Neue Zuleitung zur Garage bzw Werkstatt, was benötige ich?

Diskutiere Neue Zuleitung zur Garage bzw Werkstatt, was benötige ich? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Nabn'd liebe Elektriker, Ich bin über google auf euer Forum gestoßen und habe einige schon hilfreiche Beiträge gelesen, vielen Dank dafür...
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Nein ich meinte ob man im Keller ÜBERHAUPT Sicherungen Setzt, da in der Garage ja Eine Komplette Verteilung mit FI-Schalter usw ist.

Soweit für mich ersichtlich kommt es aus dem Zähler und geht dann direkt in den FI Schalter (Fotos s. O)
Davor scheint keine Sicherung zu sein , außer die Panzersicherung.


mfg
 
Hä? Ich denk diese 25A-Automaten sitzen dazwischen?
 
Ja jetzt die sollen aber raus, denn sobald mal was fliegt dann bevor was in der neuen Verteilung in der Garage fliegt , fliegt in Keller der 25a. Die jetzige Leitung soll dann tot gelegt werden und eine Neue Leitung samt Absicherung soll her.
 
Trotzdem verstehe ich deine Frage nicht, denn, wie zuvor gehabt, muss auch die neue Leitung entsprechend abgesichert sein. Das deine bisherige Lösung nunmal Müll, u.a. auch weil nicht Selektiv abgesichert, ist, hat doch keine Konsequenz für die korrekte Neuinstallation mit richtig dimensionierter Absicherung (gegen die du Dich ja, meinen Angaben folgend, wehrst ... Was soll man Dir da noch raten? Wenn du es unbedingt falsch machen willst, dann aber wenigstens mit Sicherungen!

Du kannst die Leitung natürlich auch so verlegen, dass sie abbrennen kann ohne Gefahr zu bergen, dann kannst du auf die Absicherungen gegen Kurzschluss und Überlast verzichten. Oder indem diese Leitung den Strom der zuletzt vorgeschalteten Sicherung (und wenns die im HAK sind) sicher tragen kann, dann wäre aber eine Schaltstelle zum freischalten empfehlenswert. In beiden vorgenannten Fällen müsste dann aber geprüft werden, ob ein Schutz der in der neuen UV installierten Geräte eine Absicherung vor eben jenen in dieser UV erforderlich macht. Aber auf diese Lösungen kommt man eigentlich nur im industriellen Umfeld und nicht im Wohnungsbau ... Und auch da nur, wenn Verfügbarkeit der Sicherheit dient ... Elektromagneten, die Tonnenschwere Lasten tragen sind so ein Fall, da lässt man lieber das Kabel brennen als die Last fallen ...
 
Hallo T.Paul,
Ich wehre mich nicht gegen eine gute Neuinstallertion. Lediglich halte ich es für Überflüssig jetzt eine 25mm² Leitung zu legen anstatt eine 16mm² was lt. Tabelle bei 32A (sogar bei 50A) ausreichen soll (bei 0,5 Spannungsabfall). Es sind auch knapp unter 20m glaub ich, bin gestern mal grob den Weg abgegangen. (Ich habe es auch nicht zu entscheiden, da das Haus meinen Eltern gehört und die es bezahlen müssen)

Denn das 25mm² kostet schon gut 110€ mehr.

Mit Vorsicherungen meine ich im Keller die Zuleitung nochmal absichern (auf den Fotos sind ja auch 6 Schraubsicherungen , diese sind jewals für die Zuleitung des EG und OG, allerdings das DG ist direkt vorm FI angeschlossen (FACHGESCHÄFT hat dies gemacht!) Da im DG auch eine Komplette Absicherung mit FI usw ist, in den anderen beiden jewals nur der Anbau (dahin gehen auch die Zuleitungen der Schraubsicherungen).

Jetzt wollte ich lediglich wissen, ob die Zuleitung im Keller ebenfalls vorabgesichert werden muss.
Ich bin unsicher da es wie gesagt unterschiedlich bei uns gemacht wurde.

lg
 
Lies doch die Antworten die du bekommst... :roll:
 
Habe ich? darauf habe ich ja geantwortet....und das geschildert wie es jeztt ist und das ich deswegen unsicher bin wie man es machen sollte.

Er hat nochmal editiert.
 
Ok sorry , seh ja nur was da steht und das ist eigentlich genau das was du wissen wolltest
 
Also es scheint nicht so herübergekommen zu sein, darum nochmal deutlich:

Aus Fachtechnischer Sichtweise ist die mit den Fotos belegte Anlage zu keinem ersichtlichen Zeitpunkt den Normen entsprechend gestaltet gewesen und kann daher, in KEINSTER WEISE als Referenz für zukünftige Arbeiten dienen.

Oder anders:

Vergiss den vorhandenen Altmetall-Schrotthaufen anzusehen, das bringt Dich kein Stück weiter! Dir fehlt das Verständnis und die Kenntnis, wie eine moderne Elektroanlage auszusehen hat und all deine Versuche es zu verstehen basieren auf einem in die Ecke gedonnerten Stück Klump!

