Lohnt ein E-Auto überhaupt noch ?

Diskutiere Lohnt ein E-Auto überhaupt noch ? im Forum E-Mobilität im Bereich DIVERSES - Nachdem es mal eine Umfrage im Betrieb dazu gab, vielleicht mit einer Option eines E-Auto Leasing mit Kaufmöglichkeit und späteren laden an der...
Wenn ich aber so ein Auto kaufe, für 15000€. Dann kommt 1500€ Fracht dazu und 1500€ Zoll, 3150 Steuer, bin ich immer noch unter 21000 und nicht bei 30000€

Du hast vergessen: die Förderung muss man auch noch draufrechnen.
 
Würdest du z.B. ein 8 Jahre altes E-Mobil kaufen. Ich habe jahrelang Diesel PKW in dem Alter gekauft. und die dann weitere 8-10 Jahre gefahren. Ein E-Mobil müssten sie mir schenken. Geb doch nicht 8000€ aus für ein Auto von dem ich nicht weis, ob 2 Jahre später der Akku tot ist.
Wir beide sind doch in einem Alter, wo wir den Diesel solange fahren, bis wir nicht mehr aufstehen werden! Also ich mache mir keine Kopf mehr drum.
 
Ich schon. 1. ist meiner im März 8 Jahre alt. Ich brauche also vermutlich irgendwann nochmal einen Neuen. Und in 12 Jahren soll es ja keine mehr geben. Und die werden sicher nicht bis zum Schluss volle Pulle arbeiten, denn viele Leute die dort arbeiten werden sich vorher was Anderes suchen. Gleichzeitig wollen sicher viele am Ende noch einen Verbrenner kaufen.
Die Autos werden am Schluss also knapp und teuer. Angenommen ich schaffe es, das ich mit 80 ,also 10 Jahre nach dem Verbrenner aus, noch Diesel fahre, Dann wird man den Saft vermutlich nur noch an wenigen Stellen tanken können. Ich muss dann evtl. bis zur Autobahnraststätte fahren in 30km Entfernung und Raststättenpreise bezahlen für den Saft und ohne Konkurenz bei gleichzeitig größeren Transportwegen, denn Raffinerien werden sicher auch weniger, wird der Diesel selbst ohne die permanenten Steuererhöhungen sehr teuer.
Aber blöderweise sind die meisten Politiker, die das beschlossen haben noch älter wie ich. Ist also ein typisches "Nach mir die Sintflut Gesetz" wäre der Termin 2045, dann wäre es mir auch Wurst. Aber irgendwann wird die Rechnung kommen, wie in Italien oder Holland, wenn die Politiker nicht merken, das man nicht permanent gegen das Volk regieren kann.
 
Gleichzeitig wollen sicher viele am Ende noch einen Verbrenner kaufen.
Ich denke eher, dass wir irgendwann an einen Punkt kommen werden, an dem diese Haltung kippt und keiner mehr ein Knatterauto haben will und die letzten in Torschlusspanik in den Export verramscht werden. Das wird dann passieren, wenn in der öffentlichen Wahrnehmung die Versorgung mit Benzin und Diesel unzuverlässig erscheint, die Presse von Tankstellensterben berichtet und in der Nähe tatsächlich auch die ersten dicht machen oder nur noch Ladesäulen haben.
 
Da stehen die Preise und die Nutzbarkeit dagegen. Ich wohne in der Kleinstadt rundherum Dörfer. Bei uns hat jedes 3. Auto z.B. eine Anhängerkupplung. Suche mal einen elektrischen, der 2t anhängen kann. Ich fahre einen Fiat Ducato, den kleinsten dieser Art, und habe den zu einer Art Wohnmobil gemacht. Als Tageszulassung hat der 18600€ gekostet. Dafür bekomme ich nicht mal einen elektrischen Kleinwagen. Der Ducato fährt mit einer Tankfüllung 800km. Gut, braucht man theoretisch nicht, ist aber auf Dauer nicht schlecht, wenn man Diesel immer an dem Wochentag tanken kann, wenn er billig ist. Und beim E-Auto ist es auch ein kleiner Unterschied, ob ich an irgend einer Säule unterwegs Strom für 80Cent tanke oder für 35Cent zu Hause.
Nur mal ein Beispiel von mir: Freitag 14.00 Uhr hab ich Feierabend und fahre dann vom Firmenparkplatz direkt zur Westernstadt im Harz 200km. Dort auf dem Stellplatz gibt es weder Steckdose noch Ladesäule. Sonntag geht es zurück. Freitag will ich keinen Zwischenstop machen, man ist da eh schon spät dran. Sonntag muss ich bis zur 1. Schnellladesäule 50km fahren. Ich brauche also ein Auto, der Größe, das ein Bett rein passt, und das real, also auch im Winter und auch noch wenn der Akku 8 Jahre alt ist 250km Reichweite hat. Wird man sicher laut Herstellerangabe min 400km Reichweite brauchen. Ich habe auch eine Anhängerkupplung, die brauche ich auch wieder. Nun suche mir bitte mal einen elektrischen Ersatz.
Mein Bruder hat Wald und fährt deswegen einen Pick Up mit Allrad (Ford Ranger) Mein Kumpel hat einen Wohnwagen. Zeige mir für all die Fälle elektrischen Ersatz. Und das geht in vielen Bereichen weiter. Polizei fährt rund um die Uhr. Die brauchen 1/3 mehr Fahrzeuge um die Ladezeiten zu generieren. Genauso ist es beim Winterdienst.
 
