Erdkabel Garten. Mehrere Kabel nebeneinander und Bewässerung

Diskutiere Erdkabel Garten. Mehrere Kabel nebeneinander und Bewässerung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten MOrgen zusammen, für die Gartenelektrik und die Gartenbewässerung kommt demächst ein Baggerservice der mir im Garten einen 30 cm breiten...
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Octavian1977 schrieb:
entweder legst Du in Abstand oder wendest den Reduktionsfaktor an.
Die Faktoren für die Verlegung in Erde aufgrund von Bodentemperaturen etc sind eine weitere Betrachtung die aber separat zu tätigen ist.
klar ergibt sich zum Schluß einen Gesamtfaktor, aber man kann nicht einfach einen wegen eines anderen ersatzlos streichen und schon gar nicht über den Daumen peilen.

Für verlegen direkt in Erde gibt mein Tabellenbuch einen Faktor von 1,17 an, in der aktuellen 298-4 habe ich den aber bisher noch nicht gefunden.
Den Reduktionsfaktor brauchst du bei 100% Belastung aller Leitungen. Hier geht es um einen Garten.

Im Übrigen reicht 60cm fürs Kabel. Wasser frostsicher wäre mindestens 80cm. Wenn es nicht frostsicher verlegt wird, dann so mit Gefälle, das man es leer lassen kann. Das Warnband dann nicht direkt aufs Kabel sondern auf halbe Höhe drüber also bei ca. 30cm.
 
elektroblitzer schrieb:
.... hier ein Auszuge aus der Vorschrift VDE 0100-520:
-..
- Verlegung im Sandbett 0-2 mm nicht kapilarbrechend (Handelsnahme Kabelsand oder Mauersand) 0,05 m unter dem Kabel 0,1 m über dem Kabel (heisstt zwar Erkabel lebt aber nicht lange bei Steinen
- Kabelsand ist mit Kabelabdeckhauben abzudecken.
- Kabelwarnband 0,3 m über den Kabelabdeckhauben
- Einmessen der Kabeltrasse nach festen Merkmalen
- Verdichten des Bodens erst 0,3 m über dem Kabel zulässig
Du hast mir ja leider beim anderen Tread nicht auf meine Anmerkung reagiert. Mich würde einfach mal interessieren, wie du die 0-2 mm Kabelsand ausbringst?

Ich habe bei mir allerdings die 0mm exakt eingehalten. :D
Na klar habe ich mir kleinen LKW Kies anliefern und den Mutterboden durch ein Fachunternehmen mit Nachweis entsorgen lassen, nachdem ein Labor eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt hat. Der amtlich vereidigte Vermesseringenieur war natürlich auch da, um die Lage der Leitung einzumessen.

Tipps fernab jedlicher Praxis. Das ist ein Garten und kein öffentlicher Gehweg. Meine Leitung für die Wegeleuchten habe ich einfach untern den Platten verlegt - liegen daher sogar im Kiesbett. Mir war einfach zu mühsam, da 400m in gewachsenen Boden noch einen Graben zu schaufeln. Ich habe bis jetzt auch noch nicht das Problem gehabt, dass mir die eingefroren ist.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Tipps fernab jedlicher Praxis. Das ist ein Garten und kein öffentlicher Gehweg. Meine Leitung für die Wegeleuchten habe ich einfach untern den Platten verlegt - liegen daher sogar im Kiesbett. Mir war einfach zu mühsam, da 400m in gewachsenen Boden noch einen Graben zu schaufeln. Ich habe bis jetzt auch noch nicht das Problem gehabt, dass mir die eingefroren ist.

mfG
Bei mir liegt es nicht viel tiefer, zwar in Rohr aber man kann alles auch übertreiben. Wie hat schon der alte Bill Ramsey gesungen " Auf meiner Ranch bin ich König" und auch wenn der Blitzer es nicht glaubt, mich hat deswegen noch keiner verklagt Und es ist auch noch keine Leitung kaputt. Ja Leitung Nym in Rohr. Und stellt euch vor in einem 120er KG Rohr gehen liegen ein paar Nym Leitungen neben dem Netzwerk, der Antenne und dem Telefon und 2 Schläuche für Wasser und Druckluft liegen friedlich dabei und 2 isolierte Rohre für die Solarthermie hab ich dann auch noch da durch gelegt. Und alles funktioniert seit 15 Jahren ohne Probleme
 
En eingefrorenes Erdkabel hatte ich noch nicht erlebt ein Wasserrohr schon eher.
Ich weis es ja nur von den winterlichen Verhältnissen hier in Hamburg, wenn es tatsächlich mal vorkommen solle das der Frost 80cm im Boden ist, dann kann man auch auf der Außenalster Schlittschuh laufen und das kommt recht selten vor.
 
