Bitte um kurze Einschätzung

[OlliBerlin]

Liebes Forum,

ich habe leider von Hauselektrik nicht viel Ahnung, daher meine Bitte mir bei einer Frage zu helfen:

Bei einer Hausbesichtigung habe ich folgendes Bild von einer Hauselektrik gemacht - offensichtlich ist diese bereits älteren Baujahres (ca. 1971). Jetzt bin ich mir sehr unsicher, ob man mit dieser Anlage noch ein Jahr leben kann oder ob bereits nach dem äußeren Anschein dringender Handlungsbedarf gegeben ist. Die Anlage ist im Keller des Hauses verbaut.

Vielen herzlichen Dank!!

http://[url=http://postimg.org/image/fkxazklhp/][img]http://s14.postimg.org/fkxazklhp/Elektroinstallation.jpg[/url]
[/img]

 

[bigdie]

Das kann am Besten ein Elektriker vor Ort entscheiden. Eins ist allerdings klar. Die erneuerung der Elektrik ist im unbewohnten Zustand viel einfacher und auch billiger, als ein Jahr später wenn du drinnen wohnst. Es gibt praktisch keine Installation im Haus, die mehr Dreck macht und den überall, wie die Elektrik.
Es ist also wesentlich besser die Elektrik am Anfang zu erneuern und lieber die Einbauküche 2 Jahre später zu kaufen, wenn das Geld nicht reicht.

 

[Skolem33]

Man muss wohl dazu sagen/frage, möchtest du sämtliche leitungen neu ziehen oder nur eine zeitgemäße absicherung mit RCD und LS-Schalter in nem anständigen Schaltkasten?

 

[werner_1]

Ich kenne viele Installationen, die äußerlich gesehen, viel schlimmer aussehen. Aber wie es im Detail aussieht - Sicherungsdimensionierung, Erdung, .... - kann man nicht auf einem Foto erkennen.

Was zu erkennen ist, es gibt keinen FI-Schalter! Und das würde für mich auch nicht ein halbes Jahr gehen.

 

[OlliBerlin]

Hallo!

Erstamal vielen Dank für die Antworten!

Es ist so wie Skolem sagt, ich würde zunächst gerne eine zeitgemäße Absicherung mit einem anständigen Schaltkasten und im

zweiten Schritt

die Leitungen im Haus neu ziehen.

Kann man denn diese alten Anlagen zeitgemäß mit einem Fehlerstromschutzschalter ausstatten, oder ist damit automatisch auch eine ganz neue Verkabelung des Hauses nötig? (2 adrig auf 3 adrig?)

Viele Grüße

 

[werner_1]

3-adrige Verdrahtung brauchst du in jedem Fall.
Ist die denn nicht vorhanden. Bei uns gibts die seit mindestens 50 Jahren.

 

[Strippentod]

Kann man denn diese alten Anlagen zeitgemäß mit einem Fehlerstromschutzschalter ausstatten, oder ist damit automatisch auch eine ganz neue Verkabelung des Hauses nötig? (2 adrig auf 3 adrig?)

FI nur bei 3-adrig. (es sei denn du lebst in Ösiland, da ist es wohl erlaubt)

 

[Skolem33]

hui, also dann öhm, also dein vorhaben, das getrennt voneinander zu machen ist nicht sinnvoll.
Jetzt kaufst du für teuer Geld Sicherungen für die aktuelle Installation, dann optimierst du das ganze und die Sicherung sind zu schwach dimensioniert, oder der Kasten ist zu klein, und der Elektriker muss zwei mal kommen um den Kasten zu verkabeln, steht ja unter Spannung, Hauptsicherung, wenns nicht gerade ein SLS (wikipedia) ist, darfst eh nicht selber raus machen (NH-Sicherungen sind normalerweise verblompt)

 

[OlliBerlin]

Moin!

Vielen Dank nochmal für die schnellen Antworten!

Dann werden wir das in einem Abwasch machen und uns erstmal von einer Fachfirma beraten lassen hinsichtlich eines Verlegeplans nebst der Modernisierung des Kastens selbst.

Die Leitungen in den einzelnen Zimmern werde ich dann auswechseln - alles andere werden wir machen lassen. Da der Winter vor der Tür steht wird es ein Projekt für den Sommer 2014 - so lange muss der Kram noch halten

Also werden wir uns mit den E-Geräten zurückhalten, obwohl die Sicherungen bisher noch nicht einmal rausgesprungen sind.

Schade, ich dachte es gäbe auch eine kurzfristige Möglichkeit mehr Sicherheit zu schaffen....

Viele Grüße
Olli

 

[werner_1]

Also werden wir uns mit den E-Geräten zurückhalten, obwohl die Sicherungen bisher noch nicht einmal rausgesprungen sind.

Warum sollten die Sicherungen/LSS auslösen?
Dann muss entweder ein Kurzschluss oder eine Überlastung vorliegen.

 

[elektroblitzer]

Erstmal ordentlich die neue Elektrik planen.

Da hapert es meist dran. Vielfach wird am bedarf vorbei geplant.
Bei "zu wenig" sind Änderungen teilweise nur aufwnedig möglich.
In die Planung sollte man etwas mehr Zeit investieren. Die die dort alles schnell haben wollen erleiden hinterher Schiffbruch.