Das sind ja alles spezielle Fälle abseits der Massenmotorisierung.
 
Nö, auf dem Land haben viele Wald, Feld und einen Anhänger, auch wenn sie nicht von Land und Forstwirtschaft leben, Und Camping kann man sicher auch nicht mehr als Nische bezeichnen. Der nächste fährt mit Hunden von Ausstellung zu Ausstellung, der 3. hat ein Pferd oder einen Anhänger um 2 Motorräder nach Tirol zu transporieren um da mit dem Gefährt durch die Berge zu fahren. Und deswegen fährt der dann auch im Alltag einen bösen SUV. Der erzeugt übers Jahr auch nicht mehr CO² als der hippe Tesla Fahrer, der dann 2x im Jahr nach Tailand fliegt oder auf Kreuzfahrt geht und dann im Alltag den Grünen Heiligenschein trägt. Aber so ist die ganze grüne Politik. Man zeigt immer mit dem Finger auf die Anderen, die Schuld sind. Sieht man am besten an unserer Außenministerin. Die hat im 1. Jahr ihrer Amtszeit sicher mehr CO² zu verantworten als ich im ganzen Leben. Warum das sein muss, das man zu Zeiten von Videokonferenzen durch die ganze Welt fliegt, weiß ich nicht. Ich ahne es aber. Bei einer Videokonferenz gibt es keine Pressefotos vorm Eifelturm oder auf dem roten Fußabtreter. Und dafür spielen dann auch bei einer grünen Außenministerin die Tonnen CO² keine Rolle.
 
Ich wohne selbst auf dem Land am Erst- wie auch Zweitwohnsitz und natürlich haben die meisten Leute hier kein Wohnmobil, und keinen Pferdeanhänger.
 
Aber eine Anhängekupplung und einen Anhänger in Familie Bekanntenkreis oder bei Obi

Und 100000 Jährliche Zulassung von Campingfahrzeugen ist auch keine Nische un da bin ich mit dem Eigenausbau nicht mit drin in der Statistik
 
Für entsprechende Fälle, für die es sich lohnt wird es ja auch weiterhin fossile Treibstoffe geben, ggf. zu geänderten Preisen. Aber die Massen der Mio. Automobile von Azubi bis Rentner wo im Schnitt 1,01 Personen drin sitzen wird sicher irgendwann nicht mehr damit fahren.
 
Für entsprechende Fälle, für die es sich lohnt wird es ja auch weiterhin fossile Treibstoffe geben
Ausnahmen gibt es im Entwurf nicht außer eco Fuels also nichs fossiles.
Daran sieht man ja, das die in einer Blase leben, die mit der Realität nichts zu tun hat.
 
Aber die Massen der Mio. Automobile von Azubi bis Rentner wo im Schnitt 1,01 Personen drin sitzen wird sicher irgendwann nicht mehr damit fahren.

Entsprechend wird sich der Elektroschrott stapeln.
Erinnert an die Energiesparlampenzwischenlösung wo man am Schluss drauf gekommen ist, dass X% davon im Hausmüll und dann auf den Deponien gelandet sind - inkl dem hochgiftigen Quecksilber.
Ist aber total egal sich darüber einen Kopf zu machen - in Schilda :)
 
Ich fahre PlugInHybrid mit Pferdehänger seit fast 4 Jahren.
Nächstes Jahr Vollelektro auch mit Anhängekupplung.
Mir genügen 1500 kg AHK.
Da gibt es mittlerweile genug lieferbare EAutos mit 1500 kg Anhängelast der meisten Hersteller.
(VW-Gruppe wegen Unfähigkeit mal außen vor gelassen.)