Na, das mit dem eingefrorenen Stromkabel war scherzhaft, sondern nur etwas gegen diesen Tiefbauwahn geschossen.
Und auch für die Gartenbewässerung braucht die Leitung nicht so tief. Normales PE-Rohr friert nicht kaputt und die Steigeleitung zur Wasserentnahme friert eh ein, auch wenn du diese einpackst. Im Winter dreht man einfach die Leitung ab - da gieß man keine Blumen.

Oder baust eine Rohrbegleitheizung in die Steigeleitzung ein, so wie bei uns im Pferdestall - aber da liegt die Leitung auch tiefer in der Erde. Geht super, kostet aber auch etwas Strom. Auch habe ich den Stall entgegen aller Norm mal eben 400m mit 2,5mm" angeschlossen, der Schuppen steht mal nun soweit weg. Kleine UV mit zwei Automaten rein und fertig. Habe seit über 25 Jahren kein Problem damit. Dazu alte robuste unkaputtbare Bakalitdrehschalter. Die haben meinen Schwiegeropa überlebt und überleben mich auch noch.

Und wie schon mal geschrieben, habe ich bei einem Bekannten sogar Stegleitung aus den 60ern in der Erde vorgefunden, die noch richtig gut war. Nur das Schutzrohr nach oben hin war Rott.
Würde ich jetzt nicht machen, sondern Geld für eine vernünftige Erdleitung ausgeben. Die hält auch mehr aus als ein Leerrohr mit eingezogenen NYM, wenn man mal mit dem Spaten zulangt. Das ist gar nicht so einfach ein NYY mit dem Spaten zu trennen, der muss frich angeschliffen werden.

mfG
 
Mich würde einfach mal interessieren, wie du die 0-2 mm Kabelsand ausbringst?

Damit ist die Körnung des Split´s gemeint ist und nicht die erforderliche Dicke. (0-2mm) grosse Stücke -> also "Mehl" bis 2mm)

Nicht dass da einer 16/32 drüberkippt und sich dann wundert dass das Kabel kaputt geht ;)
 
50m ist nicht gerade ein kurzer Weg, dazu noch eine Häufung von 3-4 da ist die Verbesserung durch die Erdverlegung gerade wieder weg. Deswegen Verlegung mit Abstand = keine Reduktion von Häufung. Selbst bei einem 10mm² wäre das ein Abstand von gerade mal ca 4cm zwischen den Kabeln.
Gleichzeitigkeitsfaktoren sind für die Berechnung von Kabeln nicht heran zu ziehen, nur die Werte und Art der Absicherung sind zu Verwenden.
Wenn man die Häufung heraus haben will ohne Abstand, muß man alle Leitungen an einer Absicherung betreiben.
Der Gleichzeitigkeitsfaktor ist allein zur Bestimmung der notwendigen Absicherung zulässig.

Sollte die Leitung direkt am Zählerkasten im Verteilfeld angeschlossen werden, kann man auch mit 3% Spannungsfall rechnen was den Querschnitt etwa senken würde. mit 2,5mm² kommt man aber trotzdem NICHT aus bei C16A.
 
Gleichzeitigkeitsfaktoren sind für die Berechnung von Kabeln nicht heran zu ziehen, nur die Werte und Art der Absicherung sind zu Verwenden.
Unsinn bei den Reduktionsfaktoren steht gilt bei alle Leitungen 100% Dauerlast. Ergo kann ich die auch verringern, wenn es nicht so ist und wenn ich z.B. nur eine mit 100% belaste, dann brauch ich keinen Faktor und Dauerlast ist auch nicht 10min sondern Stunden. Und nun erkläre mir mal bitte, wie er 5 Stück 2,5mm² dauerhaft mit 35A belasten will. Das wären 40kW. Ja 2,5mm² darf man mit 36A belasten in der Erde. Hier will er bestimmt nur 16 Absichern, Was soll also bitteschön das Gewäsch mit der Häufung. Solche Wichtigmacherei kannst du dir sparen.
 
Die Länge ist für 2,5mm² trotzdem wesentlich zu lang, auch wenn die Häufung vernachlässigt wird.
 
Wieso? er hat noch nichts von einer Sicherung gesagt. Bei 10A geht 48m und bis 30m kann er auch 16A absichern. Alles streng nach Norm.
 
Wieso? er hat noch nichts von einer Sicherung gesagt. Bei 10A geht 48m und bis 30m kann er auch 16A absichern. Alles streng nach Norm.

@Bigdie, Moorkate

Eine Gesellenprüfung würdet Ihr so nicht schaffen.
Nur mit ausreichendem Wissenstand sollte man Posten.
 
Ich hab sie geschafft, und ich war Klassenbester. Und Normen herbeten ersetzt kein Hirn.
 
Und Normen herbeten ersetzt kein Hirn.

