohnung brauchen die Teile nicht mehr, sie laufen vielleicht nur öfter.

Gerechnet wird eine Wohnung mit einem Anschlußwert von 14,5kW das sind ca 21 A, sofern das absolut gleichmäßig aufgeteilt ist auf die drei Phasen (unrealistisch)
Man kommt oftmals mit 3x25A als Absicherung aus, ist aber Grenzwertig.
Sinnvoll ist 35A. Um für die Zukunft Reserven zu haben werden Anschlüsse je Wohneinheit 63A ausgelegt.

Ein FI muß so ausgewählt werden, daß der den fließenden Strom mindestens tragen kann.
Da mindestens mal 35A vorgesehen wird muß da eben dann auch ein 40A Fi rein.
Für Anlagen mit 63A Vorsicherung ein 63A FI.

Anlagen an denen auch Warmwasserbereitung elektrisch funktioniert, benötigen dann auch zwingend 63A, da allein schon ein Durchlauferhitzer als kleinste sinnvolle Version 26A für sich allein benötigt.
Ich meine, Sie übertreiben es etwa...
Sogar die Stadtwerke geben nur 63 A Hausannschluss für 1 bis 5 Wohneinheiten!
Haben Sie bis zu 100 Wohnungen im Haus, kriegen Sie maximal 160 A Hausanschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das ist die Realität, und das hat nichts damit zu tun wie mit Hilfe von Gleichzeitigkeitsfaktoren mehrere Wohnungen auch an einer 63A Sicherung hängen können.
Für Wohneinheiten mit elektrischer Warmwassererzeugung sind es übrigens nur maximal 3 an 63A

Ansonsten wäre wohl auch die frage zu stellen warum man für den Anschluß eines Einfamilienhauses oder auch einem Haus mit weniger als den 5 Wohnungen nicht weniger als 63A im HAK bekommt.
 
Nein das ist die Realität, und das hat nichts damit zu tun wie mit Hilfe von Gleichzeitigkeitsfaktoren mehrere Wohnungen auch an einer 63A Sicherung hängen können.
Für Wohneinheiten mit elektrischer Warmwassererzeugung sind es übrigens nur maximal 3 an 63A

Ansonsten wäre wohl auch die frage zu stellen warum man für den Anschluß eines Einfamilienhauses oder auch einem Haus mit weniger als den 5 Wohnungen nicht weniger als 63A im HAK bekommt.
Wenn es die Realität wäre, dann würden die Sicherungen morgens und abends rausfliegen, wenn die meisten zur Arbeit aufstehen oder kommen abends zurück nach Hause.
 
Ich sehe es fehlen Dir einige notwendige Grundlagen die Auswahl von Sicherungen zu verstehen.
Darunter ist auch zu verstehen was es mit Gleichzeitigkeit auf sich hat und wie man Netze zusammensetzt.
Ich arbeite lange genug mit Strom um die Realität in Versorgungen bewerten zu können.

Nebenbei die Sicherungen lösen natürlich nicht morgens und abends aus, da sie genau so wie ich es bereits geschrieben haben ausgelegt und errichtet werden.
 
Wir haben bei uns im Gebäude noch viele Anlagen die nur mit 1x36A vor dem Zähler abgesichert sind und das hatte auch immer gehalten.
Die Stromkreise hatten 10A und der Herd 25A.
 
Ich sehe es fehlen Dir einige notwendige Grundlagen die Auswahl von Sicherungen zu verstehen.
Darunter ist auch zu verstehen was es mit Gleichzeitigkeit auf sich hat und wie man Netze zusammensetzt.
Ich arbeite lange genug mit Strom um die Realität in Versorgungen bewerten zu können.

Nebenbei die Sicherungen lösen natürlich nicht morgens und abends aus, da sie genau so wie ich es bereits geschrieben haben ausgelegt und errichtet werden.
Mit vorigem Nachricht wollte ich nur mitteilen, dass 20 A pro Wohnung das ist der absolute Maximum, was in Realität fast nie erreicht wird. Nur als Reserve.
Jetzt frage ich mich aber was anderes. Wenn jeden Stromkreis wir mit Leitungsschutzschalter sichern, wofür dann die noch mit FI-Schutzschalter sichern?
Ich weiß dass FI-Schutzschalter eigentlich gegen Erdschluss sichert.
 