Man soll ja nicht fluchen, aber genau das würde ich am liebsten über so etwas, was du uns präsentiert hast, also bitte bitte bitte IGNORIERE ES und lass davon ab mit deinem Kenntnisstand irgendwelche Entscheidungen allein zu treffen! Glaube mir, aus der vorhandenen Anlage kannst du, mit auch noch soviel Interesse nichts gutes lernen.

Wenn du das Ding mit 32A absicherst (und dann vermutlich mit einem LSS) hast du den selben Mist wie jetzt auch, nur eine Nummer größer - im Kurzschlussfall fällt irgendeine Sicherung, aber nicht zwingend Selektiv diejenige in der UV der Garage. Das funktioniert auch mit 35A- Schmelzsicherungen nicht zwingend zu dem B20A-Automaten für deinen DLE. Erst Recht nicht für die, dem Anschluss nach zu bevorratende Bemessungsgröße von 35A. Und ob du den Sinn einer Norm verstehst hat nichts damit zu tun, dass sie existiert.

Ich hab natürlich keine Messwerte (wie denn auch?) über die Netzwiderstände bei euch, aber aus Erfahrung benötigst du MINDESTENS eine 50A-Vorsicherung um annähernd Kurzschlußselektivität zu gewährleisten bei rund 2kA. Bei Netzen dicht am NS-Umspannwerk, kann auch 63A das MINIMUM darstellen. Und gleichzeitig ist die Selektivität zum HAK zu gewährleisten, was beim derzeit VERMUTETEN Zustand unmöglich ist, so dass es zu der bereits lange zuvor benannten KOMPLETT NEUEN ZÄHLERANLAGE MIT LEISTUNGSERHÖHUNG kommen muss.

Für jeden Zwischenweg fehlt es an Informationen zum zugrunde liegenden Netz, die du als Laie auch nicht bereitstellen kannst, so Du Dich nicht in Unkosten, die die Mehrkosten für 20m NYY-J 5x25mm² wie einen Witz von Position erscheinen lassen, stürzen willst um ein passendes Messgerät zur Prüfung, Planung und Überprüfung vor und während der Inbetriebsetzung anzuschaffen.

Natürlich kannst du da ein 5x16mm² hinziehen und Dir nen D0-Block mit 3x35A einbauen und natürlich ist das Ergebnis besser als der jetzige Zustand (bei sauberer Arbeit), aber Normgerecht ist es nicht und wirds so auch nicht mehr!
 
Hallo Paul,

Das stimmt die vorhandene Anlage sollte man nicht als Maß der Dinge nehmen. Ich gebe dir auch recht, dass diese Katastrophal ist.

lt. dieser Tabelle: http://www.elektro-fachplanung.de/Fachinfo/Planungshilfen/Berechnung_01/Leitung_1/leitung_1.htm
kann ich die Zuleitung bei 20m 16mm² mit 50A absichern, wenn in der Garage die Höchste Absicherung 20A (DLE) ist dann ist das doch selektiv oder verstehe ich dort etwas falsch?? -> Habe mir zum Thema selektivität schon etwas bei Wikipedia durchgelesen.
 
Die Selektivität von LSS zu vorgeschalteten Schmelzsicherungen ist abhängig von einer Größe, die du nicht kennst: Die Größe des Kurzschlussstroms. Diesen kann man errechnen anhand der Netzwiderstände, wobei diese nicht fix sind, also rechnet man noch Reserven ein. Aus praktischer Erfahrung ist ein (in der Planung) zugrunde gelegter Kurzschlussstrom von 1-2kA ein guter Bereich im Wohnungsbau, ist aber keine definierte Aussage. Auch ist nicht jeder LSS exakt gleich, dazu sind Angaben der Hersteller hinzuzuziehen. Ein B20A-LSS von Hager ist bis 2,3kA Selektiv zu einer vorgeschalteten 50A-Schmelzsicherung. ABER: Ausgelegt werden müssen diese LSS bis zu 6kA Schaltfähigkeit, ich kenne Wohnungen dicht am Umspannwerk, die kommen auf knapp über 3kA Kurzschlussstrom. Dann ist die Selektivität dahin.

Und wenn ich einen DLE-Anschluss einplane, dann plane ich diesen bis 35A Strombelastbarkeit (nach DIN 18015-1) und nicht bis 20A und dann sind in meinen Augen, ohne Messung des Netzes, 63A als Strombelastbarkeit anzunehmen. Ansonsten kannst du hinterher, wenn sich beim messen rausstellen sollte, dass es nicht passt, nicht mehr viel retten ... Sicherungen tauschen sich leichter als Leitungen&Kabel!

Die 50A Schmelzsicherungen sind übrigens auch nicht zwingend Selektiv zu den NH-Sicherungen im HAK, diese werden nämlich max. 63A aufweisen, wenn hier nicht auch schon gepfuscht wurde ... Und wenn die rausfliegen anstelle der 50er ist erstmal Gute Nacht im Haus.
 
Ah, okay ich glaube das habe ich einigermaßen verstanden was selektivität ist.
Also Schlussendlich soll das heißen, dass der Hausanschluss auf über 63A aufgestockt werden müsste.
Aber dann verstehe ich nicht wie das in Normalen Wohnungen ist wo DLE (In Wohnungen ja meist bis zu 27KW) eingebaut sind, haben die dann alle über 63A Hausanschlüsse oder wie?
 