Über wirtschaftliche Aspekte bitte nicht diskutieren. Da ist ein Verbrenner natürlich noch günstiger.
 
Ich fahre PlugInHybrid mit Pferdehänger seit fast 4 Jahren
Und wie viele km kommst du dann rein elektrisch mit Anhänger?
Plug In Hybride sind doch zu 90% Mogelpackungen, die aufgrund der Tatsache, das sie anstelle effizenten Dieselmotor einen schlechteren Benziner haben und viele PS und hohes Gewicht dann am Ende mehr CO² ausstoßen als ein reiner Diesel
 
Das sind ja alles spezielle Fälle abseits der Massenmotorisierung.
Na gut, aber da kann ich @bigdie nur zustimmen, auf dem Land ist es nun mal so - und auch in den kleineren Städten.
In der Ortschaft, wo ich z.B. wohne fährt zwar im 15-30min-Takt die S-Bahn, auch spät abends, so dass man durchaus auf das Auto verzichten kann. Man kommt damit gut in das Zentrum unserer Zentralstadt und auch Richtung Fra/M. Möchte ich aber Richtung Westen und Osten, dann wird es schwierig - da fährt t.w. nur der Schulbus und Richtung Teuteburger Wald fast gar nichts.

Auch in den Zentren der Städte bekommt man viele Sachen nicht mehr - typische Männergeschäft sind alle in die Peripherie abgewandet. Und im Osten Deutschlands war der Trend extremer in kürzerer Zeit. Und dann wird es umständlich mit dem ÖD.
Auch in den kleinen Ortschaften: Früher als noch eigenständige Gemeinde hatten wir mit ca. 1000 Einwohnern im Ort zwei Bäcker, zwei Läden, eine Gaststätte, Landhandel und diverse Handwerker die nebenbei noch ein kl. Ladengeschäft hatten. Dazu eine Volksschule, mehrere Vereine, die für den Zusammenhalt sorgten Fast alles weg.
Wohnen jetzt zwar knapp 5000 Leute in dem Stadtteil, aber bis auf Feuerwehr und einem Discounter ist da nicht mehr viel. Und man kennt die Masse der Leute nicht mehr. Latschen zwar über mein Grundstück - grüßen aber nicht mal mehr.

Müssten zwar nicht viel fahren, aber ohne Auto geht es nicht und dann bitte mit Anhängekupplung, wo man auch mal eine Pferdeanhänger ziehen kann. Und mit E-Autos wird es schon mal schwierig und ich denke mal die Stromnetzinfrastruktur wird es auch nicht hergeben, wenn zu viele umsteigen. Dann schon eher in 10 Jahren auf Ökokraftstoffe umsteigen.
 
Und wie viele km kommst du dann rein elektrisch mit Anhänger?
Plug In Hybride sind doch zu 90% Mogelpackungen, die aufgrund der Tatsache, das sie anstelle effizenten Dieselmotor einen schlechteren Benziner haben und viele PS und hohes Gewicht dann am Ende mehr CO² ausstoßen als ein reiner Diesel
Meine maximalen Entfernungen mit Anhänger sind da. 100 km und das sehr wenige im Jahr. Dafür passt es.

Hybrid ist aus meiner Sicht nicht zielführend und effektiv.
Schwererer Autos mit schlechter Effizienz.
Über CO2 Einsparung braucht man da also nicht zu diskutieren:)

Vor 4 Jahren war leider kein Vollelektro mit Anhängelast 1500 kg unter EUR 50.000 lieferbar.
Dann war der PlugIn als Firmenauto eben die bessere Alternative und ein sehr guter Einstieg in Elektro.
 
Das ist eben genau der Punkt. Da wird Lobby oder Politikmäßig irgend etwas propagiert, das am Ende dem Klima nichts nützt. Vermutlich wäre beim heutigen Strommix das Auto mit dem geringsten CO² Ausstoß ein Verbrenner mit Erdgas. Aber Verbrenner müssen weg, koste es was es wolle, auch wenn sie fürs Klima wahrscheinlich weniger Schädlich sind als ein Stromer.
 
Thema: Lohnt ein E-Auto überhaupt noch ?
Zurück
Oben