Wenn jeden Stromkreis wir mit Leitungsschutzschalter sichern, wofür dann die noch mit FI-Schutzschalter sichern?
Ich weiß dass FI-Schutzschalter eigentlich gegen Erdschluss sichert
Ganz salopp betrachtet : Leitungsschutzschalter lösen erst bei einem satten Erdschluss aus, das dies ja einen Kurzschluss bedeutet. Fehlerstromschutzschalter lösen schon bei geringen Erdströmen aus, die einen Leistungsschutzschalter eben nicht mal zucken lassen. Damit werden gefährliche Berührungsspannungen an defekten Geräten vermieden.
 
backofen einschalten 3,6kW dann noch die Waschmaschine dazu macht schon über 7kW, also mehr als 20A.
Klar werden Anlagen auf 3 Phasen aufgeteilt aber es lässt sich nicht vermeiden, daß auch mal Geräte mit hoher Last gleichzeitig laufen.
Mit irgendeiner Phase des Herdes ist jeweils Spülmaschine, Waschmaschine, Untertischgerät oder sonstiges auf jeden Fall zusammen auf einer Phase.
Dadurch löst natürlich noch nicht gleich die Sicherung aus, da diese bei Überlast erst nach einer Stunde auslöst, aber Leitungen sind so zu dimensionieren, daß der Überlastfall nicht vor kommt. Die Sicherung ist das Teil was schützen soll wenn aus was für Gründen auch immer trotzdem eine Überlast zustande kommt.

Mit mehreren Sicherungsautomaten erhöht man nicht die zur Verfügung stehende Leistung sondern die Anlagenverfügbarkeit.
Deshalb wird in aktuellen Installationen auch mehr als ein FI installiert.

Der FI (für den Personenschutz 30mA Typ maximal) löst bei spätestens bei 30mA (ab 15mA darf er) also 0,03A aus die B16A Sicherung erst bei mindestens 48A aus, garantiert erst bei 80A.

versucht man sich das mit Wasserkreisläufen zu erklären kann man sagen die Sicherung löst aus wenn zuviel Wasser durch die Leitung fließt, der FI auch wenn das Waschbecken überläuft, oder die Leitung leicht tropft.
 
Ich meine, Sie übertreiben es etwa...
Sogar die Stadtwerke geben nur 63 A Hausannschluss für 1 bis 5 Wohneinheiten!
Haben Sie bis zu 100 Wohnungen im Haus, kriegen Sie maximal 160 A Hausanschluss.

Das ist nicht richtig. Für den Hausanschluss ist beim Netzbetreiber der kalkulierte leistungsbedarf anzumelden und die damit versorgten Einrichtungen. Die Auswahl des Hausanschlüsse obliegt dann dem Netzbetreiber. Richtig sind diese Angaben bei Bezug auf die DIN 18015-1 unter Auswahl von Wohneinheiten ohne elektrische Warmwassererzeugung für Bade-/Duschzwecke. Heutzutage werden aber häufig auch Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke, Einspeise-PV und/oder Kfz-Ladestationen beantragt und errichtet, für die eine entsprechende leistung bereit zu stellen ist. In dem Kontext habe ich letztes Jahr für ein MFH mit 45 Wohneinheiten, 3 Kleingewerbeflächen, Ladestationen in der Tiefgarage und ein BHKW einen Hausanschluss von 315A zur Verfügung gestellt bekommen vom Netzbetreiber Stromnetz Hamburg.
 
Eine Wohnung mit 20 A Abgesichert war Stand von 1950 mittlerweile sind da 3 *35 Bis 3*63 A die Norm!
Es soll aber auch noch Gegenden in Europa geben da sind 3 *16 A durchaus Üblich. Nur ist das Stand dritte Welt.
 
Thema: warum 16 A Sicherung für Steckdosen?
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