Was man so alles an Altanlagen vorfindet

Diskutiere Was man so alles an Altanlagen vorfindet im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, angeregt durch @eFuchsi's Foto, habe ich dieses Thema aufgemacht. Hier könnt ihr ja mal Fotos reinstellen, was ihr so an Altanlagen und...
Warum der Hersteller die Verwendung von NYM-J bei solchen Teilen ausdrücklich erlaubt war mir immer schon rätselhaft:


Screenshot 2023-11-11 121847.png
Es sind ungefähr 400 Leuchten mit 200 Trafos so installiert.... Geht aber schon 10 Jahre "gut"​
 
Waren die Schraubklemmen nicht fest genug oder haben die sich gelockert oder weswegen ist das so verkohlt?
 
Beliebert Fehler dort ist auch ein von der Platine abgerissene Lötstelle aufgrund der unsachgemäß angeschlossenen Leitungen.
 
Waren die Schraubklemmen nicht fest genug oder haben die sich gelockert oder weswegen ist das so verkohlt?
Das lässt sich im Nachhinein kaum feststellen. Tatsache ist, dass die Minischräubchen nicht geeignet sind um ein 3 x 1,5 mm2 zu halten, geschweige 2 Kabel durchzuschleifen. Eine gute Zugentlastung lässt sich kaum realisieren. Der PE wird nicht durchgeschleift, wo soll man den (in einem geeigneten Anschlussraum) auch verklemmen? Wird aber vom Hersteller trotzdem so vorgesehen.

Unser Problem ist, dass wir die Wartung dieser Fremdinstallation bei einem guten Kunden übernommen haben, 400 Leuchten mit volkommen ungeeigneten GX35 Leuchtmitteln nebenbei bemerkt. Das hier kann natürlich einfach instandgesetzt werden (die Mantelleitungen in einer Abzweigdose durchschleifen, von dort mit 1 x flexibel zum Netzteil). Aber was tun wir mit den 199 anderen Netzteilen, wissende dass dort auch der PE nicht verbunden ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich darf NYM nur fest verlegt werden.
So ein herumliegender Trafo der nach Anschluß der Adern bewegt wird ist mit flexiblen Adern an zu schließen.

Zugentlastung kann man da verbauen wie man will, bei starren Adern wirkt jegliche Bewegung der Leitung direkt auf die Klemme und löst diese.

Auch diese abgespreizten Schutzleiter sind Pfusch.
in diesen Trafo kann man eben nur 2adrige flexible Leitungen einführen.
 
Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, warum die Hersteller da keine geeigneteren Klemmen verbauen. Auch die Zugentlastung ist da oft nur eine halbherzige Lösung.

Und wenn hier wie auf dem Bild mehrere Netzteile durchgeschliffen werden, wundert mich das Kokeln gar nicht.

Da hätte man besser eine Klemmdose gesetzt um das NYM von Netzteil zu Netzteil zu verbinden uind von der Klemmdose eine geeignete leitung zum Netzteil.
 
Ich habe mal unterstellt, dass die Teile fest verbaut sind.
Das sind sie hier nicht (Einbauleuchten in abgehängter Decke) und das ist eigentlich üblich so
Dass das gekokelt hat, sehe ich auch. Das kommt aber auch bei NYM vor und beantwortet daher die Frage nicht.
Deine Frage lautet?

Ich gebe @Octavian1977 schon recht, dass die Installation eigentlich komplett mit flexiblem Kabel ausgeführt werden sollte, ist aber in der Praxis zu 99 % nicht der Fall. In der Regel wird NYM-J verwendet. Flexible Kabel würden hier die Lage auch nicht verbessern, die Klemmen sind einfach zu mikrig um ein 2 x 1,5 mm2 zu halten. Und außerdem ist für die Weiterleitung zu den nächsten Netzteilen ein (angeschlossener) PE zwingend notwendig, die man hier dann schwebend oder so weiterklemmen müsste... Die Ausführung des Herstellers zwingt fast zu diesem Pfusch...
 
Trotzdem ließ sich an die Dinger eine NYM Leitung problemlos anschliessen.
Schutzleiter bündig abknipsen, Adern ca einen cm überstehen lassen, anklemmen, dann packt der grüne Deckel auch den Mantel des NYM und es kommt nicht zur meschanischern belastung der Klemme beim einschieben in die Decke.

Zum Weiterleiten taugte das natürlich nicht, das ginge aber auch nur beim 150VA Modell
 
Das mit dem flexiblem Kabel ist sicher richtig, aber muss es denn zwingend 2x1,5 sein?
Bei den kleinen Leistungen der Netzteile reicht auch 2x0,75 locker aus und das bekommt man auch gut in die Klemmen und unter eine evt. vorhandene Zugentlastung.

P.S.: Bei mir im Haus sind auch etliche lose Netzteile in abgehängten Decken mit 1,5-NYM angeschlossen worden und aufgrund von Faulheit habe ich das noch nicht korrigiert..., obwohl ich es besser weiss.....:oops:.
 
Das mit dem flexiblem Kabel ist sicher richtig, aber muss es denn zwingend 2x1,5 sein?
Bei den kleinen Leistungen der Netzteile reicht auch 2x0,75 locker aus und das bekommt man auch gut in die Klemmen und unter eine evt. vorhandene Zugentlastung.

P.S.: Bei mir im Haus sind auch etliche lose Netzteile in abgehängten Decken mit 1,5-NYM angeschlossen worden und aufgrund von Faulheit habe ich das noch nicht korrigiert..., obwohl ich es besser weiss.....:oops:.
3 x 1,5 mm2 ist m.W. das Minimum für die Zuleitungen kommend vom Schaltschrank, egal ob starr oder flexibel??
 
3 x 1,5 mm2 ist m.W. das Minimum für die Zuleitungen kommend vom Schaltschrank, egal ob starr oder flexibel??
Das ist richtig. Aber man kann eine Übergangsdose setzen, ab der nur noch die Strahler angeschlossen sind und dafür reicht - wie bei jeder anderen Leuchte SK II - ein 2x0,75mm².
 
Das ist richtig. Aber man kann eine Übergangsdose setzen, ab der nur noch die Strahler angeschlossen sind und dafür reicht - wie bei jeder anderen Leuchte SK II - ein 2x0,75mm².
Genauso gehört es meiner Meinung nach. In der Übergangs-/ Abzweigdose wird die Zuleitung dann auch weitergeschleift, inkl. PE, und nicht das Gefröbel in dem Klemmraum des Netzteiles, wo das Weiterschleifen des PE noch mal gar nicht möglich ist. Aber der Gedanke vom Hersteller dieser "Mäuse" war ein ganz anderer....
 
...es wird ja gerade in anderen Threads viel über den Horror-PEN in Notstromanlagen diskutiert...

Hat jemand so einen Adapter schon gesehen oder gar gebaut?

2024-01-09_12h45_26.png

Ist das gefährlich? :D
 
Thema: Was man so alles an Altanlagen vorfindet

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