Die Dimensionierung der Hauptstromversorgung erfolgt ebenfalls nach der DIN 18015, welche ein Diagramm mit 2 Kennlinien unterscheidet - mit und ohne Brauchwassererwärmung. Die Anforderung demnach für 2 Wohnungen mit DLE liegt bei einer Scheinleistung von rund 50kVA, was zu einem HAK mit 80A-Absicherung führt. Bei einem Mehrpartienhaus mit 10 WE wären demnach 160A fällig. In deinem Fall (3 WE ohne DLE + 1 Werkstatt mit DLE) kann man das nicht so einfach ablesen sondern muss aufgrund der Mischverteilung sein Hirn selbst anstrengen und demnach habe ich schon vor laaaangem Schreiben eine Leistung von 65kVA und demnach einen erforderlichen HAK mit 100A veranschlagt als Planungsgrundlage.

Ob du es irgendwann allumfänglich verstanden haben wirst weiss ich nicht, aber glaube mir, meine Planungen passen i.d.R. - sonst dürfte ich mir dazu in der Firma auch keine Gedanken mehr machen ...
 
Ich glaube dir ja auch das deine Planungen sicherlich nicht falsch sind. Das kann ich ja auch garnicht sagen, da ich es nicht besser weiß.
Für mich ist das nur recht undurchsichtig warum ich jetzt für einen etwas größeren DLE wie er jetzt ist (ja 9,5kw mehr) das ganze Haus umbauen muss, samt Hausanschluss. Ansonsten bleibt ja alles gleich wie es jetzt ist.
 
Einfach weil es jetzt schon falsch war und ist und weil Normen auch zukünftige Nutzungsänderungen berücksichtigen.
 
Da ja irgendwann wie du sagtest Eh diese neuen Zähler kommen muss dann ja eh alles umgebaut werden, und bis das soweit ist lohnt es sich jetzt ja garnicht einen neuen Kasten nach aktuell gültigen Richtlinien zu bauen, denn dann ist sicherlich schonwieder alles anders.
Ich habe gerade mal die DIN gegoogelt und diese PDF gefunden:
http://www.energiedienst-netze.de/c...e_Anlagen_Wohngebuten_DIN18015_RAL_RG_678.pdf

Bei Seite 40 ist das mit der Maximalen Leitungslänge.
Dort ist etwas von einem Spannungsabfall von 3% die Rede und danach dürfte eine 16mm² Leitung die mit 50A abgesichert ist 112m lang sein und mit 63A 89m.
 
Diese 3% gelten für den Teilbereich vom Zähler bis zur Steckdose/Geräteanschluss und damit auch die Verdrahtung zwischen Zähler und Sicherung als auch alles hinter deiner UV ...

Wenn die aktuellen Anwendungsregeln eingehalten werden ist die Zähleranlage für alle bekannten zukünftigen Erweiterungen vorbereitet - von der optischen Auslesung, der elektronischen Vernetzung bis hin zur Einbindung anderer Zähler (Wasser, Gas, ...) und bei entsprechend genügend Zählerplätzen auch für PV, BHKW, Wärmepumpe und E-KFZ ... Wenn man darauf wartet, dass die technologische Entwicklung einen Stillstand erleidet muss man wohl bis 2860 ohne Energie auskommen, aber eine neu geplante richtig ausgelegte Zählernlage erfüllt Anforderungen, die bis 2050 umgesetzt werden sollen und ist damit nicht Übermorgen schon wieder Müll.
 
Hi,
das die 3% bis zum "Verbraucher" gelten habe ich bereits auch schon gesehen. Allerdings weiß ich nicht wie man den Spannungsabfall berechnet (trotz Wikipedia). Ich hatte bei deinen Posts etwas von unter 0,5% gelesen. Warum so niedrig bleiben, wenn bis zu 3% erlaubt sind?
 
Damit du noch 2,5% für den Rest hast, der mit seinen wesentlich schwächeren Querschnitten auch mehr Verlust, weil mehr Widerstand aufbietet?

Als Beispiel: Ein 16A-Wechselstromkreis mit 15m langem 3x1,5mm² CU weist einen Spannungsfall von 2.48% auf. Liegt der Spannungsfall zwischen Zähler und dem LSS in deiner UV über 0,52% sind die 3% bereits überschritten.
 
Ah Okay,
also wahrscheinlich wirds jetzt doch 5x25mm² (ist das nicht schon dicker als der Hausanschluss? ) - Allerdings wird die Zählertafel noch nicht neu gemacht, dazu fehlt momentan einfach das Geld. Was glaubt ihr kann der Zuleitung in der Zählertafel zugemutet werden an Absicherung? (Die alte Leitung soll tot gelegt werden und nur die eine Phase bleibt bis zum Verteilerpunkt (wo das Badezimmer abgenommen wird) bestehen.
 
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Thema: Neue Zuleitung zur Garage bzw Werkstatt, was benötige ich?
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