Nein man muss die Anerkannten Regeln der Technik vertsanden haben.

Nur ist das was Du von Dir gibts keine Anerkannten Regel der Technik, sondern ohne
 
Genau, man muss sie verstanden haben. Und dazu gehört auch einzuschätzen, wofür diese Regeln gemacht wurden. Und Leitungshäufung ist vieleicht sowas

https://s32.postimg.org/mgg5rp4zl/h_ufung.jpg
Aber nicht 4 Kabel für ein paar Pollerleuchten und Gartensteckdosen. Und genauso ist das mit dem Spannungsfall. Der begrenzt bei 16A und 3% die Länge nach Norm auf 30m. Aber nach 50m hat man dann 5% und was besagt das, das ich 5% weniger Spannung am Ende habe, wenn ich 16 A ziehe. Ich hab im Garten bestimmt 10 steckdosen, möchte aber wetten, das da nie mehr als 10A jemals geflossen sind, obwohl die auch mit 16A abgesichert sind. Aber wenn doch mal der Fall eintreten sollte, das ich 16A ziehe, dann würde es mich überhaupt nicht stören, wenn ich dann 5 oder auch 10% Spannungsfall hätte. das ist nähmlich kein Sicherheitsproblem sondern nur das Problem, das ich pro 1% 37W im Kabel verheize, ich also mit meinem Geld die Erde heize. Ob ich die aber mit 100 W bei 3% oder 160W bei 5% heize, das ist mir völlig egal, wenn ich ja mal 10min die 3680W ziehen sollte. Denn die 60W. x 10min, die ich da zusätzlich verheize, kosten mich genau 0,3 Cent Und das Kabel eine stufe dicker kostet mich 35€ mehr und ich muss dann mehrere Muffen setzen, weil ich das 4mm² weder in einer Steckdose noch in einer pollerleuchte geklemmt bekomme. Und der Aufwand um in 20 Jahren mal 0,3 Cent Strom zu sparen steht in keinem Verhältnis. für den Nutzer. Vorteile hat nur der, der ihm das verkauft. Und da muss man halt mal darüber nachdenken, wer die Normen macht. Das sind in erster linie Leute, die daran verdienen.
 
Es geht ja nicht um die paar Watt, die in der Leitung verbraten werden. Es geht auch um die Schleifen- und Netzimpedanz. Wenn die zu groß wird dann kann es passieren, dass das vorgeschaltete Schutzorgan nicht in der vorgegebenen Zeit auslöst.
Das hat nichts mit der Leistung zu tun, die ich vielleicht nie brauchen, sondern mit dem Fall, wenn das Kabel vielleicht irgendwo einen Defekt hat und die Sicherung nicht auslöst.
 
Manuelk schrieb:
Es geht ja nicht um die paar Watt, die in der Leitung verbraten werden. Es geht auch um die Schleifen- und Netzimpedanz. Wenn die zu groß wird dann kann es passieren, dass das vorgeschaltete Schutzorgan nicht in der vorgegebenen Zeit auslöst.
Das hat nichts mit der Leistung zu tun, die ich vielleicht nie brauchen, sondern mit dem Fall, wenn das Kabel vielleicht irgendwo einen Defekt hat und die Sicherung nicht auslöst.
Unsinn, das vorgeschaltete Schutzorgan löst auch noch bei 100m aus. Aber der LSS muss gar nicht mehr schnell auslösen, sondern nur die Leitung schützen, weil der FI ja den Personenschutz übernimmt. Und dieser löst auch bei 1000m Kabellänge noch aus, wenn es um den Personenschutz geht.
 
Unsinn, das vorgeschaltete Schutzorgan löst auch noch bei 100m aus. Aber der LSS muss gar nicht mehr schnell auslösen, sondern nur die Leitung schützen, weil der FI ja den Personenschutz übernimmt. Und dieser löst auch bei 1000m Kabellänge noch aus, wenn es um den Personenschutz geht.

Wie kann man nur soetwas von sich geben.

Man hätte doch besser die Grenzwerte der Anerkannten Regel der Technik zitiert.
 
Ein RCD ist nur ein ZUSÄTZLICHER SCHUTZ. Das Netz bzw. die anderen Schutzorgane müssen so ausgelegt sein, dass diese alleine den Schutz sicherstellen.

Was ist denn wenn die Schleifenimpedanz so groß ist, dass die 80A (für einen B16 Leitungsschutzschalter) nicht zum fliessen kommen.
 
Mit einem B13 oder B10 absichern.

Normalerweise kann man davon ausgehen, wenn man die 3% Spannungsfall einhält, auch die Schleifenimpedanz ausreicht, um einem LS zum auslösen zu bringen.
 
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Thema: Erdkabel Garten. Mehrere Kabel nebeneinander und Bewässerung
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